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Inzucht erwünscht?

Patrick M

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Hallo liebe Forengemeinde ,Bettina und ich hatten uns über die Inzucht und das Zusammensetzen unterschiedlicher Stämme Gedanken gemacht,oft wird davon abgeraten neue Garnelen zum alten Besatz zu setzen,wegen dem Risiko einer bakteriellen Infektion.
Wenn nun aber niemand mehr Frischblut in den Stamm setzt hat man aber überall nur noch Inzuchten...später werden doch dann die Folgen Deformierungen sein.
Mir ist klar das man wie bei Fischen auch eine gewisse Zeitlang nur mit eigenen Nachzuchten weiterzüchten kann.
Nehmen wir als Beispiel mal Guppys...wenn ich niemals neue Guppys einsetze, kommen nach Generation xy irgendwann dann auch Tiere mit z.B krummen Wirbelsäulen im Becken vor.Bin mir aber nicht sicher ob man Wirbeltiere mit Wirbellosen so vergleichen kann ;).
Ich habe irgendwann mal gelesen,dass sich die Garnelen erst auskoten sollen.
Im Darm befinden sich ja sehr viele Bakterien von daher klingt das ja plausibel ;).
Vielleicht können sich ja einige Experten dazu äußern :).


Viele Grüße Patrick
 
Hallo Patrick,

ich bringe seit über zwei Jahren immer wieder fremde Tiere ein, ohne Probleme für die anderen.

Ganz im Gegenteil, ich glaube durch das ständige auffrischen mit anderen Tieren, werden sie Robuster.

Nach meiner Meinung ist die Gefahr, im Transportwasser.

Ich gewöhne alle meine neuen Tiere über 24 Stunden, über den Tropf an die neuen Werte.

Nach der Eingewöhnung, setze ich die Tiere nochmals für 24 Stunden separat, bevor ich sie ins Becken einbringe.

LG Uwe
 
hi patrick :) super thema :)

ich hab 3 stämme zusammen gesetzt un bin eingegangen... und sie sterben weiter... grad heut wieder :(

uwe, wenn du schreibst, 24std nochmals separat, heisst du lässt sie in dem gefäß wo du das wasser zugeführt hast vom neuen becken, nochmal 24stunden drin? (boar wasen satz)

interessant finde ich noch die aussage von dir, patrick: wenn sie sich auskoten... ?
also wenn sie sich im gefäß entleeren sind die bakterien weg für eine infektion?
 
Hi Bettina,

nein, sie kommen in ein 5 Liter Becken mit frischen Wasser, aus dem Becken in den sie dann Leben sollen.

Somit gehe ich sicher, das die neuen sich von allen Altlasten befreien konnten (Darm usw ) :-)

LG Uwe
 
Hallo Uwe,

demnach setzt Du Deine Tiere 2mal um.

Ich habe auch schon Lehrgeld gezahlt!!
Seit dem kommen neue Tiere immer in ein extra Becken.

Eigene Tiere setze ich aber ohne Probleme von einem ins andere Becken.

Gruß
Uwe
 
wenn man aber, so wie ich, nur ein becken hat.... was mach ich dann um neue tiere in dieses becken einzubringen?
 
Volles Risiko... es kann gut gehen, oder aber nicht ;)

In Deinem Fall scheint mir die Methode von Uwe doch recht hilfreich!!

Es gibt viele, die suche regelrecht nach einem Grund ein weiteres Becken aufzustellen :hehe::hehe:

Gruß
Uwe
 
Hallo Uwe,

ja genau ich setze zweimal um.

Meisten stelle ich mir eine neue Gruppe von 4 bis 6 Tieren zusammen, mache für diese ein neues Becken auf,

und bringe dann die neuen Garnelen mit ein.

Somit ist das Risiko immer sehr klein.

Harmoniert dieses, kann man später ohne Bedenken untereinander umsetzen;-)

LG Uwe
 
Bettina...da gibt es nur eine Lösung.....ich bin bei Nummer Fünf angekommen

mit dieser lösung macht ihr es euch zu einfach :)

es gibt kein weiteres becken, also wollen patrick und ich eine funktionierende lösung :)

na kommt schon, eine anständige lösung, hopp hopp :)
 
Bettina manchmal im Leben muss man den Mut haben was zu Riskieren;-)

LG Uwe
 
Bettina manchmal im Leben muss man den Mut haben was zu Riskieren;-)

LG Uwe
uwe, das hab ich gemacht! das resultat is, min. schon 60 tiere verloren, desamar eingesetzt --> ohne erfolg. baytril eingesetzt --> tiere sterben weiter....

