Mario D
GF-Mitglied
In meinem 54 L Becken steigt der Nitratgehalt trotz nur ca. 1-2 monatlichen Wasserwechsel nicht, oder nur in sehr geringem Umfang an. Neben Red Fire ca. 20-40 Tiere leben darin noch Korallenplatys (5 Alttiere zahlreiche Junge), die sich reichlich vermehren, und 6 junge Zebrabärblinge. Außerdem kriechen noch zahreiche Schnecken herum, die mit den Wasserpflanzen eingeschleppt wurden.
Ein Faktor, der den Nitratgehalt so konstant niedrig hält sind, so glaube ich die eingesetzten Wasserpflanzen. Ich habe darauf geachtet vor allem schnell wachsende anspruchslose Pflanzen einzusetzen. Darunter befinden sich Sumatrafarn, Indischer Wasserfreund und Fettblatt. Seit einiger Zeit wuchern auch Wasserlinsen, die ich einem Teich entnommen habe auf der Wasseroberfläche, Darunter auch eine hübsche großblättrige Art. Die Wasserlinsen wachsen so rasant, dass ich mind. jede Woche ausdünnen muss.
Wasserpflanzen nehmen Ammonium, Nitrit und Nitrat auf. Bevorzug wird die Aufnahme von Ammonium. Damit stehen sie eigentlich in Konkurrenz mit den im Filter so hilfreichen Nitrit/Nitratbakterien. Diese brauchen nämlich ebenfalls Ammonium, das durch die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten der Aquarientiere ins Wasser gelangt, und über Nitrit zu Nitrat umbebaut wird. Vor allem schnellwachsende Pflanzen akkumulieren aufgrund ihrer schnellen Biomassezugewinnung diese stickstoffhaltigen Verbindungen sehr schnell und entziehen sie so dem Wasser. Durch regelmäßiges Ausdünnen der Pflanzen werden diese Stoffe dem Kreislauf im Aquarium komplett entzogen. Da ein Wasserwechsel vor allem wegen der Anreicherung dieser Abbauprodukte stattfindet, besteht so die Möglichkeit die Wasserwechselintervalle zu minimieren (bei mir ca. alle 3 Wochen ca. 10-15 L, also 20-30% ).
Mir ist daher auch die Idee gekommen, dass eine Art Pflanzenkläranlage für Aquarien doch eine gute Lösung sein könnte. Ich stelle mir das etwa so vor, dass sich neben dem Aquarium ein weiteres Becken befindet, durch das das Aquarienwasser langsam läuft und in dem emers! Pflanzen wachsen, die von Natur aus viel Stickstoff aufnehmen. Ich glaube Salat tut dies. Möglich könnte also eine Hydrokultur von Salat sein (die Pflanzen befindet sich dabei über dem Wasser und die Wurzeln wachsen frei im Wasser; Salat wird übrigens auch schon so in Gewächshäusern angebaut).
Das müsste natürlich noch alles auf Tauglichkeit untersucht werden und dürfe wohl auch nur für größere Aquarien lohnenswert sein. Naja mir fehlen dazu die Mittel. Vielleicht kann ich ja jemanden dazu anregen dies mal zu probieren und seine Erfahrungen mitzuteilen.
Gruß Mario
Ein Faktor, der den Nitratgehalt so konstant niedrig hält sind, so glaube ich die eingesetzten Wasserpflanzen. Ich habe darauf geachtet vor allem schnell wachsende anspruchslose Pflanzen einzusetzen. Darunter befinden sich Sumatrafarn, Indischer Wasserfreund und Fettblatt. Seit einiger Zeit wuchern auch Wasserlinsen, die ich einem Teich entnommen habe auf der Wasseroberfläche, Darunter auch eine hübsche großblättrige Art. Die Wasserlinsen wachsen so rasant, dass ich mind. jede Woche ausdünnen muss.
Wasserpflanzen nehmen Ammonium, Nitrit und Nitrat auf. Bevorzug wird die Aufnahme von Ammonium. Damit stehen sie eigentlich in Konkurrenz mit den im Filter so hilfreichen Nitrit/Nitratbakterien. Diese brauchen nämlich ebenfalls Ammonium, das durch die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten der Aquarientiere ins Wasser gelangt, und über Nitrit zu Nitrat umbebaut wird. Vor allem schnellwachsende Pflanzen akkumulieren aufgrund ihrer schnellen Biomassezugewinnung diese stickstoffhaltigen Verbindungen sehr schnell und entziehen sie so dem Wasser. Durch regelmäßiges Ausdünnen der Pflanzen werden diese Stoffe dem Kreislauf im Aquarium komplett entzogen. Da ein Wasserwechsel vor allem wegen der Anreicherung dieser Abbauprodukte stattfindet, besteht so die Möglichkeit die Wasserwechselintervalle zu minimieren (bei mir ca. alle 3 Wochen ca. 10-15 L, also 20-30% ).
Mir ist daher auch die Idee gekommen, dass eine Art Pflanzenkläranlage für Aquarien doch eine gute Lösung sein könnte. Ich stelle mir das etwa so vor, dass sich neben dem Aquarium ein weiteres Becken befindet, durch das das Aquarienwasser langsam läuft und in dem emers! Pflanzen wachsen, die von Natur aus viel Stickstoff aufnehmen. Ich glaube Salat tut dies. Möglich könnte also eine Hydrokultur von Salat sein (die Pflanzen befindet sich dabei über dem Wasser und die Wurzeln wachsen frei im Wasser; Salat wird übrigens auch schon so in Gewächshäusern angebaut).
Das müsste natürlich noch alles auf Tauglichkeit untersucht werden und dürfe wohl auch nur für größere Aquarien lohnenswert sein. Naja mir fehlen dazu die Mittel. Vielleicht kann ich ja jemanden dazu anregen dies mal zu probieren und seine Erfahrungen mitzuteilen.
Gruß Mario