Get your Shrimp here

Im Nano- Aquarium ein weitgehend unabhängiges Ökossystem schaffen

Aliciasa

GF-Mitglied
Mitglied seit
13. Okt 2013
Beiträge
9
Bewertungen
2
Punkte
10
Garneleneier
2.867
Hallöchen,
Ich möchte mir gerne ein 21l Becken anschaffen und dort nach dem Beispiel Ecosphäre ein Ökosystem schaffen. Das ist im Grunde mein erstes Aquarium ( hab ein paar erfahrungen in der Mittelstufe bei AG's gemacht). Zur Schule geh ich immernoch, mit Bio erhöht und mein Besonderes Interres gilt eben dem System was in som Glaskasten vor sich geht. Leider hab ich keinerlei Erfahrungen mit Garnelen und möchte auch eigentlich keine Chemikalien verwernden was die Sache nicht einfacher machen wird. Hoffe ihr könnt mir da ein paar Ratschläge geben ... Ein wenig eingelesen hab ich mich natürlich auch schon und mir das so Vorgestellt:
- Das Becken füllen ( Langzeitdünger, Pflanzen & Schnecken - somit hätte ich nach einigen Monaten ein Bakterienreiches Wasser, die Schnecken liefern den Planzen Mineralien und die Pflanzen Sauerstoff und Nahrung, zudem gibt es sogenannten Kohlenstoff aus der Flasche ( erfahrungen?! ) den ich nutzen würde bis die Garnelen da sind.
- Beim Thema Nahrung für die Schnecken taucht das nächte Problem auf! Ist es möglich eine Kontrolierte Algenzucht neben den Pflanzen zu Betreiben, diese sind ja in der Natur auch Nahrung für die Garnelen. Bei den Schnecken würde sich ja dann auch eine Sorte anbieten, die sich an den Pflanzen vergreift und somit zu üppige Blätterpracht vermeidet. Damit diese sich nicht unendlich vermehren bräuchte ich eine zweite Sorte, die mit der vorhandenen in Konkurrenz steht und sie sich gegenseitig kontrolieren können.
- Nach einigen Monaten wollte ich die Garnelen dazu setzen. Bei ihnen wird der Bestand ja bereits durch die nicht endlos Vorhandene Nahrungsrecource ( Alge eingeschränkt durch die Pflanze) begrenzt ...

Mir ist durchaus bewusst, dass die Wahl der größe des Beckens bei mir sehr gering war und das gnaze sehr Instabil sein wird, aber dafür ist es ja nicht geschlossen und ich kann jederzeit den Betsand einer Art ändern. Das Wasser werde ich auch Regelmäßig kontrolieren.

Joar das war grad so mein Gedankengang und es wäre super wenn ihr ihn (kritisch) kommentieren und/oder mit euren Erfahrungen aufwerten würdet.
Danke schonmal :)
 
Halloooo :) Ich fang dann mal an :)


Kontrolierte Algenzucht
Ich habe immer einige Steine in einer mit Wasser gefüllten Glasschüssel auf der (sonnigen) Fensterbank stehen. Mit der Zeit wachsen auf den Steinen Algen. Die Geweihschnecken freut's.

[Algen] sind ja in der Natur auch Nahrung für die Garnelen.
Ja und nein.. ich denke du wirst nicht drumherum kommen, zuzufüttern. Zumindest hin und wieder.


Bei den Schnecken würde sich ja dann auch eine Sorte anbieten, die sich an den Pflanzen vergreift und somit zu üppige Blätterpracht vermeidet. Damit diese sich nicht unendlich vermehren bräuchte ich eine zweite Sorte, die mit der vorhandenen in Konkurrenz steht und sie sich gegenseitig kontrolieren können.
Hui, jemand der sich freut, wenn Schnecken an Pflanzen gehen :D
Spitzschlammschnecken fressen bei mir gerne die Pflanzen an. Aber die vermehren sich auch dann noch weiter wie doof, wenn das Becken förmlich aus allen Nähten platzt. Bei mir stören sie sich jedenfalls nicht an Posthorn-, Geweih- und Rennschnecken.


