Hallo zusammen,
habe Corbicula bereits selbst in Japan und China gefangen und gegessen.
Bisher kenne ich nur Lebensräume in Fließgewässern, was damit zusammen hängen mag, dass ja ständig auch etwas nachkommen muss, das sie aus dem Wasser filtern können.
Corbicula haben wir in vielen Aquarien zusammen mit Krebsen und Zwerggarnelen. Wenn sie nicht zu dicht stehen, sind sie durchaus haltbar und kommen mit dem Futter zurecht, was Garnelen, Krebse und Schnecken übrig lassen.
In unserer Anlage beträgt die Wassertemperatur 19-22 °C unter diesen Umständen kommt es nicht zur Vermehrung. Ich habe aber zum Beispiel heute ein Krabbenbecken (mit Sandboden) leer gemacht, das direkt über einem Heizkörper steht. Darin hatte das Wasser 26 °C und es gab im Sand einige wenige Jung-Corbicula mit 3-4 mm Durchmesser, also Jungtiere vom Sommer.
Das Problem im Sulawesibecken mit hohen Temperaturen dürfte neben dem erhöhten Sauerstoffbedarf auch die Fütterung sein, denn bei hohen Temperaturen zersetzen sich Nahrungsreste schneller und der Keimdruck im Becken steigt. Ob das für die Aquarieninsassen so günstig ist, sei einmal dahin gestellt.
Gruß,
Friedrich