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Lebendfutter - welches ist einfach herzustellen?

*Lotte*

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Hallo zusammen,

nachdem ja nun durch das neue, große Becken auch einige Fische eingezogen sind (Boraras, Panzerwelse, Neons, Algenfresser, Ohrgitterharnischwelse) würde ich den neuen Mitbewohnern auch gerne mal was Nahrhafteres als Trockefutter anbieten.

Jetzt ist meine Frage, welches Lebendfutter man gut zu Hause nachziehen kann. Wichtigster Punkt ist eigentlich, dass es möglichst einfach geht.

Ansonsten interessant ist noch der Platzbedarf, die Kosten (Strom, Einkauf), die Haltbarkeit (sowohl von irgendwelchen Eiern, Larven, Zuchtansätzen). Außerdem geht es nur um wenige Fische ;-)

Vielleicht mag ja der ein oder andere sich dazu äußern, wie er seine Beifische versorgt und es handhabt.

Freu mich auf Antworten :D,

lg Lotte
 
Hallo Lotte,

am einfachsten finde ich Wasserflöhe. Einfach ein Tütchen Lebendfutter davon im Handel kaufen, in eine Faunabox mit 6 Litern oder ein 12L-Aquarium mit abgestandenem Leitungswasser oder Aquarienwasser geben, ab und an etwas Trockenhefe füttern - das wars. Behälter am besten ans Fenster stellen, dann bilden sich auch noch leckere Algen. Ein paar PHS kann man auch noch dabei geben, die Fressen die Wasserflohrhinterlassenschaften. Nur zu warm sollte es nicht stehen (bei 30°C sind mir fast alle Flöhe hops gegangen) und wenn es zu kalt ist, vermehren sich die Flöhe nicht mehr. Alle paar Wochen mal einen Teilwasserwechsel mit abgestandenem Wasser oder Aquarienwasser machen, zwischendurch einfach auffüllen. Ernte ungefähr 1 x in der Woche. Kosten: 1 Becken/Faunabox ca. 10-15 Euro, LeFu-Tütchen ca. 1-2 Euro, Tütchen Bio-Trockenhefe ohne Emulgator 0,60 Euro, dazu die Kosten fürs Wasser. Platzbedarf: 30 cm auf der Fensterbank.
 
Mein Tipp,
Artemia, gerade für Boraras ideal, da sie nur kleines Futter annehmen, jedenfalls bei mir.
Es gibt da eine schwarze runde Aufzuchtschale, die ist recht günstig und funktioniert sehr gut, vor allem schön anzusehen und geräuschlos.
 
Hi,

Mikrowürmchen oder auch Walter-Würmchen.

Ein Ansatz in Haferflockenpampe kann bei tägliche Fütterung mit Trockenhefe bis zu 3 Monate genutzt werden.
 
Am aller einfachsten sind die Mexikanischen Kampfkrebse. Die leben selbst bei 30°C noch.(Bachflohkrebse sind die Europäische Version)
Vor dem füttern am besten zerdrücken, denn die vermnehren sich wie Hölle wenn man nicht aufpasst und gehen dann auch an auch an Garnelen ran und könnten sich auch über Fischeier hermachen.
 
Huhu,

danke für die Anregungen. Ich werde dann nochmal google bemühen und schauen, was mir am besten passt (erstmal :P).

Bei den Kampfkrebsen habe ich gerade schon Schreckensberichte von Plagen in Becken gelesen, ist das bei den Bachflohkrebsen auch so oder sind die einfacher händelbar?

Meine Überlegung momentan: Erster Versuch mit Flöhen (falls die gefressen werden). Füttert ihr dann zerquetscht :eek: oder lebend? Platz auf der Fensterbank muss dann mal geschaffen werden, da stehen schon ein Unkrautbecken, Schneckenvasen und meine Mooszuchtversuche :D (Und ich habe nur eine nutzbare Fensterbank...). Mal sehen.

Nächster Versuch dann Artemia, aber da muss ich mich nochmal weiter informieren. Geht das nur mit diesen Schalen oder auch anders? Wie lange halten die sich (immer neuer Ansatz, oder)?

Und als Drittes dann die Würmchen, da habe ich allerdings mit der Hefematsche bedenken. Fängt das an zu riechen?

Ich habe halt mal für meine Nager Mehlwürmer (lebendig) gehabt und das endete in ner fiesen Ekelaktion :censored:, das da fette Käfer draus wurden und das stank erbärmlich (ok, irgendwas ist schief gelaufen, aber egal). Die Vierbeiner bekommen nur noch getrocknete Insekten, aber bei den Fischen wollte ich es jetzt nochmal versuchen :)

Danke für alle Antworten bisher,

Lotte
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

die Fische die du hast, können normalerweise nur Jungtiere der Wasserflöhe oder Krebschen fressen. Die bekommen ausgewachsene Tiere noch nicht mal ins Maul.

Artemiafütterung ist nur kurz nach dem Schlupf interessant. Sobald die geschlüpft sind, nimmt der Nährwert immer weiter ab. Also ca. alle 2 Tage neu ansetzen. Im allgemeinen aber natürlich das beste Lebendfutter überhaupt.

Die Würmchen sind aber auch kein Alleinfutter da sie sehr fetthaltig sind. Die Kultur sollte in einer Kunststoffdose mit Deckel gehalten werden. Öffnet man die 1 mal am Tag riecht das natürlich nicht angenehm, aber es gibt schlimmeres. Aber mit Deckel riecht man da nichts...
 
Hallo Lotte,
Bachflohkrebse konnte ich noch nicht zur Vermehrung bringen, trotz Strömung, Sprudler, Laub und Marmorkies...

lg cat
 
Hi,
versuch's mit Grindal (eine Enchyträenart). Die sind zwar größer, aber schön weich. Mit etwas Übung bekommen auch meine Perlhuhnbärblinge und Erdbeersalmler die Grindal in ihre kleinen Mäuler, das könnten sogar die Boraras schaffen :)
Übrigens fressen auch meine Garnelen Grindal, vor allem die Bees sind ganz scharf darauf.
 
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