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Libellen

Palinurus

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HI

Ihre Larven rufen bei vielen Garnelianern eine mittlere Lebenskrise hervor. Aber der Schönheit und Eleganz dieser Minihubschrauber kann sich kaum einer entziehen. Manche haben vor ihnen sogar Angst, gehört es doch zu den unausrottbaren Märchen, Libellen würden stechen, Na ja Viele Kleinlibellen stechen ja wirklich - ihre Eier in Stengel oder Blätter von Wasserpflanzen.
Hier nun einige Bilder

MfG.
Wolfgang
 

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Das Libellenthema scheint ja mit den warmen Temperaturen irgendwie zuzunehmen...

Ich hab mir schon Gedanken gemacht ob das denn wirklich alles Libellenlarven sind was ich und andere in ihren Aquarien identifizieren. Gibt es denn andere Insektenlarven die so ähnlich aussehen (sprich dreigeteilter Schwanz)?

LG Flavia
 
Hallo Wolfgang
Libellen sind wunderschöne Tiere und ich finde sie seit meiner Kindheit einfach Traumhaft.
Das Beobachten dieser Tiere ist schon Klasse und ein dickes Danke fürs zeigen deiner Bilder.
 
hallo :)

tolle bilder!

ich hab grad auch ein wenig im netz gelesen und dadurch erfahren das libellenlarven ziemlich lange im wasser bleiben. teilweise bis zu 7 jahre und an land leben sie nur einige monate. die larven können mehrere monate hungern, mehrere monate über land leben ohne auszutrocken. im wasser halten sie bis zu -20 grad aus.

leider hab ich nirgends etwas gefunden über die art der libelle die wir öfter mal im becken haben.

gruss melanie
 
Hi

@ Flavia :Gibt es denn andere Insektenlarven die so ähnlich aussehen (sprich dreigeteilter Schwanz)?

Ja die gibt´s. Eintagsfliegenlarven haben drei Schwanzborsten (länger und schmaler) aber sie haben an den Seiten des Hinterleibs rundliche Kiemenblättchen: siehe link:
http://www.google.de/search?q=einta...gTrhIwZk68pPRTQ&ved=0CDsQsAQ&biw=1261&bih=771
Sie sind absolut harmlos.

@ Melanie: leider hab ich nirgends etwas gefunden über die art der libelle die wir öfter mal im becken haben.

Es handelt sich sicherlich um mehrere Arten - am ehesten ist es wohl etwas aus der Gattung Coenagrion oder Pyrrhosoma - es werden aber wohl immer Kleinlibellen sein. Nur von denen ist mir bekannt, dass sie ihre Eier in Pflanzenteile einstechen. Großlibellenlarven dürften, wenn sie noch sehr klein sind, am ehesten mit Lebendfutter eingeschleppt werden.

MfG.
Wolfgang
 
hallo,
ich hab grade nochmal nach bildern von libellenlarven gegoogeld. und diese mit den eintagsfliegenlarven verglichen.
puh, teilweise sehen sich die bilder sehr ähnlich.

danke wolfgang für deine aufklärung :)

lieben gruss melanie
 
Hehe ein paar dieser kleinen Tierchen (Eintagsfliegen) habe ich in meinem Becken ^_^ hab auch erst mal nen Anfall bekommen aber dann gegoogelt und siehe da...garnicht schlimm ^_^
Sind putzig zu beobachten und schwimmen munter mit den Garnelen im Becken umher :)
Woher sie kommen...gute frage ^_^
 
Danke Wolfgang

Jetzt muss nur noch eines der Tierchen wieder auftauchen damit ich die Kiemenblätter sehen (oder auch nicht sehen) kann. Das würde mir natürlich gut gefallen wenn das Eintagsfliegenlarven wären :-)

LG Flavia
 
Aber leider ist es nicht so wie ich heute feststellen musste :-(

Ich frag noch mal hier da ich an andere Stelle keine Antwort erhalten habe:

Taugen CPO als Libellenlarvenjäger?