Bei ihnen wird der Bestand ja bereits durch die nicht endlos Vorhandene Nahrungsrecource ( Alge eingeschränkt durch die Pflanze) begrenzt ...
Ich weiß, dass du das nicht so meinst, aber das klingt so ein bisschen nach wenn Nachwuchs ansteht verhungert der schon von alleine. Bitte nicht falsch verstehen! Denke ja nicht, dass das dein Plan ist. Ich würde dann wie gesagt lieber zufüttern und die Garnelen "mal machen lassen". Wenn du kein "künstlich" hergestelltes Futter verwenden willst, bietet sich Laub an. Das würde ja auch in der Natur ins Wasser fallen. Es bieten sich Sorten wie Walnuss, Haselnuss, Eiche, Buche an.

Die geringe Größe des Beckens wird dir denke ich keinen Strich durch die Rechnung machen. Schließlich haben hier ja fast alle gut laufende "Nano" Becken.


sogenannten Kohlenstoff aus der Flasche ( erfahrungen?! )
Was genau meinst du denn da?
 
Hey,Danke für die rasche Antwort ...

Also das mit dem Stein ist ne gute Idee. Da würde sich dann ja auch dieser Löchrige Stein anbieten, der ungerne genommen wird, weil er eben so anfällig ist für Algenwuchs.

Durch die Tatsache, dass das son mini Teil ist und ich auch gerne großzügig pflanzen möchte, denke ich halt, dass es schnell zu viel wird ... Die sollen die halt nur kurz halten, und durch Konkurrenz, welche dann irgendwie die Spitzschlammschnecke underdrückt und sie hindert sich Fortzupflanzen ( Gifte die sie absondert oder Mineralien von denen sie mehr braucht u.ä.) hätte man einen kontrollierten Bestand.In der freien Wildbahn ist der Bestand ja auch konstant und wird durch irgendetwas zurückgehalten, bevor sie alle Pflanzen auffressen können ...

Ja ich weiß das klingt hart, aber im Grunde ist das der natürliche Ablauf einer Räuber-Beute Beziehung... Ich denke mal garnelen gehören zu den r- Strategen, sie betreiben ja keine Brutpflege und vermehren sich auf Teufel komm raus. Ich werde es auch nicht übers Herzen bringen können die kleinen kripieren zu lassen.
Wobei sich mir jetzt eine Frage aufwirft: Beim untenstehenden Link ist angeben , das Red fire und AlgenGarnelen andere unterdrücken. Hat damit wer Erfahrungen ? Wie stark das passiert und wie sie die anderen unterdrücken ?!

Der Kohlenstoff ist anscheinend Flüssig, ich will da ja eigentlich kein chemie zeugs reinkippen aber mit iwas müssen die ja fotosynthieren :


Wo wir gerade dabei sind : Gibt es ein Zeugs was eurer Meinung nach Pflicht ist ? Das Sortiment ist so verdammt groß und imgrunde ist das doch alles das gleiche! (Bsp.: Aqua Safe; Easy Balance; Crystal Wate; Safe Start BacoZym; Nitrate Minus ) Kommen Bspw. einige wichtige Bakterien nicht von alleine ( Ich weis, Bactozy verkürtz die EInlaufzeit aber imgrunde kommen die doch auch von alleine ( also die "guten" nicht die "schlechten") ?!
Würde gerade bei einem so kleinen Becken ein WW zu einem abrupten, gefährlichen und möglichst zu vermeidenden wechseln der Qualität führen ?! Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass man alle diese Produkte braucht. Auch beim Dünger bin ich recht skeptisch, denn eigentlich sollen die Garnelen die Nährstoffe der Pflanzen mitfressen, die Destruenten ( Schnecken/Bakterien) wieder in anorganisches Material umwandeln, was die Pflanzen wieder aufnehmen und spätestens nach ihrem Tod gehen die Nährstoffe eh zurück ... weswegen ich nur 1x Nährstoffe zu Beginn benötigen würde und auch ein WW überflüssig wird, weil ich kein organisches Material künstlich zufüge und deswegen auch nix überbleibt, was andersrum Schädlinge begünstigen würde !! Die Wasserqualität ist selbstverständlich ständig zu kontrolieren und im notfall kann man immer eingreifen.

