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Keimdichte verringern durch Torfwasser?

gargoyle

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Hallo,

ich hab ein paar Probleme das bei meinen Bees die jungen nicht hochkommen.
Verwende Osmosewasser und salze auf ca. 270 auf. Alle Werte in meinen Becken sind soweit auch in Ordnung, wie ich meine. z.B. PH ca. 6,5,KH nicht nachweisbar, GH 5, No2 und No3 gegen Null etc.
Es läuft auch soweit prima mit Mischlingen und Taiwanern... keine Ausfälle oder gar Häutungsprobleme - sind auch alle recht agil.

Da ich nur normalen Bodenkies (ca. 4cm hoch) verwende und auch nur einen einfachen dennerle Eckfilter (mit Granulat) für die beiden besagten 20er Becken könnte ich mir vorstellen (durch den Hinweis in einem anderen Thema) das vielleicht die Keimdichte zu hoch ist?
Versuche parallel jetzt natürlich verstärkt darauf zu achten, das ich nicht zuviel füttere.....und Mini-Oxydatoren sind nun auch seit einer Woche am laufen.

Meine eigentliche Frage ist jedoch, wenn ich mein Osmosewasser durch ne Torfkanone schicke und danach dieses dann aufsalze und als Wechselwasser benutze. Würde das die Keimdichte deutlich verringern? Hätte der Nachwuchs durch dieses Wasser bessere Überlebenschancen?
Wenn sich die Keimdichte verringert, kann man so ungefähr sagen in welchem Maße? 10% oder sogar 50%?

Wie ist hierzu eure Meinung und/oder Erfahrung?
 
Besteht eventuell die Möglichkeint das deine Babyneelchen im Dennerleeckfilter geschreddert werden? Hatte mir extra deswegen (weil gelesen) einen Hamburgermattenfilter geholt...

Keimdichte verringern soll ja gut mit einem UV-Wasserklärer gehen.

Gruß

OnkelBenz
 
Hi,

habe auch schon gelesen das bei einigen Haltern die Minis in den Eckfilter gelangen. Konnte das bei mir nicht beobachten. Jedoch habe ich zB gestern eine kleine sterbend auf dem Boden gesehen.
Oder ob es was bringt den Bodengrund abzusaugen, so dass ich nur noch 2cm Höhe habe?
Aber interessanter fände ich, ob das mit dem Torfwasser helfen kann, zumal ich meine Torfkanone hier noch stehen habe....
 
Hi Erik,
die Frage zu dem Torf kann ich Dir leider nicht beantworten.

Finden die Minis denn genug zu fressen? Es ist schwierig die goldene Mitte zu finden zwischen zu wenig und zu viel, ich weiß.
Und hast Du im Boden mal Mulm gesaugt? Ich hatte vor einiger Zeit das selbe Problem, anfangs kamen Jungtiere gut hoch dann wurde es mit der Zeit immer schlechter. Dann habe ich den Boden mit einem Mulmsauger bearbeitet, da kam ganz schön Dreck raus. Der nächste Wurf nach dieser Reinigungsaktion kam wieder sehr gut hoch.
Ich vermute das durch zu viel Mulm im Bodengrund die Keimdichte direkt über der Bodenschicht zu hoch ist, seit dem ich alle 2-3 Monate den Bodengrund bearbeite habe ich keine Probleme mehr mit dem Nachwuchs.

Oft wird gesagt in einem Garnelenbecken braucht man keinen Mulm saugen weil die Tiere diesen Fressen - stimmt auch soweit es sich um sichtbaren Mulm handelt der auf dem Boden liegt, der stört mich auch nicht. Aber es gelangen immer kleine Mengen in den Boden, wenn man TDS hat arbeiten sie das auch richtig schön in den Boden ein (soll jetzt nicht heißen das ich auf TDS verzichte, bei mir sind sie in allen Becken) und da verbleibt es dann und die Bakterien finden prima Nahrung. Den Filter reinigt man wenn er dreckig ist....
Meine Meinung zum Thema Mulm saugen im Garnelen Becken.
 
Hi Marina,

hab bisher in diesen Becken noch kein Mulm abgesaugt. TDS hab ich auch welche im Becken. Es könnte natürlich sein, wie Du sagst. Ich denke ich werde es einfach mal versuchen..... schlimmer kann es ja nicht werden.
Danke für Deinen Hinweis und Erfahrung hierzu.
 
