Hallo Garnelenfreunde!
Ihr seid meine letzte Hoffnung. Seit Anbeginn habe ich Probleme mit meinem Aquarium und weiß mittlerweile nicht mehr weiter. Deswegen hier der Werdegang von Anfang an:
Vor gut 4 Monaten habe ich mir ein 20l-Nano-Aquarium zugelegt, welches eigentlich für meine Triops gedacht war.
Eingerichtet wurde das Aquarium mit dunklem Garnelenkies (<0,5mm), einem Dennerle-Eckfilter, einem Heizstab, normalem Leitungswasser als auch Nixkraut, Wasserpest und etwas Moos, das ich auf einen Stein gebunden hatte.
Noch bevor ich die ersten Krebse eingesetzt habe, begannen das Nixkraut und die Wasserpest zu schwächeln. Das Kraut wurde braun und verlor seine Triebe, die Pest löste sich unten auf, schob aber oben immer wieder nach. Versuche, es anwurzeln zu lassen, sind fehlgeschlagen. Also dachte ich mir, dass vermutlich Nährstoffe fehlen und begann mit Easy Pro Life einmal wöchentlich zu düngen - mit mäßigem Erfolg. Da Krebse bekanntlich kein Kupfer vertragen, habe ich eher weniger Dünger verwendet, als zu viel.
Nach ca. 6 Wochen Einlaufzeit folgte der erste Triops. Der einzige aus diesem Ansatz. Bis dato hatte ich keine Erfahrung mit Krebsen im Aquarium, deswegen kann ich nicht genau sagen, wann der Triops die ersten Symptome zeigte. Jedoch starb er wenige Tage nach dem Umsetzen in das große Becken. Mir ist zuvor aufgefallen, dass er unruhig im Aquarium herumschwamm und Loopings drehte. Gefüttert wurde er täglich mit zwei Futterkugeln.
Die Wasserwerte (laut Ratestäbchen):
Nitrit: 0
Nitrat: 0
pH: 7
GH: 20
KH: 18
Ja, wir haben hier so hartes Wasser. Und da ich im Aufzuchtbecken natürlich destilliertes Wasser benutze, habe ich den Tod des Triops darauf zurückgeführt, dass das Wasser zu hart war und ich ihm nicht genug Zeit gegeben hatte, sich umzugewöhnen.
Aufgrunddessen und weil das Aquarium mit den immer wieder absterbenden Stengeln nicht so berauschend aussah, entschloss ich mich zu einem kompletten Neuanfang. Also kam alles raus: Die Reste der Wasserpest und der Nixe kamen ins Aufzuchtbecken (wo sie sich dann gut hielten), das Wasser wurde komplett gegen destilliertes Wasser ausgetauscht und neue Pflanzen, sowie zwei Schnecken kamen ins AQ. Mit den Pflanzen (und den Schnecken) habe ich bisher guten Erfolg. Sie vermehren sich und wachsen. Bei den Pflanzen handelt es sich um Zwergperlkraut, eine grasartige Schwertpflanze und ein kleines Papageienblatt. Es kamen außerdem neue Leopardensteine und zwei Mooskugeln dazu.
Das "neue" AQ blieb nochmals 4 Wochen unbesetzt, ehe die nächsten Triops Einzug hielten.
Die Wasserwerte waren dieses Mal:
Nitrit: 0
Nitrat: 0
pH: 6,8
GH: 7
KH: 6
Schon deutlich weicher. Ich lies den Triops einige Tage Zeit, sich umzugewöhnen, indem ich jeden Tag ein klein wenig Wasser ausgetauscht habe. Nach dem Umzug dauerte es genau 4 Tage, ehe sie die ersten Symptome zeigten, wie zuvor der verstorbene Triops. Sie fraßen nicht, schwammen nur noch herum und drehten Loopings. Die Symptome traten bei den Triops zeitversetzt auf. So holte ich immer den Triops, der Symptome zeigte, aus dem Becken und setzte ihn zurück ins Aufzuchtbecken, wo sie sich dann Gott sei Dank wieder erholten.
Da ich immer noch mit dem ProLife Dünger arbeitete, schob ich es auf die enthaltenen Schwermetalle und ersetzte ihn durch den Nano-Tagesdünger von Dennerle, der ja "garantiert" auch für Garnelen geeignet ist. Der Stäbchentest zeigte aber auch, dass zum ersten Mal überhaupt der Nitrit-Wert angestiegen war - auf 0,5 mg/l. Seitdem ist auch immer minimal Nitrat messbar - also soweit alles in Ordnung.
