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KH 9 / GH 8 -> verschneiden mit Osmosewasser

moners

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Nabend zusammen,

wann immer ich mein Wasser mit dem Tröpfchentest von JB* messe kommen folgende WW raus:

KH 9
GH 8

Der PH Wert liegt derzeit bis 6,5

Ich verschneide seit ca. 4-5 Wochen das Wasser beim TWW mit Osmosewasser aber irgendwie mag sich nicht so recht was tun. Kann das evtl. daran liegen das der KH Wert höher als der GH ist ? Mein Leitungswasser PH Wert liegt eigentlich bei 7,4 und wird wahrscheinlich durch das CO2 gedrückt.

Beim TWW lass ich immer ca. 6 Liter ab und fülle dann wieder mit 50/50 auf. Evtl. auch zu wenig Osmosewasser um die WW zu drücken ?
 
Das kann eigentlich nicht sein, da luegen Deine Tropfen..
Die Karbonathaerte ist Teil der Gesamthaerte. Daher kann die GH nicht kleiner als die KH sein..
Vielleicht nochmal die Anleitung zu den Tests studieren?
 
Hallo,

wenn die gemessenen Werte stimmen, hast du entschieden zu viel CO2 im Becken.
Laut Tabelle ergibt sich für KH 9 und pH 6,5 ein CO2-Gehalt von 90mg/l.
 
Daher kann die GH nicht kleiner als die KH sein..

Ich hab zwar auch nicht viel Ahnung von den Wasserwerten, aber ich bin mir ziemlich sicher schon gehört zu haben, dass das sehr wohl möglich ist. Warum und wieso, weiß ich leider nicht mehr. Aber da kann sich bestimmt jemand zu äußern, der von der Thematik her mehr versteht :)
 
Also es ist definitiv so - und das schon seit fast nem Jahr. Ich mess immer wieder mal und da ist KH eindeutig 1+ vor der GH. Nen CO2 Dauertest habe ich im Becken seit ein paar Wochen und der zeig eher immer n bisschen zu wenig CO2 an. Die Farbe ist eher türkis anstatt grünlich. Keine Ahnung wie und weshalb aber das sind die gemessenen Werte. Mit dem elek. Messgerät habe ich PH 6,5 ermittelt und der Leitwert war bei 330 und der Tröpfchentest hat die oben angegebene GH und KH ergeben ?!
 
Tja, aber so richtig können die Werte nicht stimmen, um bei einer kH von 9 auf nen PH von 6,5 zu kommen muß da wirklich extrem viel CO² im Becken sein...
 
Hast du irgend welche den PH verfälschenden Mittel im Wasser, wie Torf, Seemandelbaum oder auch PH/KH Senker?


Mfg Andre
 
Nur SMBB und 4 Erlenzapfen. Dazu verschneide ich das Wasser seit 4-5 Wochen mit Osmosewasser.
 
Ok, das mache ich auch, und der PH stimmt mit dem CO2 überein.

Aber es stimmt schon, das KH9 und der niedrige PH für so viel CO2 sprechen würde, das deine Tiere das nicht überleben sollten.

Wenn Ich davon ausgehe, das du mit 5ml Wasser testest und nicht mit 10ml Wasser und dir kein Fehler unterläuft, fällt mir nur ein, das der Dauertest fehlerhaft sein kann.

Ansonsten gibt es von Tetra einen CO2 Tröpfchen Test, der auf 2mg/l genau mißt.
Der wäre eine Idee, um fest zu stellen ob der Dauertest richtig funktioniert.




Mfg Andre
 
Also die gemessene kH (das sogenannte Säurebindungsvermögen: SBV) kann in der Tat über der gH liegen. Ist z.B. im Malawi- und Tanganjikasee auch natürlich der Fall. (siehe z.B.: http://www.aquarium-forum.at/showthread.php?t=6294). Das deine Härte nicht runter geht, kann mMn an drei Dingen liegen:
a) du hast ein riesiges AQ und 6l sind nur ein vgl. winziger Bruchteil des Gesamtvolumens --> dann dauert es
b) deine Tröpfchentests funktionieren nicht, z.B. weil das Verfallsdatum (weit) überschritten wurde
c) du hast irgendwas im AQ was das Wasser wieder aufhärtet (Kalk-, oder Lochgestein z.B.)
Also wie groß ist das AQ, was enthält es an Deko-material, und was sagt der Test bei dem Zoohändler deiner Wahl.
Bezüglich des CO2 tests hab ich hier gelesen (http://www.deters-ing.de/Berechnungen/Berechnungen.htm), dass die zugrundeliegende Formel empfindlich auf Messfehler und die Verletzung restriktiver Grundannahmen reagiert. Daher würde ich eher dem Dauertest trauen.

Beste Grüße, Ben
 
Was mir gerade noch eingefallen ist ... ich gebe BIO CO2 ins Wasser. Kann es sein das ich mal gelesen habe das man dann die CO2 Tabelle nicht anwenden kann wenn CO2 zusätzlich zugeführt wird ?

Mein Becken ist ein 20 L Cube.
 
Das wäre mir neu, bei mit passt die Tabelle.

Da das Bio CO2 ja unkontrollierbar ins Aquarium gelangt, kann natürlich gerade in einem kleinen 20l sehr viel dazu kommen.
Aber bei zu viel würdest du es an den Bewohnern sehen, die dann alle an der Oberfläche nach Luft schnappen.