WW sind optimal!!
 
Was sind den da für Tiere drin??
Meiner Erfahrung nach ist ein Sterben nur schwer zu stoppen - wenns dumm läuft geht der ganze Stamm um.
Ein weiteres Becken bringt Dir bei angeschlagenen Tieren auch nichts.

Ich würde die Tiere aus dem Becken holen und zusammen mit dem Filter ein einen Eimer setzen.
Dann würde ich das Becken komplett neu machen und dann den noch funktionierenden Filter und die Tiere wieder einsetzen.
Aber wie geschrieben -> so würde ich es machen ;)

Schöne Grüße
Uwe
 
ich bringe seit über zwei Jahren immer wieder fremde Tiere ein, ohne Probleme für die anderen.

Hallo
ist bei mir auch so, allerdings kann ich nur von einfach zu haltenden Arten wie RedFire Yellow Fire reden.

Neu Tiere werden in einem extrra Gefäß an das zukünftige AQ-Wasser gewöhnt und kommen dann ohne Wasser rüberzunehmen in das neue Becken.

Gerhard
 
Das hört sich nett an, aber was macht es für einen Sinn wenn ich den alten Filter wieder einsetze? Dann hab ich eventuelle Erreger wieder im Becken.ich beobachte weiter durch die Medikamente müsste es weg gehn. in dem Becken sind bees, mischer u red fire.
das geht aber nun hier am thema vorbei.
Uns geht es um eine einfache u sichere Lösung für das einbringen der Tiere.
 
Hallo Bettina,

100% Sicherheit wird man beim einsetzen von neuen Tieren nie bekommen.

Oft ist es aber so, dass die Gefahr bei der Mischung von verschiedenen Arten größer ist, als in reinen Artenbecken.

In der Natur hat jede Art ihren eigenen Bakterienstamm, mit dem eine andere Art nicht fertig wird.

Möchte man mehr Sicherheit, ist eine reine Artenhaltung ein Schritt.

LG Uwe
 
Hallöchen :)

Ich hab da mal ne Frage, die sich auf das Ausgangsposting bezieht:

Wie ist denn das nun mit "Inzucht" bei Garnelen? Soweit ich weiß, leben manche Arten in Tümpeln und Pfützen, da ist ja auch nix mit frischem Blut... Müssten Garnelen da nicht eigentlich mit relativ hohem Inzuchtkoeffizienten zurechtkommen?

Das man als Züchter nicht nur über Selektion arbeitet, kann ich verstehen, also dass man bestimmte Merkmale mal "von woanders" in seinen Stamm holen muss. Aber nur so lapidar um den Genpool zu verbreitern? Ist das wirklich nötig? Fänd ich mal interessant!

Lieben Gruß

Kirsten
 
Irgendwie spaltet sich das Thema hier in 2 Unterthemen auf. Thema 1: Ist Inzucht erwünscht? Thema 2: Wie kann ich 2 oder mehrere Garnelenstämme vergesellschaften.

Zum Thema 1: Ob sie erwünscht ist glaube ich nicht (bei starker Selektion auf bestimmte Merkmale irgendwie schon) aber mir sind keine Berichte über massenhaft deformierte Garnelen bekannt. Ich denke bei der mittlerweile großen Verbreitung hätte man da schon einige Berichte gesehen oder? Die Sterblichkeit von deformierten Garnelen scheint auch recht groß zu sein, wenn man mal im Forum stöbert. Manchmal gibt es Tiere, die die Häutung nicht komplett schaffen. Bei den meisten Fällen liest man dann, dass sie verstorben sind. Aufgrund der hohen Vermehrungsrate + Ausleseprozess denke ich nicht, dass es großartig Inzuchtprobleme gibt.

