Hi,
zur Ausgangsfrage kann man, wie schon festgestellt wurde keine pauschale Antwort geben. Neben Art und Dichte der Bepflanzung und dem damit einhergehenden CO2-Bedarf, spielen auch Faktoren wie natürliche CO2-Produzenten (im wesentlichen die Tiere) und Faktoren wie Licht, Düngung und Wasserwerte eine große Rolle.
Verstehen sollte man, dass die Verbesserung eines Wertes alleine nichts bringt, wenn andere Faktoren nicht stimmen. Also CO2-Zufuhr ohne Düngung und gute Beleuchtung macht keinen Sinn.
Aber gerade bei den Nanobecken muss man feststellen, dass die Beleuchtung deutlich stärker ist, als in den guten alten Komplettsets (ich lass den 30er Dennerle-Cube mal außen vor).
Hier kann, vor allem wenn auch noch gedüngt wird, sehr schnell ein Mangel an CO2 entstehen, so dass das Pflanzenwachstum stagniert und eher Algen sich die nicht verwerteten Nährstoffe zu nutzen machen.
Ein weiteres mögliches Problem bei gut beleuchteten Nanos ist die biogene Entkalkung. Nachdem alles verfügbare CO2 aufgebraucht wurde im Tagesverlauf, wird der Kohlenstoffbedarf aus den Hydrogencarbonaten gedeckt. Erkennbar an weißen Ausfällungen auf den Pflanzen und auch als milchige Trübung. Mit der biogenen Entkalkung geht ein extremer pH-Anstieg einher, was eher schlecht für Garnelen ist (Ammonium-Ammoniak-Problematik).
Sogesehen macht CO2, vor allem im Nano mit langen Beleuchtungszeiten Sinn.
Man sollte dann aber auch einen Dauertest verwenden und den CO2-Wert nicht zu sehr nach oben treiben.
Grüße
Thorsten