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Komische Wasserwerte

Jumne

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26. Feb 2018
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Hallo in die Runde,

heute habe ich noch mal meine Wasserwerte gemessen mit dem Tröpfchentest von Sera, um einen Vergleich zwischen dem Leitungswasser und den beiden Becken zu haben.
Da ich mit dem Ablesen des Nitrittestes ( die beiden Röhrchen / Farbe vergleichen? ) nicht klar komme, habe ich dazu den Streifentest von Easy Life verwendet.
Hier nun die Ergebnisse:

Leitungswasser: GH: 20
KH: 14
pH: 7,5

1. Aqua: GH: 17
KH: 11
pH: 8,0
Nitrit: ca 0,3 ( Streifentest)
Chlorine: ca 0,3 ( Streifentest)

2.Aqua: GH: 17
KH: 12
pH: 8,0
Nitrit: 0,2 ( Streifentest)
Chlorine: :0,3 ( Streifentest)

Warum sind die Werte zwischen Leitungswasser und Aquariumwasser unterschiedlich. Vor allem warum ist der pH höher in den Becken , aber die GH und KH niedriger? Ich kenne mich mit Wasserchemie leider nicht aus.
Habe nichts Aufhärtendes in den Becken.
Was in beiden Becken gleich ist , sind die Drachensteine. Aber die sollten doch eigentlich nicht aufhärten , oder?

Viele Grüße
Annette
 
Die Becken sind übrigens beide in der Einlaufphase, also noch keine Garnelen drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei, wieso? Das passt doch:yes:
Da dran is nix komisch.
Calcium und Magnesium wird verbraucht, deswegen sinkt die GH
KH wird auch verbraucht...
Der PH ist sowieso variabel, je nach Oberflächenbewegung, Abbau von Nährstoffen im Filter, Atmung der Fische, Verbrauch von Co2 durch Wasserpflanzen usw, Co2Anlage oder keine. usw.
Außerdem hängt er vom Säurebindungsvermögen der Karbonathärte/ Kh. Wenn viel KH drin ist, wird viel Säure gebunden und der PH ist hoch.
Das alles wirkt zusammen und hebt sich teilweise wieder auf.
VG Monika
 
Vielen Dank Monika!
Dich habe ich jetzt gebraucht mit deinen Kenntnissen. Dann bin ich ja beruhigt und muss mir keine Gedanken um diese Werte machen.
In Chemie war ich noch nie eine Leuchte. ;-)
Könnten die Nitritwerte schon auf den erwarteten Nitritpeak hinweisen ?

Viele Grüße
Annette
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei, das is jetzt stümperhaft aufgeführt, dadrüber sind schon Bücher geschrieben worden, die das ganz genau mit allen wenn und abers beleuchten.
Ein bisschen was muß man schon drüber wissen, weil wenn wirklich mal was wäre, müßte man es ja auch beheben können.
Ich kann Dir von Krause "Aquarienwasser" empfehlen. Ist jetzt nicht soo teuer und man is hinterher nichtmehr ganz so blind...
https://www.amazon.de/Handbuch-Aquarienwasser-Hanns-Jürgen-Krause/dp/3927997005
Kann man ruhig gebraucht kaufen. Steht ja das gleiche drin ;-)
Krause "Aquarientechnik" is auch nicht schlecht, gehört aber mal neu aufgelegt.
Wobei gerade die alte Technik eigentlich sehr hilfreich ist. Die läßt sich besser basteln ;-)
Ich hab die mal im Urlaub ganz durchgelesen und wenn was ist, weiß man, wo man nachlesen kann...
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp! Da schaue ich doch glatt mal bei e..y nach.

VG
Annette
 
Könnten die Nitritwerte schon auf den erwarteten Nitritpeak hinweisen ?

Hallo Annette,

es weist zumindest darauf hin, dass sich im Becken etwas tut :-) - immerhin.

Ich hatte in meinem ehemaligen 112-Liter-Becken einen klassischen Nitritpeak, der wirklich ein Peak war: Mit langsamem Anstieg, einem echten Peak, der ein zwei, drei Tage andauerte und dann war das Nitrit weg.
Beim Einlaufen der Nano-Becken hatte ich zwei, drei Wochen lang täglich so ca. 0,25 mg/l Nitrit im Becken - beim einen war es danach weg, beim anderen (welches seit ca. drei Wochen einläuft), ist es immer noch dauerhaft vorhanden.

Ein klassischer "Peak" war das beides Mal nicht - da würde ich also nicht unbedingt auf einen deutlichen Anstieg warten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Simone!

Das ist interessant. Für mich stellt sich natürlich die Frage, wenn es diesen klassischen Peak nicht in den kleinen Becken geben wird, wann kann ich dann die Tiere einsetzen, falls der Nitritwert latent so bleibt?
Bei der letzten Messung war der Wert jedenfalls unauffällig, also bei 0.

