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ist die Keimzahl / Keime / Verschmutzung im Leitwert enthalten ?

Jörg M.

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Hallo,

in meinem 80Literbecken sind gerade 12 Red Bee und ca. genausoviele Yellow Fire.

ich verwende Osmosewasser + Bienensalz. Dazu gebe ich regelmäßig etwas Montmorillonit ins Becken und wechsle wöchentlich 20 Liter Wasser. Im Becken habe ich einen Leitwert von 300.
Meine Rechnung lautet folgendermaßen:

Osmosewasser = LW 20 Punkte
Bienensalz GH 6 = LW 200 Punkte (1GH=33LW)
Montmorillonit = ca. LW 30 Punkte
bleiben ca. LW 50 für den Rest.
Nun meine Frage, besteht der Leitwertrest nur aus Nitrat, Phosphat u.s.w. oder ist da die Verschmutzung und Keimzahl quasi mit drin.

Mir gehts darum zu erfahren ob Wasser mit GH6 und Leitwert300 in jedem Fall sauber genug ist für meine Red Bee (die ich im März bekommen habe, alle wohlauf
sind aber noch nie Eier angesetzt haben) oder ob es auch sein kann das Wasser mit LW300 völlig verschmutzt ist z.B. durch Futterreste im Bodengrund.

Danke
Jörg
 
Hi

Keime und Futterreste solle es nicht anzeigen können, da es eher organische Verbindungen sind.
Der Leitwert (eigentlich die Leitfähigkeit) zeigt dirdie Ionen im Wasser an.
 
Hi,
Nitrate, Phosphate, die Dünger- und Futterzugaben, sowie andere Salze die sich im Aquarium bilden tragen zum Leitwert bei.


Grüße Marcel


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Hi,

Man beachte bitte die Wortherkunft: Leitwert = elektrische Leitfähigkeit = Kehrwert des elektrischen Widerstandes. Es geht hier also um Teilchen im Wasser, die dessen Stromleitfähigkeit verbessern.

Wiki lehrt uns:

Reines (also destilliertes oder demineralisiertes) Wasser hat eine äußerst geringe Leitfähigkeit. Werden dem Wasser Salze, Säuren oder Basen hinzugefügt, die in wässriger Lösung freibewegliche Ionen freisetzen, steigt die Leitfähigkeit an. Meerwasser hat daher eine höhere Leitfähigkeit als Süßwasser.

Weil der elektrische Strom von gelösten Ionen transportiert wird, steigt die Leitfähigkeit mit zunehmender Ionenkonzentration.

Keime sind Ein- oder Mehrzeller und keine Ionen im herkömmlichen Sinne, also auch keine Leiter. Sie werden im Leitwert nicht berücksichtigt. Verunreinigungen im Wasser beeinflussen den Leitwert, wenn sie aus löslichen Ionen bestehen, z.B. Salze, Säuren und Basen.
 
Danke. Das war alles sehr verständlich.

Sorry aber das ich nochmals etwas dümmlich nachfrage. Chemie ist einfach nicht mein Ding.
Kann es also sein das ein Wasser durch Keime und Verunreinigungen sehr verschmutzt ist und für Bienen nicht geeignet obwohl es einen Leitwert von unter 300 hat bei GH6 oder würde durch zu viele Keime u.s.w. soviel Nitrit/Nitrat/Phosphat entstehen das der Leitwert dann wegen den Ionen im Nitrat zwangsläufig ansteigt.

Ich weiß nicht ob ich das verständlich vormuliert habe ich probiers nochmal andersrum. Stimmt die folgende These?:
Es ist auf jeden Fall theoretisch möglich das ein Wasser mit LW300/GH voll mit Keimen ist da diese nicht aus Ionen bestehen und somit den Strom nicht leiten aber in der Praxis kommt das nicht vor da die vielen Keime Nitrit/Nitrat/Phosphat produzieren würden die aus Ionen entstehen und daher den Leitwert heben würden.

Mein Problem ist auch warum ich das nicht verstehe viele machen ja ihren Wasserwechsel nicht wöchentlich sondern wenn der Leitwert ansteigt. Man macht doch aber den Wasserwechsel um Verschmutzung/Keime rauszuschaffen, wenn diese aber im Leitwert nicht erfasst werden wie soll das dann funktionieren?

Hoffe ihr habt nochmal die Geduld mich weiter aufzuklären.
Danke
Jörg
 
Hi,

Du vermutest richtig, auch wenn der LW konstant bleibt, kann der Keimdruck erheblich steigen. Nur auf den LW als Indikator, ob ein TWW angebracht ist, würde ich mich nicht verlassen. Daher machen viele, wenn nicht sogar die meisten, regelmäßige TWW (zumeist wöchentlich), mal mehr und mal weniger groß, um die Keimbelastung zu senken.
 
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