Hi Erik,

ja versuch es einfach mal, richtig schlimmer werden kann es nicht mehr.
Versuch nur nicht allzu viel von dem Dreck der im Boden ist aufzuwirbeln, das könnte evtl. doch schaden.

Gerne. Würde mich freuen wenn Du nach der Reinigung und dann noch mal nach dem nächsten Entlassen von Jungtieren berichten würdest ob es geholfen hat.
 
Hi,

Humin-, Gerb- und Fulvosäuren, die der Einsatz von Torf ins Becken bringen, wirken sich durchaus gegen die Keime im Becken aus.
Ansonsten - wie schon in anderen Threads geschrieben - finde ich trotz Babyprotect immer wieder Junggarnelen im Dennerleckfilter, einige lebend, einige tot, aber noch zu erkennen - da aber die Zersetzung recht schnell geht, ist die Zahl der toten Jungtiere im Filter sicher grösser.[FONT=arial, sans-serif] [/FONT]
 
Was fütterst du denn?
Hast du Laub, Brennessel o.ä. im Becken?

Das wird bei meinen kleinen sehr sehr gut angenommen und ist enorm wichtig

Da kommt deutlich mehr Nachwuchs hoch bei mir momentan :)
 
Hallo,
werde auf jeden Fall berichten was sich verändert, bzw. verbesert hat. Ich denke ich werd dann beim wöchentlichen Wasserwechsel
a) versuchen den tief sitzenden Mulm zu entfernen - ggfs. gleich Kies mit absaugen, so dass sich die Schichthöhe vermindert.
b) Torfwasser verwenden - Danke für den Hinweis, Achim.
Laub habe ich immer im Becken. Vielleicht doch einfach zu viel gefüttert...obwohl nicht wirklich was übrig bleibt. Aber weniger ist da sicherlich oftmals mehr - gerade wenn man keinen BoFi oder sowas benutzt.
Zusätzlich nebem dem Seemandelbaumblättern, werde ich noch regelmäßig nun Walnussblätter verfüttern. Wurde gestern sehr gut angenommen.
Den Filter werde ich dann nächster Gelegenheit mal genauer untersuchen, wenn ich dort unten das grobe schwarze Filterstück entferne und mir aus einem 45ppi-Stück was passendes zurechtschneide und einsetze, sollte dieses ja wohl funktionieren? Oder lässt die Leistung dann zu sehr nach?
Was ich nur beobachte ist das die kleinen alles andere als aktiv sind. Sie hocken stundenlang nur an einer Stelle und ich kann da auch keine wirklichen Kaubewegungen o.ä. erkennen. Deswegen denke ich da eher an eine zu hohe Keimdichte. Zumal beim letzten "Wurf" (normale Beedame x Mischling) zuerst die Red Bee verschwunden sind... legiglich 5 braune haben es geschafft und diese sehen im Phänotyp schon eher wie die Wildform aus... also vielleicht entsprechend robuster? Einfach nur mal so eien Vermutung.
Was könnte sonst noch helfen die Keimdichte zu verringern? Die Kieshöhe verringern? Hat da jemand zufällig Erfahrungswerte? Wenn, dann dachte ich an absaugen um möglist nicht viel aufzuwirbeln, sondern Kies und "Keime" möglichst parallel zu entfernen.
 
Hallo,
Torfwasser sollte schon was bringen, würde aber erstmal nicht alles Osmosewasser durch die Kanone jagen da der PH Wert dann recht niedrig wird.
Bei mir liegt der PH von Osmosewasser nach der "Torfbehandlung" immer so bei 3,7-3,9.
Mußte halt schauen wie sich das im Becken entwickelt und wies den Garnelen gefällt.

Ansonsten hilft gegen zu hohe Keimbelastung regelmäßige Wasserwechsel, sparsames Füttern und eine gute Filterung.
Auch ein niedriger PH Wert führt dazu das sich Keime nur schlecht vermehren können.

Wegen der Kieshöhe kann ich leider nix sagen, habe in allen Becken Bofi und darum keine eigenen Erfahrungswerte.

gruß Niels
 
Hi Niels,

stimmt der PH-Wert ist deutlich gesunken. Bin gerade dabei das Wasser zu belüften, dann sollte der PH-Wert ja wieder steigen. Oder verhält sich das bei Osmosewasser anders?
Werde mal schauen wie der PH-Wert heute nach der Arbeit ist. Ansonsten verschneide ich das wieder mit "normalem" Osmosewasser.
 
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