Zum Thema 2: Ich scheine sehr empfindliche Garnelen zu besitzen. Ich habe 2 30er Cubes nebeneinander. In einem stand ein Bestandswechsel an (Tibees raus und was neues rein). Also Tibees verkauft. Leider eine übersehen und diese zu meinen Crystal Reds gesetzt. Das Ergebnis waren tote Garnelen. Nicht alle aber immerhin doch deutlich spürbar. Das ganze lediglich durch EINE Garnele...
Ja, ich gebe es zu, Umsetzmaßnahmen (auskoten, Zwischenbecken usw.) habe ich nicht durchgeführt.
 
Hallo,habe einen interessanten Beitrag aus einem anderen Forum gefunden:

Hier der Beitrag:

Also ich würde schon sagen, dass auch bei Wirbellosen sich Inzuchterscheinungen bemerkbar machen. Krebse haben nur z.B. ein gut funktionierendes natürliches Selektionssystem. Alles was schwächer ist, missgebildet oder langsam wächst wird frühzeitig von den Geschwistern gefressen. Vermutlich wird auch schon am Muttertier einiges an missgebildeten, so vorhanden aussortiert, weil sie die Häutungen nicht schaffen.

Nehmt z.B. Cpos. Die die ich mittlerweile aus der Rückzüchtung erhalten habe, werden auch in der nun F3, also der 2. (wieder reinerbigen) orangen Generation deutlich größer als orange Inzuchtstämme.
Bei der F1 (der Kreuzungsgeneration) mag man ja noch auf Heterosiseffekte argumentieren. In die F3 sollten die sich aber nicht fortsetzen können. Unter Heterosiseffekten versteht man eine Wachstumszunahme der Jungtiere, die man bei Verpaarung zweier stark ingezüchteter Stämme erhalten kann. Der genaue Mechanismus ist so weit ich weiß noch unbekannt.
Nutzt man auch bei Kulturpflanzen. Mais z.B. wird eigentlich nur in der Hybridform angebaut.

Auch fire red Garnelen sind durchschnittlich kleiner als denticula sinensis Wildform oder Hybriden der beiden Zuchtformen. Keine Artkreuzung!
Würde schon sagen, dass man Inzuchterscheinungen sieht. Tödlich sind sie sicher nicht und auch nicht unbedingt schlimm. Wie schon erwähnt wurde, werden ja auch viele positive Eigenschaften selektiert. Nur körperliche Fitness und Wachstumsgeschwindigkeit, Größe etc lässt sich leider sehr viel schwerer selektieren als intensive Farbe. Insofern degenerieren Tiere im Laufe der Generationen häufig in diesen Eigenschaften.
Ob Verpaarung mit anderen fire red Stämmen was bringt ist fraglich. Die sind vermutlich alle eher nah miteinander verwandt. Bleibt also nix anderes über als mal Wildformtiere mit einzukreuzen oder die Inzuchterscheinungen zu akzeptieren.

Quelle:http://www.wirbellose.net/board14-w...rung/2381-kann-es-bei-garnelen-inzucht-geben/

Gruß Patrick
 
Hallo

es gibt auch Linienzucht.
Hier wird ein Stamm in zwei oder drei Einheiten geteilt.
Diese drei Linien werden in sich weiter gezüchtet.

Erst ab einer gewissen Generation kreuzt man die Linien wieder und beginnt von vorne.

Bei Leopardgeckos wird das gerne gemacht, da gerade besonders schöne, durch Auswahlzucht entstandene Morphen meist einen recht kleinen Genpool haben.
Jede Linie entwickelt sich etwas anders, auch wenn sie aus einem einzigen Stamm kommen.
Auf Dauer züchtet man sich so zwei oder drei verschiedene Stämme, die zwar noch immer nahe verwandt sind, aber meist keine Inzuchtdegenerationen zeigen.

Ich nehme an, dass es bei Garnelen ähnlich funktioniert.

Aber zur Sicherheit mische auch ich gelegentlich neue Tiere in meine Red Fire.
Mache es ähnlich.
Neue Tiere werden in identisches Beckenwasser eingewöhnt, verbleiben aber einige Zeit in diesem Ausweichbecken.
(5 Liter Plastikbecken aus dem Zooladen haqt bei mir gute Dienste erwiesen.)
Dann muss eine RF aus dem Altstamm herhalten und mit in dieses Becken zu den neuen Tieren ziehen.
Bisher hatte ich immer Glück und die RF hat es gut überstanden.
Ungutes Gefühl hab ich dennoch jedes Mal aufs Neue...
 
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