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Kupfer mit <0,15mg/l im Leitungswasser nachgewiesen, was nun?

Bane

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Hi Leute!

Ich bin umgezogen...

Nun stellt sich im Zooladen meines Vertrauens heraus, das minimal Cu mit dem bekannten Tropfen Test von jb* in meinem Leitungswasser nachweisbar ist!

Es gab zumindest eine minimale Färbung der Reaktionslösung und der erste Wert der JB* Test Skala wäre bei 0,15 mg/l.

Warum ist erst jetzt Cu nachweisbar? Vor einem halben Jahr war das nicht der Fall??!
Rohrleitungen fangen an zu "arbeiten" mit den höheren Temp.? Kann ich mir gut vorstellen...

Wie auch immer, nach langem gegoogele ist ein eindeutiger Grenzwert der Toxizität bzgl. Red Bees für mich weiter unklar, da es auch auf andere Parameter ankommt, wie Kh, pH, Kupferbindung durch Huminsäure etc...

Fest steht
KUPFER! Nicht gut!!! Selbst Spuren davon als freies Ion wie 0,04 mg/l können angeblich mortal sein...

Definitiv ist, dass die Tropfentestgeschichten nicht sehr hoch auflösen und der Grenzwert für Red Bees z.T. weit darunter liegen soll und die Tests damit schonmal suboptimal sind... Aber wenigstens schon mal gut zu wissen, dachte ich...

Glücklicherweise ist die Zuchtgruppe mit über 200 Jünglingen samt Vermehrungspause in der alten WG bei meinem Bruder geblieben... Hätte böse enden können...

Frage:
Was ist jetzt sinnvoll um meine 5 geplanten Becken bei mir zu realisieren???
Schweres Los, I Know...
Bitte nicht schreiben : "wieder ausziehen" ;-)

"Nur" einen Vollentsalzer einsetzen und dann Wasser aufhärten mit div. Salzen?
Funktioniert das gut? Hatte hier ein wenig drüber gelesen... Stell ich mir sehr kompliziert vor...

Verschneidungsmethode mit meinem LW wäre als Alternative ohne Reis*r-Filter wegen dem Cu unmöglich...

Möglicherweise könnte man mit Palstik-Wasserrohren einen Aktivkohlefilter für das Wechselwasser selbst bauen? Oder verkeimt dieser mit der Zeit?

Ich muss ja nicht viel Cu aus dem Wasser bekommen...
Wäre das machbar?
Sonst ist mein Kraneberger mit kh 5-6 und gh 6-7 bislang absolut brauchbar gewesen...

Chemie habe ich bislang erfolgreich gemieden und bin auch wenig überzeugt von sogenannten "Wasseraufbereitern"...

Vielen Dank schonmal für eure Beiträge!
 
Hallo,

also du kannst problemlos osmose oder teilentsalzer verwenden, das mache ich auch schon seit einem jahr und habe damit keine probleme...

wichtig ist nur das du das wasser (also dein gewonnenes osmose zum beispiel) immer schön belüftest um spätere ph wert schwankungen im becken zu vermeiden.

bei osmose würde sich dein ph wert dann bei 7 (neutral) einpendeln.

ich gebe das wasser dann immer noch durch meine torfkanone und kann dann so meinen ph wert von 6,0 einstellen.

danach wir das wasser noch mit mineralien angereichert.
hierzu verwende ich das ******* Mineral Lyquid CA+

Dies hebt nur die GH an. Die KH bleibt davon unberührt.

0,15mg CU dürfte wohl ausreichend sein um vergistungen der garnelen hervorzurufen.

das kannst du aber sonst auch mal testen mit "wasserflöhen"

siehe hier:

http://www.garnelen-hl.de/tipps.php#wasserfloh

lieben gruß
micha
 
"Nur" einen Vollentsalzer einsetzen und dann Wasser aufhärten mit div. Salzen?
Funktioniert das gut? Hatte hier ein wenig drüber gelesen... Stell ich mir sehr kompliziert vor...

Hoi,

wir wohnen in einer Altbauwohnung von 1895 mit Kupferleitungen.... Pures Leitungswasser ist da nicht zu empfehlen, der Kupfertest zeigt da schon mal tiefblau. Deswegen verwenden wir einen Vollentsalzer. Das Wasser kommt da dann mit einem Leitwert von ca 0-5µs/cm raus und wird dann von mir mit Sera Mineral Salt auf einen Leitwert von ca. 100 - 120µs/cm eingestellt. Meistens lasse ich das Wechselwasser über Nacht stehen wegen dem hohen CO2-Gehalt, ansonsten vorher mal ordentlich durchrühren und rein in's Becken.

Machen wir jetzt schon ein Jahr so und es läuft prima. Ist imho viel besser, als mit irgendwelchen seltsamen Wasseraufbereitern rumzuhantieren.