LG
Annette
 
Hallo,

komische Wasserwerte? Naja, wenigstens was zum lachen. :ausla:

Aber ist doch ganz einfach: Wenn Nitrat auftaucht muss wohl auch die Abbaukette hinter dem Nitrit inzwischen funktionieren. Der Nitritpeak ist aber sowieso die meiste Zeit nicht festzustellen, weil man ja nicht permanent nachmisst (es sei denn man ist ein Kontrollfreak). Das Becken einfach 4 Wochen blind einlaufen lassen und damit hat es sich dann. In der Zeit wächst auch schon genug Biofilm.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hallo Yeti,

freut mich, dass meine Unwissenheit dich zum Lachen bringt. :D Damit kann ich leben, will ja schließlich was lernen hier und werde mich wohl doch mal in "Wasserchemie" einlesen, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Das mit den 4 Wochen ist doch schon mal eine klare Aussage. Damit kann ich gut leben. Dann ist es bald soweit und ich die lang ersehnten Tierchen können einziehen.

VG
Jumne
 
Hallo Yeti,
freut mich, dass meine Unwissenheit dich zum Lachen bringt.

Ich lache nicht über dich, ich lache über "komische Wasserwerte". Ist doch lustiger, als ernste Wasserwerte, oder?:)

Und da als nächster Schritt in der Abbaukette nach dem Nitrit das Nitrat kommt, muss ja schließlich Nitrit zu Nitrat abgebaut werden. Woanders kann es ja nicht herkommen, es sein denn man hat es schon im Ausgangswasser oder kippt Nitratdünger ins Becken. Ich muss ja den Stoff um den es mir geht nicht immer direkt nachweisen um meine Schlüsse ziehen zu können, wenn es andere Anzeiger gibt.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hei, hast Du schon Schnecken im Becken? Die könntest Du ein ganz klein wenig füttern, damit die Bakterien auch was zu tun haben und dann nicht überfordert sind, wenn die Garnelen kommen. Ich bin auch immer sehr dafür, das, bevor die Garnelen kommen mind. 2-3x große Wasserwechsel gemacht werden um "Produktionsrückstände" auszutragen (wenn das Becken neu ist, kann das vorkommen, muß aber nicht).
Manche meinen, das ist jetzt dann zwar für die Förderung der Bakterien vielleicht nicht ganz so gut, weil sie ja ihr Futter geklaut kriegen, aber die nehmen es, wie es kommt und wenn Nitrat eh schon nichtmehr nachweisbar ist, dann klaut man ihnen auch nix. Man kann ja anschließend wieder füttern.

Zeig doch mal...wir lieeeben Foddos gucken:yes:
VG Monika
 
@ Yeti: Für die Überschrift " ernste Wasserwerte" waren mir diese nicht dramatisch genug. :hehe:
Danke jedenfalls für die schlüssige Erklärung !

@Monika : Schnecken habe ich nach der 1. Woche eingesetzt. In dem größeren Becken leben 4 blaue PHS , im kleineren erst einmal 2. Seit Kurzem ist noch 1 Geweihschnecke im Becken. ( 2 sollen noch folgen später)
Und gefüttert habe ich sie immer mal wieder in Abständen mit einer Perle Mineral Junkie Pearls und Schneckenfeed-Paste von NatureHolic.
Außerdem sind jeweils ein halbes Seemandelbaumblatt, und zwei getrocknete Walnussbaumblätter in den Becken.
Die Schnecken wuseln auch fleißig durchs Becken.
Wasserwechsel mache ich bisher 1x wöchentlich 50%.

Hier ein paar Fotos.

VG
Annette
 

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noch ein paar Fotos
 

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Hallo Simone!

Das ist interessant. Für mich stellt sich natürlich die Frage, wenn es diesen klassischen Peak nicht in den kleinen Becken geben wird, wann kann ich dann die Tiere einsetzen, falls der Nitritwert latent so bleibt?
Bei der letzten Messung war der Wert jedenfalls unauffällig, also bei 0.

Ich weiß nicht, ob es generell so ist, habe es nur bei mir beobachtet.


Aber ist doch ganz einfach: Wenn Nitrat auftaucht muss wohl auch die Abbaukette hinter dem Nitrit inzwischen funktionieren. Der Nitritpeak ist aber sowieso die meiste Zeit nicht festzustellen, weil man ja nicht permanent nachmisst (es sei denn man ist ein Kontrollfreak). Das Becken einfach 4 Wochen blind einlaufen lassen und damit hat es sich dann. In der Zeit wächst auch schon genug Biofilm.

In einem Becken habe ich tatsächlich so alle zwei Tage nachgemessen, weil ich zwei Garnelchen in einer Wasserpflanzenlieferung als "blinde Passagiere" an Bord hatte. Das Becken stand da gerade mal 11 Tage.
Das war insofern interessant, dass es den klassischen Peak eben nicht gab.
Tatsächlich war es dann so, dass Nitrit zwei Wochen lang bei ca. 0,25 lag - und nach ca. vier Wochen Gesamtlaufzeit war es dann plötzlich weg.
Die Vorgehensweise "vier Wochen blind stehen lassen" ist sicher ein guter Anhaltspunkt.

Becken 2 läuft jetzt ca. drei Wochen, da habe ich gestern mal nachgemessen - ich denke auch, dass sich in einer Woche das Thema "Nitrit" erledigt hat.
Nur beim Nitrat finde ich es schwierig, vorherzusagen, ob es aus dem Leitungswasser oder als "internes" Abbauprodukt vorkommt.
 
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