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Ich hab sie umgebracht...

Micha72

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Hallo,

nach dem ich nun länger Red Fire und Sakura Garnelen in einem 23l-Edge halte, wollte ich gerne Bienchen halten und habe mir ein 46l-Edge zugelegt. Dieses Becken ist nun 10 Wochen eingelaufen, das Wasser war "angeimpft" durch den Filterschwamm des "alten" Beckens (mehrfach im neuen Becken ausgedrückt...). Seit 4 Wochen leben nun die Sakuras im großen Edge und scheinen sich dort auch wohl zu fühlen. Vor 2 Wochen kamen dann 14 Bienen und 2 Amanos (ziehen bald wieder zu einer Freundin in ein großes Becken um) dazu, bisher völlig problemlos. Da ich Algenproblem hatte, habe ich nun die Tipps befolgt und mir am Samstag Hornkraut gekauft. Beim Wasserwechsel am Sonntag habe ich dann eine Stengelpflanze gekürzt, das Wasser zum ersten mal mit Bienensalz gewürzt statt mit Leitungswasser gemischt und das Hornkraut eingepflanzt.

Ich bin ja so blöd. Ja ich weiß, Pflanzen soll man wässern und das habe ich bisher auch IMMER gemacht, immer 2 Wochen gewässert und dann erst eingesetzt, nur diesmal nicht und es ging schief. Diesmal dachte ich es sein nicht nötig, denn beim Händler waren die Pflanzen in einem Becken mit Amanos und vielen Fischen (Platys und Grundeln) und ich dachte, dann kann doch nichts passieren...

Ca. 10 Minuten nach dem Wasserwechsel fiel mir auf, dass die Garnelen extrem aktiv waren (sie schwammen richtig hektisch hin und her, hoch und runter), das hat mich noch gewundert, aber ich musste ja noch zum kleinen Becken und kochen...

Nach ca. 1,5 Stunden ging ich am Becken vorbei und mich traf der Schlag, die Bienen waren fast durchsichtig, die Bienen und Sakuras saßen fast apatisch rum oder lagen bewegungslos auf der Seite, schossen gelegentlich an die Oberfläche um dann wie ein Stein wieder völlig regungslos auf den Boden zu sinken, nur die Amanos standen aufrecht, bewegten sich aber nicht mehr.

Ich habe dann sofort 60% Wasser gewechselt (mehr Osmosewasser hatte ich nicht und mit zu niedrigem Wasserstand funktioniert der Filter nicht mehr), dann Wasseraufbereiter ins Becken gekippt, Erlenzapfen rein und Aktivkohle in den Filter gepackt, mehr Ideen hatte ich nicht... eine Stunde später wurde es langsam wieder besser. Heute haben die Bienen zum ersten mal wieder ein sattes rot. auch heute gab es nochmal einen Wasserwechsel...

Überlebt haben die beiden Amanos, 9 von 14 Bienen, 5 von 7 Sakuras und anscheinend 4 von 9 Babys, ich hatte wohl nochmal Glück.

Es tut mir so leid um die Kleinen, zumal ich es ja eigentlich besser wusste.

Aber nun zu meiner Frage: ist es Kupfer im Dünger, der die Nelen umbringt? Kann man z.B. das "Blumenwasser" mit dem man die Pflanzen wässert auf giftige Stoffe testen um sicher zu gehen? Natürlich ist das Hornkraut jetzt in einem Eimer zum Wässern, aber ich traue mich nicht, es in 2 Wochen wieder einzusetzen und das Becken sieht jetzt echt blöd aus, ist nämlich nur auf einer Seite bepflanzt...
 
Hallo :)

Mir sieht das eher nach einem Problem mit dem Wechselwasser aus... Wie waren denn da die Werte und wie schnell hast du das Wechselwasser eingefüllt?

Die Pflanze war aus einem Becken mit Fischen und Amanos, offensichtlich ohne Probleme, deshalb komm ich auf die Idee, dass die Ursache eher im Wasserwechsel zu suchen ist. Du hast zum ersten mal ein anderes Salz verwendet, hat das auch andere Werte verursacht?