Das ganze "Problem" ist nun etwa 2 Monate her und bisher habe ich mich nicht mehr getraut es nochmal zu versuchen, weil ich einfach nicht weiß, was das Problem an dem Becken ist.
Über das Internet habe ich mich zuerst mit einer Bekannten ausgetauscht, die ebenfalls zwei (große) Aquarien hat. Sie scheint aber ebenso ratlos/ahnungslos zu sein, wie ich. Sie meinte nur, dass es bei ihr problemlos mit Leitungswasser funktioniert und sie darin auch Garnelen hält (wohl als Futter für die Fische) und ich es einfach weiter versuchen soll und brav meine Wasserwechsel machen soll und dass sich das Problem schon von selbst lösen wird. Ich hatte schon kein gutes Gefühl dabei, lies mich dennoch überreden es noch einmal mit Garnelen zu versuchen. Und so kamen letzten Samstag meine allerersten Yellow Fire Garnelen zu mir.
Ich muss anmerken, dass ich - da das Becken nur mit Schnecken besetzt ist und ich nicht nur mit destilliertem Wasser arbeiten wollte - das Leitungswasser in den letzten 2 Monaten immer 1:1 verschnitten habe. Die Wasserwerte waren also:
Nitrit: 0
Nitrat: minimal
pH: 7
GH: 14
KH: 14
Nach der Ankunft habe ich die Garnelen in eine Schüssel getan und dann per Schlauch und Hahn über 6 Stunden langsam Wasser vom Aquarium einlaufen lassen, bis ich in etwa 1/3 Transportwasser und 2/3 AQ-Wasser hatte. Gedauert hat es deswegen so lange, weil ich die Tropfen nicht richtig einschätzen konnte.
So durften die Garnelen am Abend in das AQ. Am nächsten Tag bekamen sie ein einziges kleines Garnelen-Pellet zu futtern, welches sie auch angenommen haben. Montag Morgen, als ich das Licht im AQ angemacht habe, zeigte sich schon ein altbekanntes Bild. Einige (die großen hauptsächlich) Garnelen waren unruhig, schwammen herum, zuckten ein wenig und drehten Loopings. Kurze Zeit später lagen sie auf dem Rücken oder auf der Seite und paddelten mit den Beinen, ohne vorran zu kommen. Ab und an zuckten sie durch das Becken. Die schönen gelben Garnelen hatten sich komplett weiß verfärbt. An dem Tag starben 4 von den 12 Garnelen.
Ich versuchte die restlichen Garnelen herauszufischen und provisorisch in ein mit reinem Leitungswasser gefülltem Becken (mit einer Mooskugeln zum festhalten) unterzubringen, konnte aber die kleinen nicht erwischen.
Am Dienstag Morgen das selbe Bild. Dieses Mal waren 6 der Garnelen weiß verfärbt und fingen an Loopings zu drehen. Eine davon war noch im AQ.
Heute Morgen erneut das gleiche. Die letzten zwei Garnelen (die kleinsten) waren weiß und unruhig.
Und nun bin ich ziemlich niedergeschlagen. Eigentlich gefällt mir das Aquarium und es macht mir Spaß es zu pflegen, aber natürlich möchte ich nicht, dass deswegen Tiere zu Schaden kommen. Ich hätte gerne Besatz, aber ich weiß einfach nicht, wo ich anfangen soll, etwas an dem AQ zu ändern. Aufgeben kann ich das AQ nicht so einfach, schon allein wegen den Schnecken. Außerdem läuft es gerade so gut mit den Pflanzen. Trotzdem wäre es schön, irgendwann einmal auch Triops oder Garnelen darin halten zu können.
Habt ihr eine Idee, was das Problem sein könnte oder Tipps, wo ich anfangen kann zu suchen?
LG
Alida
PS: Wasserwechsel erfolgte bisher 1x wöchentlich 30-50%. Der Filter wurde einmal ausgewaschen, weil seine Leistung nachgelassen hat. Der allererste Stein, den ich nicht mehr so ganz identifizieren kann (sieht auch aus wie Leopardenstein) wurde mit Essigessenz auf seine Tauglichkeit für die Triops getestet (danach natürlich gewaschen).
[Edit] An Parasiten ist mir übrigens nichts aufgefallen. Ich hatte lediglich Probleme mit Schmieralgen am Filter, die jetzt aber weg sind. Dafür sind Kieselalgen aufgetaucht.