Beste Grüße,
Muffin
 
Hallo Bane,

wenn du mit deinem Leitungswasser ansonsten zufrieden bist (Härte usw.), dann würde ich dir nur einen Reiser- oder Carbonit-Blockfilter empfehlen. Da sparst du dir das Abwasser einer Osmoseanlage oder das Regenerieren eines VE. Und von den Anschaffungskosten ist es auch ähnlich. Du mußt ja nicht die Originalgehäuse kaufen, es gibt genug günstigere Anbieter, wo die Filterkerzen auch reinpassen. Du musst nur auf die Filterfeinheit achten, bei Carbonit ist es die NFP premium Kartusche mit 0,45µm und bei Reiser die AB-M0120 mit 0,3µm.
 
Danke Leute!
Ich hatte mit einem VE geliebäugelt... Allerdings gibt's hier im Forum auch Beiträge wo dann zu diversen Salzen und Gips geraten wird um das Wasser aufzubereiten...
Reicht das Sera Mineralsalt aus, damit sich die Tiere wohlfühlen?
Ist das Aufhärten mit Salzen denn kostenintensiv?
Oder sind die Salze ergiebig und die Kosten daher vernachlässigbar?

Ich hatte eigentlich nicht vor meine Tiere zu verhätscheln... Hatte alles bislang mit normalem Leitungswasser funktioniert...
Und zwar prächtig!

Wenn ich die Reiser-Katusche in ein anderes Gehäuse stecke, funktioniert die Absperrung bei einer verbrauchten Katusche dann wie beim Original?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Das Mineral-Salt ist völlig ausreichend, meiner Meinung nach. Ich persönlich gebe ab- und an mal noch etwas Montmorillonit ins Wasser, da kosten 100 Gramm 90 Cent.

Von dem Mineral Salt braucht man auch nur sehr, sehr wenig. Kennst Du diese winzigen Dosierlöffelchen von Dennerle? Damit dosier ich das Zeug... 2-3 Löffelchen auf 10 Liter, je nachdem, was der Leitwert sagt.

Hab immernoch die allererste Packung, davon vielleicht 10% verbraucht. Und die Packung habe ich vor bestimmt 12+ Monaten gekauft. :-)

Wichtig finde ich die Anschaffung eines Leitwert-Messgerätes, damit Du siehst, wann Du regenerieren musst und wie viel Du aufgehärtet hast. Ich hab eines von Hanna, das hat glaube ich 30 Euro gekostet, neu. Die gibt's auch in Kombination mit einem PH-Messgerät, was ich für sehr sinnvoll halte. So ein Kombigerät kostet dann 50 Euro aufwärts, das ist aber sehr gut investiertes Geld.

Beste Grüße,
Muffin
 
Hallo Bane,

das Sera-Salz wollte ich anfangs auch für die Bienen nehmen aber da es auch die KH anhebt und der PH bei 7,4 gepuffert wird, ist es eher ungeeignet. Da ist ein Salz, welches nur die GH anhebt besser oder du nimmst wie schon gelesen Gips (Kalziumsulfat) und Bittersalz (Magnesiumsulfat). Gips löste sich allerdings schlechter als die fertigen Salze.

Die Blockfilterkartuschen verschließen sich auch in anderen Gehäusen, da sie sich einfach zusetzen und der Durchfluss sehr gering wird.
 
Sorry, war ne ganze Zeit nicht online...
Die gh anhebenden Salze/Pulver reichen auch vollkommen aus?
Gibt ja noch andere Stoffe, die in Spuren im Wasser sein sollten oder nicht?
Würde gern wissen was bei VE bei euch am besten funzt...

@Muffin
pH-Messer hab ich, Leitwert-Messer wollte ich auch mal kaufen...
Hannas Teil kostet allerdings um 60 Euronen und gibt 2 Varianten?
Ich denke die Skala bis 1999 mikrosiemens ist das was ich brauche und nicht das Teil mit Skala bis 19,99 milisiemens, wobei es ja nur ne andere Einteilung ist oder?

Da tut sich doch nicht viel, wenn man ein günstiges Teil kauft, oder doch?
Bin mit meinem 20€ Ph-Messer auch sehr zufrieden und ist auch präzise... Hatte die ermittelten Werte mit 2 teuren Geräten gegengetestet und es gab nur eine minimale Abweichung im 0,01er Bereich :)

Der Daphnien-Test funktioniert auch mit purem Leitungswasser?

Die billigen Gehäuse für Carbonit Katuschen haben Messingstutzen. eher semigut, ist ja auch ne Kupferlegierung...
Ich nerv schon wieder mit Fragen, I Know...

Trotzdem vielen Dank für eure Hilfe!!!
 
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