LG Flavia
 
Im Gegensatz zu vielen anderen kleinen Tieren sind Libellen und ihre Larven sehr geschickt! Also so einfach werden sich die nicht von einem CPO fangen lassen. Und wenn doch, vllt. reisst sich die Larve los, und maximal ist das ein Beinchen ab.

Hab mal eine Quelljungfer Libellenlarve aus einem Bach in ein Becken getan, und ein Jahr später ist tatsächlich eine Libelle geschlüpft!
In der natürlichen Umgebung brauchen Quelljungfern 5 Jahre, bis sie fertig entwickelt sind. Das liegt am kalten Wasser und am geringen Nahrungsangebot.
Daheim im Becken ist das natürlich schneller gegangen bei durchschnittlich 20°C und genügend Mampfe!
Interessant ist auch die Lebensweise der Quelljungferlarven: Die Larven verkriechen sich im Boden, nur Kopf und Hinterteil ragen heraus. Wenn ein potentielles Fressen vorbeikommt, schnappt die Larve zu.

Hier noch 2 Fotos der Quelljungfer, zuerst als Larve
Larve der Zweigestreiften Quelljungfer von der Seite.JPG

und schließlich kurz nach dem Schlüpfen.
Gestreifte Quelljungfer 1.JPG

(Fotos stammen noch aus dem Prä-Digicam-Zeilalter)
 
Hi,

schöne Bilder!
Ich habe mich gerade nur spontan gefragt, wie die Larven im Wasser -20 grad aushalten sollen, wenn es doch nur bis 4 grad geht und alles weitere darunter nur gefriert?:O
 
Hi,

schöne Bilder!
Ich habe mich gerade nur spontan gefragt, wie die Larven im Wasser -20 grad aushalten sollen, wenn es doch nur bis 4 grad geht und alles weitere darunter nur gefriert?:O

-20°C, das überlebt keine Libellenlarve;-)
Das Wasser mit 4°C ist am schwersten (höchste Dichte), und sinkt nach unten. Dadurch hat ein tiefer See 4°C am Boden, während er oben zufriert.
Das Eis ist ein Wärmeschutz, so dass die Tiere am Grund leben können, während es draußen durchaus -20°C Lufttemperatur haben kann.

Bei Bächen und Quellen ist das wieder was anderes, das fließende Wasser friert viel weniger leicht zu da es in Bewegung ist.

Was übrigens auch ein Märchen ist, ist dass die Viecher lang an Land überleben. Die trocknen aus und ersticken und das wars dann.

Und auch das mit den 7 Jahren Entwicklungszeit stimmt nicht. Die meiner Kenntnis nach längste Entwicklungszeit haben Quelljungfern, Bilder siehe mein Posting oben, da sie in kalten und nährstoffarmen Quellen und Bächen, teilweise in Rinnsalen, leben. Dort brauchen sie dann aber auch maximal 5 Jahre vom Ei bis zur fertigen Libelle. Unter besseren Bedingungen reichen schon 3 Jahre.
Die meisten anderen Libellen hingegen sind innerhalb von 1-2 Jahren fertig entwickelt.
 
Hi

Es gibt durchaus Tiere, die Temperaturen unter 0°C vertragen, sowohl an Land, als auch im Wasser, wo sie dann einfrieren. Sie erhöhen den osmotischen Druck ihres Zellwassers, sodass dieses nicht gefriert. Schließlich kann man ja auch Artemia-Eier im Tiefkühlschrank aufbewahren. Ich selbst fand Molche dicht unter der Folie eines Flachteichs, der regelmäßig bis zum Grund durchfror. Ich habe nicht die Eistemperatur gemessen, aber ich gehe davon aus, dass unterhalb der Folie nach kurzer Zeit die gleiche Temperatur wie oberhalb herrschte. Bärtierchen vertragen bein langsamer Abkühlung sogar Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt (-272°C). Die Tiere ersetzen zum Teil Zellwasser durch Zucker(Trehalose, Glukose, Fruktose) zum anderen sorgen sie dafür, dass Eiskristalle nicht so groß werden, dass sie die Zellwände durchstoßen. Die Puppe des Schwalbenschwanzes kann bis -50°C überleben.

MfG.
Wolgang
 
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