Mfg Andre
 
Das halte ich auch für unwahrscheinlich. Ich gebe auch Bio CO2 zu und bei mir ist sind die Werte aus der Tabelle auch weitgehend richtig. Trotzdem ist die Tabelle davon abhängig, dass der pH-Wert exakt ermittelt wird, weil selbst kleine Unterschiede in der Potenz eingehen [CO2 = KH/2.8 * 10^(7.90-pH)].
Außerdem entspricht die Konstante 7.9 einem Duschschnittswert, der in der Realität durchaus abweichen kann. Diese Abweichung geht wieder in der Potenz in das Ergebnis ein. Eine gute Beschreibung von Gerd Kassebeer findest du hier: http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/CO2_falsch.htm
Allerdings, müsste in deinem Fall die Abweichung enorm sein. Hast du eine andere Möglichkeit den CO2 Wert zu bestimmen (z.B. als Tröpfchentest). Außerdem macht die Berechnung natürlich keinen Sinn, wenn der kH Test stark fehlerhaft ist.
Zu deinem ürsprünglichen Problem: ich bin überfragt, was deine Wasserhärten trotz Wasserwechsel mit Osmosewasser so konstant hält (theoretisch müsstest du dich schon nach 6 Wasserwechseln im Bereich des Wechselwassers befinden).
Was könnte dein Wasser im AQ aufhärten? Sind die angegebenen kH und gH Werte auch die des Leitungswassers?

Gruß, Ben

P.S. Wie gibst du den das Bio CO2 ins AQ?
 
Hi,

1.) Ja, es kann möglich sein, dass der Tröpfchentest einen höheren KH anzeigt, als die GH, ohne das falsch gemessen wurde. In diesem Fall ist aber die KH dennoch gleich der GH, denn wie Jörn schon schreibt, ist sie per Definition ein Teil der GH, kann sie also nicht übersteigen.
Schaue bei deinem Wasserversorger nach, wie hoch der Natriumgehalt im Wasser ist. Hast du viel davon, liegt vermutlich dort die Antwort für gemessene KH > GH, wenn zudem ein erhöhter HCO3-Wert vorliegt.
Falls nicht, hast du etwas im becken, dassaufhärtet. Dafür spräche eh, dass die Werte auch nach TWW mit Osmosewasser sich nicht ändern

Erklärung KH:
Die Karbonathärte wird am Gehalt von Hydrogencarbonat (HCO3)gemessen, aber nur in Bezug auf die Erdalkalimetalle. Also in erster Linie Calcium und Magnesium, der Rest ist in unseren Wässern zu vernachlässigen.
Also wird die KH davon bestimmt, wieviel Calcium- und Magnesiumhydrogenkarbonat im Wasser gelöst wurde (bzw wieviel Ca- und Mg-Carbonat durch H2CO3 [Kohlensäure]).
Der Tröpfchentest misst nun nur den Hydrogencarbonatgehalt! Wenn im Wasser aber z.B. zusätzlich noch Kalium- oder Natriumhydrogencarbonat gelöst wurde, haben wir mehr HCO3 als korrespondierendes Magnesium und Calcium. Ergo zeigt der Tröpfchentest eine höhere KH an als GH.
Das vermehrt Alkali-Hydrogencarbonate im Wasser vorliegen ist aber so selten der Fall, dass der KH-Test bei den meisten Aquarianern auch wirklich die KH anzeigt.

Nochmal in Kürze: Wird eine höhere KH als GH gemessen, ist die KH gleich hoch wie die GH. Also in deinem konkreten Fall GH = KH = 8

2.) Poste doch mal ein paar Fotos von deinem Becken, dann kann man vielleicht die Ursache für das Aufhärten erkennen.

3.) Man kann nicht immer den CO2-Gehalt aus einer Tabelle vermittels pH und KH ablesen, oder errechnen... Gibt schließlich noch andere Faktoren bspw. andere Säuren die da mit reinspielen können.
 
Hallo Nebengeist.

Super vielen Dank für deine nette Erklärung. Der Natriumgehalt ist lt. der Homepage von meinem Versorger = 17 - 43. Der gesetzlich zulässige Wert liegt bei 200. Als Bodengrund habe ich in meinem Becken Manado der anfangs aufgehärtet hat aber jetzt nach über 6 Monaten sollte er doch seine aufhärtente Wirkung verloren haben. Des weiteren habe ich Pagodensteine.
 
Hab mich mit dem Manado nicht befasst, kann da wenig dazu sagen.. Aber, warum sollte sich die aufhärtende Eigenschaft nach 6 Monaten erschöpfen, wenn sich die senkenden Eigenschaften von Soils länger als 6 Monate halten sollen?
Kann also schon sein, dass aus dem manado Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat gelöst wird.
Da 'Pagodenstein' ein Trivialname ist, und keine feste Gesteinszusammensetzung umschreibt, kann einem auch da alles mögliche, das so ausschaut, verkauft werden. Also kann auch hier ein solches Mineral im Gestein vorliegen, das sich langsam löst.
Am Ausgangswasser liegt es eher nicht, denke ich.
 
Hi Paddy,

Hab mich mit dem Manado nicht befasst, kann da wenig dazu sagen.. Aber, warum sollte sich die aufhärtende Eigenschaft nach 6 Monaten erschöpfen, wenn sich die senkenden Eigenschaften von Soils länger als 6 Monate halten sollen?

Ich weiß nicht wieso, aber er verliert mit der zeit seine Wirkung,
und dass teilweise recht schnell - je nach Wechselwasser....

Seit ich mit verschnittenem Osmosewasser arbeite laugt sich
der Manado recht schnell aus....
 
Aber damit hat der TE ja erst vor wenigen Wochen angefangen ;)
Wie gesagt, hab mich mit dem Bodengrund nicht beschäftigt groß.. kann nicht aus Erfahrung berichten, auch nicht, inwiefern er aufhärtet
 
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