Sry wenn ich ein bisschen sehr Nerve, und ich will hier auch nicht als zu Faul zum WW rüberkommen. Ich empfinde es nur als eine packende Herausforderung dieses nahezu perfekte Gleichgewicht der Natur nachzubauen. WEIl ich aber keine erneute Evolution durchleben wollte, würde ich halt zu beginn gerne die optimalsten Vorraussetzungen schaffen.

Deswegen diese ganzen Fragen. Ich bin da noch sehr unsicher und will nicht nen dummen Denkfehler gemacht haben, weswegen mir alles wegstirbt.
Iiebe Grüße

[mod]Auch für Neulinge ist das Setzen von Shoplinks nicht gestattet[/mod]
 
Da würde sich dann ja auch dieser Löchrige Stein anbieten
Hihi, ja genau. Bei mir ist es auch Lochgestein :)


und ich auch gerne großzügig pflanzen möchte, denke ich halt, dass es schnell zu viel wird
Mhmm ohne Dünger und Co denke ich nicht, dass es zu viel wird. Ich habe eine kleine Vase auf der Fensterbank, die ich auch ohne Dünger, CO2 und Licht bretreibe. Jetzt wo auch noch kaum Sonne scheint, wächst da alles langsam. Nichtsdesto trotz kannst du ja pflanzenfressende Schnecken einsetzen. Sollten sie dir zu viel wegfressen, kannst du ja eingreifen.


sie betreiben ja keine Brutpflege
Naja...wenn sie die Eier wochenlang mit sich rumtragen, putzen, mit Frischwasser versorgen etc würde ich das schon Brutpflege nennen ;)


das Red fire und AlgenGarnelen andere unterdrücken. Hat damit wer Erfahrungen ? Wie stark das passiert und wie sie die anderen unterdrücken ?!
Ich denke damit ist gemeint, dass Red Fire und Co (Neocaridina) sich viel stärker vermehren, als manch andere Garnelenarten. Wenn man eine dieser stark vermehrenden Art und eine andere sich weniger stark vermehrende Art in einem Becken hält, ist ja klar was gemeint ist: die sich stärker vermehrende gewinnt die Oberhand.

Der Kohlenstoff ist anscheinend Flüssig
Ach Easy Carbo. Kann man nehmen, joa. Besser wäre eine (Bio) CO2 Anlage. Aber das musst du entscheiden.

Also einen Wasseraufbereiter würde ich dir an's Herz legen, unser Leitungswasser hat ja mit Natur nicht mehr so viel zu tun ;)
Bakterien brauchst du im Grunde nicht, wenn du es nicht total eilig hast. Die Bakterien bilden sich von ganz alleine.
In meinen "Technikbecken" wechsle ich wöchentlich 30-50% des Wassers. Ohne Probleme. Die technikfreie Fensterbankvase lasse ich weitestgehend unberührt. Hin und wieder ein WW, manchmal kippe ich auch nur Wasser nach. Den Schnecken darin geht es jedenfalls gut.
Allerdings sind mir letztens mangels Dünger und genügend Licht alle Wasserlinsen in der Vase abgestorben und am Boden hat sich ziemlich viel verrottende Biomasse gesammelt. Da hab ich natürlich eingegriffen und alles abgesaugt, zumal es nicht sehr hübsch aussah ;)
Andererseits hab ich noch einen Eimer mit Schnecken rumstehen in den ich immer mal wieder übriggebliegene Pflanzen werfe. Das ist eben pure Schneckenzucht (die Raubschnecke soll ja nicht hungern) und muss nicht schön aussehen, der ist voller Mulm und Biomasse und es funktioniert.
Was Garnelen dazu sagen würden, weiß ich aber nicht.

Ach du nervst doch nicht :) Ist ja auch spannend, so ein kleines Ökosystem! Eventuell findest du noch Hilfreiches im Bereich "Vasen-Aquaristik", da betreiben ein paar Leute solch techniklose Mini-Becken.
 
Naja...wenn sie die Eier wochenlang mit sich rumtragen, putzen, mit Frischwasser versorgen etc würde ich das schon Brutpflege nennen
Ja ok ... aber das machen ja alle Tiere, bis auf Kukukse! Ich meine nach dem Schlüpfen. Wie Hunde die ihre Welpen überall hinschleppen und so ..


Wenn man eine dieser stark vermehrenden Art und eine andere sich weniger stark vermehrende Art
Also nehme ich keine Red Fires, sondern diese mit weniger Temperament. Gibt es da ne Übersicht oder so ?