Lieben Gruß

Kirsten

Edit: Das, was an neuen Pflanzen aus dem Handel so gefährlich ist, sind Pestizide und Insektizide. Man will ja keine "Viecher" an den Pflanzen haben...
Mit dem Dünger hat das heutzutage wenig zu tun. In jedem Dünger ist ein Hauch Kupfer, den brauchen die Pflanzen und das macht den Garnelen in diesen homöopathischen Dosen nichts aus.
 
Das Wasser aus dem Becken hatte eine KH von 1 und GH von 5 (das "entsorgte" Wechselwasser").
Ans Wasser hatte ich zwar auch gedacht, aber die Osmoseanlage hatte ich kontrolliert, die habe ich richtig beschriftet (war das erste Wasser, das mein Mann "hergestellt" hat, aber die Osmoseanlage habe ich schon ca. 3 Monate in Betrieb) und das Osmosewasser habe ich am Sonntag auch ins kleine Becken gekippt, genauso wie das Bienensalz, denn meine Sakuras saßen ja früher im kleinen Becken und dort sind jetzt alle ans weiche Wasser gewöhnt. Den restlichen Garnelen im kleinen Becken (eher Red Fire als Sakuras, daher hatte ich ein wenig selektiert beim umsetzen) ging es aber gut, sie hatten keine Anzeichen von Unwohlsein, kein hektischen Schwimmen, keine Seitenlage...
Ich habe einen Messlöffel Bienensalz genommen für 18l Wechselwasser (angegeben werden 1 Löffel für 20 l , auch das hatte ich direkt kontrolliert, hatte eine Überdosierung vermutet).

Ja, das Wechselwasser lasse ich wohl immer sehr schnell einlaufen. Dafür nehme ich den Mulmsauger "rückwärts" :confused:, ist das zu schnell?
Den Sakuras hat es wohl nie etwas ausgemacht, aber ich weiß natürlich, dass die Bienchen viel empfindlicher sind, das Wechselwasser hat immer Zimmertemperatur, da es hier in der Wohnung gelagert wird. Ich stelle die Anlage immer Sonntags nach dem Wasserwechsel an, damit ich für den Notfall auch immmer Wechselwasser habe (Anlage läuft sehr sehr sehr langsam), d.h. mein Osmosewasser ist beim Wasserwechsel immereine Woche alt (gelagert in Kanistern von destiliertem Wasser), ist das vielleicht zu alt?

Himmel, ich war so hilfslos, die taten mir so leid, aber ich wollte sie auch nicht einfangen und ins kleine Becken setzen weil ich nicht wusste was sie haben, ich wollte die restlichen nicht auch noch umbringen.
 
Hallo Micha,

wie hoch war denn der LW vom "entsorgten" Wechselwasser und wie hoch der LW vom aufgesalzten Osmosewasser?
 
Tja, o_O den messe ich nicht *pfeif* ich habe kein Messgerät. Bisher habe ich eigentlich gedacht, wenn kh, gh und ph stimmen ...
 
Hallo :)

Ich habe einen Messlöffel Bienensalz genommen für 18l Wechselwasser

Für mich klingt das, als hättest du das Salz nur nach der Anweisung dosiert und nicht beim Wechselwasser noch mal KH und GH nachgemessen, kann das sein?

Bei der niedrigen Karbonhärte kann auch der PH schon mal entgleisen...aber das halte ich für weniger wahrscheinlich..

Ich fürchte, dein Wechselwasser war extrem unterschiedlich zum Ausgangswasser. Vielleicht Klumpen im Salz, nicht richtig gelöst oder oder sonst was...

Ein Leitwertmessgerät kostet um die 10,-... vielleicht eine sinnvolle Investition?

Lieben Gruß

Kirsten
 
Hi,
die Amanos sind widerstandsfähige Biester. Ich Tipp daher auf Gift. Daher die Planze vorerst nicht ins Becken zurück.
Gruß
Dirk
 
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