Ihr seid meine letzte Hoffnung. Seit Anbeginn habe ich Probleme mit meinem Aquarium und weiß mittlerweile nicht mehr weiter. Deswegen hier der Werdegang von Anfang an:
Vor gut 4 Monaten habe ich mir ein 20l-Nano-Aquarium zugelegt, welches eigentlich für meine Triops gedacht war.
Eingerichtet wurde das Aquarium mit dunklem Garnelenkies (<0,5mm), einem Dennerle-Eckfilter, einem Heizstab, normalem Leitungswasser als auch Nixkraut, Wasserpest und etwas Moos, das ich auf einen Stein gebunden hatte.
Noch bevor ich die ersten Krebse eingesetzt habe, begannen das Nixkraut und die Wasserpest zu schwächeln. Das Kraut wurde braun und verlor seine Triebe, die Pest löste sich unten auf, schob aber oben immer wieder nach. Versuche, es anwurzeln zu lassen, sind fehlgeschlagen. Also dachte ich mir, dass vermutlich Nährstoffe fehlen und begann mit Easy Pro Life einmal wöchentlich zu düngen - mit mäßigem Erfolg. Da Krebse bekanntlich kein Kupfer vertragen, habe ich eher weniger Dünger verwendet, als zu viel.
Nach ca. 6 Wochen Einlaufzeit folgte der erste Triops. Der einzige aus diesem Ansatz. Bis dato hatte ich keine Erfahrung mit Krebsen im Aquarium, deswegen kann ich nicht genau sagen, wann der Triops die ersten Symptome zeigte. Jedoch starb er wenige Tage nach dem Umsetzen in das große Becken. Mir ist zuvor aufgefallen, dass er unruhig im Aquarium herumschwamm und Loopings drehte. Gefüttert wurde er täglich mit zwei Futterkugeln.
Die Wasserwerte (laut Ratestäbchen):
Nitrit: 0
Nitrat: 0
pH: 7
GH: 20
KH: 18
Ja, wir haben hier so hartes Wasser. Und da ich im Aufzuchtbecken natürlich destilliertes Wasser benutze, habe ich den Tod des Triops darauf zurückgeführt, dass das Wasser zu hart war und ich ihm nicht genug Zeit gegeben hatte, sich umzugewöhnen.
Aufgrunddessen und weil das Aquarium mit den immer wieder absterbenden Stengeln nicht so berauschend aussah, entschloss ich mich zu einem kompletten Neuanfang. Also kam alles raus: Die Reste der Wasserpest und der Nixe kamen ins Aufzuchtbecken (wo sie sich dann gut hielten), das Wasser wurde komplett gegen destilliertes Wasser ausgetauscht und neue Pflanzen, sowie zwei Schnecken kamen ins AQ. Mit den Pflanzen (und den Schnecken) habe ich bisher guten Erfolg. Sie vermehren sich und wachsen. Bei den Pflanzen handelt es sich um Zwergperlkraut, eine grasartige Schwertpflanze und ein kleines Papageienblatt. Es kamen außerdem neue Leopardensteine und zwei Mooskugeln dazu.
Das "neue" AQ blieb nochmals 4 Wochen unbesetzt, ehe die nächsten Triops Einzug hielten.
Die Wasserwerte waren dieses Mal:
Nitrit: 0
Nitrat: 0
pH: 6,8
GH: 7
KH: 6
Schon deutlich weicher. Ich lies den Triops einige Tage Zeit, sich umzugewöhnen, indem ich jeden Tag ein klein wenig Wasser ausgetauscht habe. Nach dem Umzug dauerte es genau 4 Tage, ehe sie die ersten Symptome zeigten, wie zuvor der verstorbene Triops. Sie fraßen nicht, schwammen nur noch herum und drehten Loopings. Die Symptome traten bei den Triops zeitversetzt auf. So holte ich immer den Triops, der Symptome zeigte, aus dem Becken und setzte ihn zurück ins Aufzuchtbecken, wo sie sich dann Gott sei Dank wieder erholten.
Da ich immer noch mit dem ProLife Dünger arbeitete, schob ich es auf die enthaltenen Schwermetalle und ersetzte ihn durch den Nano-Tagesdünger von Dennerle, der ja "garantiert" auch für Garnelen geeignet ist. Der Stäbchentest zeigte aber auch, dass zum ersten Mal überhaupt der Nitrit-Wert angestiegen war - auf 0,5 mg/l. Seitdem ist auch immer minimal Nitrat messbar - also soweit alles in Ordnung.