Besser wäre eine (Bio) CO2 Anlage.
Ich will das ja nur fürn Anfang, solange noch keine Garnelen da sind und damit Algen nicht zur Plage werden. Aber ich lese überall, dass Garnelen viel Sauerstoff brauchen, dann schafft man sich doch keine (bestimmt teure) Gas Anlage an :confused:

"Vasen-Aquaristik", da betreiben ein paar Leute solch techniklose Mini-Becken.
Das wollte ich ursprünglich machen, aber das ist wohl eher ungeeignet für Garnelen.
Das mit der Vase ist auf der Fensterbank ist aber gut ... da kann dann auch der "Überschuss" ausm "Technikbecken" rein und die Algen kann man auch drin ziehen. Mein Fenster ist Norden also wird da wohl nix zu doll wachsen.
 
Hatte mal eine zeitlang ein Becken wegen Blaualgenbefall leerstehen. Einziger Besatz war eine Handvoll Amano-Garnelen zur Algenbekämpfung. Hungrige Amanos fressen auch Blaualgen :)

Das Becken ist mit der Zeit recht hübsch geworden, mit kleinen Algenpolstern überall, an denen die Amanos fleissig herumgegärtnert haben. Einzige Pflege war Wasser nachfüllen und sporadisch etwas Dünger.


Gruß
Hans
 
Also nehme ich keine Red Fires, sondern diese mit weniger Temperament. Gibt es da ne Übersicht oder so ?
Öhm spontan fällt mir keine Übersicht ein :( Und es gibt soooo viele Arten und Formen. Welche Farbe haben denn die Garnelen, die du dir ausgesucht hast?

Ich will das ja nur fürn Anfang, solange noch keine Garnelen da sind und damit Algen nicht zur Plage werden.
Leider hat man in der Einlaufphase oft mit Algen zu kämpfen. Eigentlich immer :D Weiß nicht, ob Easy Carbo daran etwas ändert. Würde es wenn dann auch nur minimal dosieren und nach und nach weniger geben, damit die Pflanzen keinen Schock bekommen, wenn die Versorgung plötzlich aufhört.

Aber ich lese überall, dass Garnelen viel Sauerstoff brauchen, dann schafft man sich doch keine (bestimmt teure) Gas Anlage an :confused:
Das versteh ich jetzt nicht :?: Ja, Garnelen mögen natürlich sauerstoffreiches Wasser. Jedoch produzieren sie so verschwindend geringe Mengen CO2, dass man -wenn man guten Pflanzenwuchs fördern möchte oder schwierige Pflanzen hat- kaum ohne eine CO2 Anlage auskommt.Natürlich geht es auch ohne Anlage - gibt genug Pflanzen, die nicht so hohe Ansprüche haben. Weißt du schon, welche Pflanzen du einsetzen möchtest?
 
Ich dachte so an rote und gelbe Garnelen gedacht ... der Sand ist schwarz und eingie Pflanzen rot. Steine hab ich in weiß und rot/schwarz. Das Aquarium selbst ist auch weiß.
Die Pflanzen wollte ich entweder Papageienblatt ( rosa und kleines) oder die Rubinienrote Ludwigia mit der Kirschblatt. Wobei ich gerade das herunterschneiden und nachwachsen bei der Kirschblatt bewundere. Dazu dann noch im Vordergrund Nadelsimse. Oder gibt es eine die besser dazu passt, sollte son fließender Übergang der Blatttarten sein.
 
Rote Garnelen: Neocaridina davidi bzw. Red Fire / Red Cherry, besonders gut gefärbte heißen Sakura
Gelbe Garnelen: Neocaridina davidi bzw. Yellow Fire oder Yellow Fire Neon

Es sind unterschiedliche Farbformen der gleichen Art, sie würden sich untereinander paaren und es kämen nicht mehr ganz so bunte Nachwuchs-Garnelen dabei raus. Vom Phänotyp quasi die Urform, also die Algengarnele.
Früher hießen Neocaridina davidi mal Neocaridina heteropoda, das ist aber das selbe.

