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Laubblätter vorwässern

RampageOne

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29. Mai 2022
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Einen schönen guten Abend,

seit ein paar Tagen wässere ich in einem 5 Liter Eimer Walnussblätter und abgefallene Blätter meiner Seemandelbäumchen damit diese gleich beim einsetzen untergehen und verspeist werden können. Nun aber riecht die ganze Brühe schon recht unangenehm und daher meine Frage ob ich diese Blätter meinen Garnelen überhaupt füttern kann bzw. die Brühe mit ins Aquarium geben kann zwecks den Huminstoffen usw.? Wässert hier jemand auch vor und kann mir diesen Geruch bestätigen oder ist da was schief gelaufen bei mir?

Die Seemandelbaum Blätter sind teilweise noch gelb/rötlich, eventuell das die Zuckerstoffe den Geruch verursachen?
 
Laub sinkt auch im AQ selbst nach 1-2 Tagen ab. Mit dem Vorwässern entziehst du einen nicht unerheblichen Teil der Huminsäuren, wegen derer man das Laub u.a. verwendet. Würde ich sein lassen und die Blätter einfach so ins AQ geben. Dann können die Garnelen auch direkt die ersten Infusorien abpiddeln, die sich auf dem Walnusslaub befinden.
 
Hei, wenn Du die gleich ins Aquarium gibst, zieht die Biologische Vielfalt das gleich wieder gerade.
Die Bakterien und Begleitfauna ernähren sich von den Stoffen, die da entstehen und eliminieren sie.
Im Eimer fehlen die einfach. Es macht keinen Sinn die vorzuwässern wie Biene schon schreibt.
In Biologisch sehr unreifen Becken funktioniert das evt. nicht so. Zb. ein Brennesselblatt liegt dann noch 2 Wochen später unberührt im Becken und ist überzogen von Abwasserpilz. In einem Becken das schon eingelaufen ist, der Filter tut, was er soll und wo sich die Begleitfauna schon hinreichend etabliert hat, zerfällt das Blatt innerhalb dreivier Tagen zu Matsch, wird gefressen und die mineralisierten Nährstoffe werden von den Pflanzen augenommen. Die Stoffe, die im Jaucheeimer unangenehm zutage treten, wie Ammonium/Amoniak (und evt. geringe Mengen Buttersäure https://de.wikipedia.org/wiki/Buttersäure) werden auch von den Pflanzen aufgenommen und zum Wachsen genutzt, bzw. entstehen erst garnicht, weil Bakterien sie unter zuhilfenahme von Sauerstoff umwandeln in den nächsten, nicht übel riechenden Nährstoff.
VG Monika
 
Getrocknete grüne Blätter wie Brennessel oder Walnuss überbrühe ich mit heißem Wasser und lasse sie ein paar Minuten stehen, bis sie abgekühlt sind. Danach sinken sie auch sofort auf den Boden. Das hat für mich den Vorteil, dass meine dicken Schnecken sie sofort fressen. Meinen Garnelen ist's egal, die gehen auch direkt an die schwimmenden Blätter.
Getrocknete braune Blätter kommen hier auch einfach so ins Becken und schwimmen erstmal. Große Blätter wie Seemandelbaum kommen bei mir in eine Futterklemme und klemmen so hinter Pflanzen, damit sie an Ort und Stelle bleiben.
 
Hi,
Gemüse wie Brennnessel, Löwenzahn, Vogelmiere usw. wird gebrüht damit es untergeht. Laub kommt so ins Becken wie es ist, es dauert dann 1-2 Tage bis es untergeht. Dieses Mal war ich bei den Feigenblättern etwas spät dran, sie lagen schon auf dem Boden und fingen an sich zu zersetzen, andere habe ich nicht also habe ich sie genommen. Diese halbvergammelten, dann wieder getrockneten Feigenblätter sind der Hit, in manchen Becken fallen sie darüber her sobald sie im Becken sind.
 
Hei, mit überbrühen killt man Vitamine und Enzyme. Fettsäuren sind danach auch hin.
Lieber aufs Becken auf die Abdeckung legen, dann is das normal nach spätestens 3 Tage trocken und dann wupp, rein damit.
Im Sommer trockne ich mind. 1x in der Woche Brennesseln, und kompostiere die alten, damit da immer möglichst viele von den Inhaltsstoffen noch nicht wegoxidiert sind.

Einfrieren wäre noch schonender als Überbrühen und geht schneller als Trocknen.
VG Monika
 
Hallo,

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Werde in Zukunft nicht mehr vorwässern und gleich ins Aquarium die Sachen geben.

LG John
 
Hei, wenn Du doch mal grüne Blätter verfüttern willst, mußst Du sie auf jedenfall erst umbringen (Trocknen, einfieren, wenns denn garnicht anders geht auch überbrühen).
Ich hatte mal im Gewächshaus einen unvollständig getrocknteten Ast Brennesseln in den Wasserfloheimer geworfen. Sah eigentlich schon tot aus...aber im Stängel war noch Leben. Das Ding hat Wurzeln gebildet und ist wieder gewachsen...Blätter einfach so frisch reinwerfen geht auch nicht...die schwimmen echt wochenlang da rum, bis sie sich mal zersetzen. Das letzte Erlebnis dieser Art, war ein welker Ast Vogelmiere...hätte ich auch schon als tot angesehen...is tatsächlich auch wieder knackig geworden und hat Wurzeln getrieben, aber die Tylos haben sich dann doch herrabgelassen, das zu zerlegen..als sie angefangen haben, hat es dann keinen halben Tag gedauert und es war nix mehr zu sehen..
VG Monika
 
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