Das ganze "Problem" ist nun etwa 2 Monate her und bisher habe ich mich nicht mehr getraut es nochmal zu versuchen, weil ich einfach nicht weiß, was das Problem an dem Becken ist.
Über das Internet habe ich mich zuerst mit einer Bekannten ausgetauscht, die ebenfalls zwei (große) Aquarien hat. Sie scheint aber ebenso ratlos/ahnungslos zu sein, wie ich. Sie meinte nur, dass es bei ihr problemlos mit Leitungswasser funktioniert und sie darin auch Garnelen hält (wohl als Futter für die Fische) und ich es einfach weiter versuchen soll und brav meine Wasserwechsel machen soll und dass sich das Problem schon von selbst lösen wird. Ich hatte schon kein gutes Gefühl dabei, lies mich dennoch überreden es noch einmal mit Garnelen zu versuchen. Und so kamen letzten Samstag meine allerersten Yellow Fire Garnelen zu mir.
Ich muss anmerken, dass ich - da das Becken nur mit Schnecken besetzt ist und ich nicht nur mit destilliertem Wasser arbeiten wollte - das Leitungswasser in den letzten 2 Monaten immer 1:1 verschnitten habe. Die Wasserwerte waren also:
Nitrit: 0
Nitrat: minimal
pH: 7
GH: 14
KH: 14
Nach der Ankunft habe ich die Garnelen in eine Schüssel getan und dann per Schlauch und Hahn über 6 Stunden langsam Wasser vom Aquarium einlaufen lassen, bis ich in etwa 1/3 Transportwasser und 2/3 AQ-Wasser hatte. Gedauert hat es deswegen so lange, weil ich die Tropfen nicht richtig einschätzen konnte.
So durften die Garnelen am Abend in das AQ. Am nächsten Tag bekamen sie ein einziges kleines Garnelen-Pellet zu futtern, welches sie auch angenommen haben. Montag Morgen, als ich das Licht im AQ angemacht habe, zeigte sich schon ein altbekanntes Bild. Einige (die großen hauptsächlich) Garnelen waren unruhig, schwammen herum, zuckten ein wenig und drehten Loopings. Kurze Zeit später lagen sie auf dem Rücken oder auf der Seite und paddelten mit den Beinen, ohne vorran zu kommen. Ab und an zuckten sie durch das Becken. Die schönen gelben Garnelen hatten sich komplett weiß verfärbt. An dem Tag starben 4 von den 12 Garnelen.
Ich versuchte die restlichen Garnelen herauszufischen und provisorisch in ein mit reinem Leitungswasser gefülltem Becken (mit einer Mooskugeln zum festhalten) unterzubringen, konnte aber die kleinen nicht erwischen.
Am Dienstag Morgen das selbe Bild. Dieses Mal waren 6 der Garnelen weiß verfärbt und fingen an Loopings zu drehen. Eine davon war noch im AQ.
Heute Morgen erneut das gleiche. Die letzten zwei Garnelen (die kleinsten) waren weiß und unruhig.
Und nun bin ich ziemlich niedergeschlagen. Eigentlich gefällt mir das Aquarium und es macht mir Spaß es zu pflegen, aber natürlich möchte ich nicht, dass deswegen Tiere zu Schaden kommen. Ich hätte gerne Besatz, aber ich weiß einfach nicht, wo ich anfangen soll, etwas an dem AQ zu ändern. Aufgeben kann ich das AQ nicht so einfach, schon allein wegen den Schnecken. Außerdem läuft es gerade so gut mit den Pflanzen. Trotzdem wäre es schön, irgendwann einmal auch Triops oder Garnelen darin halten zu können.
Habt ihr eine Idee, was das Problem sein könnte oder Tipps, wo ich anfangen kann zu suchen?
LG
Alida
PS: Wasserwechsel erfolgte bisher 1x wöchentlich 30-50%. Der Filter wurde einmal ausgewaschen, weil seine Leistung nachgelassen hat. Der allererste Stein, den ich nicht mehr so ganz identifizieren kann (sieht auch aus wie Leopardenstein) wurde mit Essigessenz auf seine Tauglichkeit für die Triops getestet (danach natürlich gewaschen).
[Edit] An Parasiten ist mir übrigens nichts aufgefallen. Ich hatte lediglich Probleme mit Schmieralgen am Filter, die jetzt aber weg sind. Dafür sind Kieselalgen aufgetaucht.