Mhm die roten Pflanzen und so weit ich weiß auch die Nadelsimse sind nicht ganz anspruchslos. Brauchen viel Licht, CO2 und Dünger, um ihre volle Pracht zu entwickeln. In meinen Schwachlichtbecken sind die Ludwigia und auch das Papageienblatt nicht so schön rot, wie sie es sein könnten. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf... ;) Nadelsimse hab ich selbst nicht, da weiß ich es nicht genau :(
 
Hallo Aliciasa

Ich konnte jetzt nicht genau rauslesen, was du mit einem unabhängigen Ökosytem meinst. Willst du ein Becken in dem du nicht zufüttern und düngen musst, keine Pflanzenpflege betreibst und kein Wasser wechseln musst? Das keine Beleuchtung, keinen Heizstab und keinen Filter hat?

Über den Garnelenbesatz würde ich mir erst dann anfangen Gedanken zu machen wenn du ein gut laufendes, stabiles Becken hast dessen Wasserwerte (vor allem Härte und pH) du kennst. So ein Experiment ist reizvoll, sollte aber nie auf Kosten der Bewohner gemacht werden.

Als Anfänger sehe ich das mit so einem kleinen Becken sehr kritisch. Aber Anfänger ist ja nicht gleich Anfänger. Nur wenn man so ein anspruchsvolles Projekt starten will muß man sehr viel Theorie pauken. Da kann ein Forenthread nur Stichpunkte liefern die man dann selbst vertiefen muß.

-Becken ohne Licht, Heizung und Filter/ Pumpe gibt es, mehr dazu unter "techniklose Becken", manche betreiben auch große Vasen auf die Art.

-Es gibt Becken in denen kaum oder gar keine Wasserwechsel gemacht werden, nennen sich "Altwasserbecken".

-Es gibt anspruchslose Wasserpflanzen die wenig Licht und Düngung benötigen, kannst du dir in der Pflanzendatenbank von Flowgrow herausfiltern.


Als ich mir vor einiger Zeit mein erstes Nanobecken anschaffte (in der Aquaristik selbst bin ich schon seit über 10 Jahren vertrehten), wollte ich auch ein Becken das stabil, aber mit wenig Aufwand läuft. Techniklos und mit anspruchslosen Bewohnern und Pflanzen.
Zuerst habe ich mich doch für Licht entschieden, einfach weil so ein beleuchtetes Becken sehr hübsch aussieht und wesentlich besser betrachtet werden kann. Die Entscheidung für einen kleinen Filter traf ich später, im Sinne der gepfegten Garnelen deren natürlicher Lebensraum fließende, sauerstoffreiche Gewässer sind und keine abgestandenen Pfützen. Wasserwechsel führe ich in den Nanos wesentlich großzügiger und sorgfältiger durch als in meinem großen Becken weil sich in Nanobecken Schadstoffe wesentlich schneller anreichern als in einem Becken mit großem Volumen.
Anspruchslose Pflanzen zu pflegen klappt gut, wenn man aber auch auf die Optik Wert legt sollten auch gelegentlich gegärtnert werden.

Als anspruchslose Garnelen werden oft Neocaridina empfohlen. Der Knackpunkt: Wenn es denen gut geht (und das will man doch als Halter) vermehren die sich wie die Karnickel. Ein Weibchen kann alle paar Wochen bis zu 40 Jungtiere bekommen.
Da ist die Kapazität des Beckens in wenigen Monaten erschöpft. Klar, wenn die Bedingungen sich dann verschlechtern, werden die Tiere krankheitsanfälliger, die Entwicklung verzögert sich und es kommen weniger Jungtiere durch. Der Bestand entwickelt sich als nicht gleichbleibend explosionsartig. Das hat in meinen Augen aber wenig mit "natürlicher Auslese" sondern mit schlechter Tierhaltung zu tun.

Deswegen zwei Vorschläge:
-Wenn du ein kleines, technikloses Becken betreiben willst in dem nur selten Wasserwechsel durchgeführt werden dann belass es bei einfachen Pflanzen und kleinen Tierchen wie Posthorn- oder Blasenschnecken. Damit kommst du deinem fast unabhängigen Ökosystem schon sehr nahe.
-Wenn du unter die Garnelenhalter gehen möchtest, dann sammle deine ersten Erfahrungen auf die "althergebrachte" Art, mit Beleuchtung, Filter und regelmäßgem Wasserwechsel. Mit Gärtnern, Scheibe putzen, Füttern und Wasserwechsel ist das ein Pflegeaufwand von ca. einer halben Stunde pro Woche.
 
Hallo Sini,
danke für deine kritischen Worte aber in einigen Punkten würde ich dir gerne Widersprechen. Vorab: das Becken ist nicht Techniklos, sondern mit Lampe, Pumpe und Heizung was ja auch naturgetreuer ist.
Was das "Altwasserbecken" angeht: imgrunde wollte ich exakt dies vermeiden und ein Becken mit stabilen Wasserwerten, einer schönen Bakterienkultur und geringer Keimanzahl. Die abiotisches Faktoren wie Licht, Wasserwerte ect. habe ich ausgelassen weil ich sie Grundvoraussetzung ansah welche ich selbstverständlich Kontrollieren werde.
Ich wollte mich an dieses regulierte System rantasten, sprich: ein bisschen weniger Wasser wechseln, mal ein Tier mehr und eine Pflanze weniger. Das von dir angesprochene Gärtnern sollten bsp. Schnecken erledigen.
Und wie gesagt geht es mir hier nicht um den Zeitaufwand oder Nervenkitzel , im gegeteil meine Vorstellung wird besonders zu beginn sicher Zeitaufwendiger, sondern um die Erfahrungen das System "Natur" nachzubauen.
Eine "natürliche Auslese" in einem unnatürlichen Areal zu schaffen ist natürlich schwer, denn sowas wie Konkkurrenzauschlussprinzip oder einfacher noch Fressfeinde sind halt nicht gegeben. Aber selbst bei exponentiellen Wachstum ist die Kapazität des Ökosystems irgendwann erreicht und die Tiere sterben an sozialem Stress oder Futtermangel - der Kreislauf des Lebens. Garnelen vermehren sich ja deswegen so schnell, weil sie evolutionsbedingt Verluste mit einplanen ( eben genau wegen diesen Fressfeinden) weswegen eine natürliche Haltund dieser, ohne natürliche Bedingugnen ( Fressfeinde u.ä.) strenggenommen gar nicht möglich wäre.
Zudem möchte ich mein Wissen aus der Biologie über , ich weis es nervt, die Biosphäre einbringen, so ist zumindest der theoretische Teil gedeckt und einmal ist immer das erste Mal...
Sry, wenn das an manchen stellen nicht ganz so nett klingt :arrgw: . Das ist dann nicht so gemeint :innocent:

@Jacqui
Ja von der Ursprungsfarbe hab ich auch schon gehört. Ab der wie vielten Generation tritt das ein ? Die Pflanzen kann ich ja auch noch wechseln aber ich glaube alle rötlichen sind stark pflegebedürftig :?:
 
Das von dir angesprochene Gärtnern sollten bsp. Schnecken erledigen.
Ich kann wie immer nur sagen, wie es bei mir ist: Sie fressen hier und da mal ein Loch in die Pflanze (aber auch nur die Spitzschlammschnecken), einmal haben sie bei einer kranken Pflanze auch mehrere Blätter geschafft. Aber so lang es was leckereres gibt (Futter, tote Garnele...) sind ihnen die Pflanzen schnurz. Vielleicht gibt es da auch andere Schneckchen.


Ab der wie vielten Generation tritt das ein ?
Mhm so ziemlich ab der ersten denke ich. Hab es aber noch nicht ausprobiert...Allerdings habe ich sowohl rote als auch naturfarbene da...ich könnte es mal testen :hehe:
 
Mmh k danke. Hahah brauchst du nicht :D wahrscheinlich passen gelbe eh besser ins Bild :D Ich hab mir 2 Pflanzen aus der Zoohandlung gehohlt und der Sand ist jetzt auch staubfrei :hurray:. Wirkt aber auf dem Foto aber nicht so gut ... Ich ^bin mir aber nicht mehr so sicher ob ich nicht doch erstmal in die Traditionelle Aquaristik gehe, weil das echt toll wirkt mit den Pflanzen und dem Licht... Hab mir vorsichtshalber auch schonmal ne Biogasanlage mit zerstäube bestellt ( war überrascht wie günstig die ist ) . Die sollte für die Beckengröße wohl reichen ...
 
Oh das sieht wirklich richtig schick aus! :party:
 
Zurück
Oben