Hungersnot

[Lobbgottliebsam]

Moin zusammen,

wie wahrscheinlich ist es eigentlich, dass Nelen in einem eingefahrenen Aqua verhungern; also ohne zuzufüttern? Und wie lange können Nelen ohne jegliche Futterzugabe überleben?
Daraus ergibt sich dann folgende Frage: welche für uns Menschen nachvollziehbare Anzeichen gibt es, um das Verhungern von Nelen zu erkennen?

Grüße Jan

PS: Dies ist kein persönlich akutes Anliegen, sondern reines Interesse!

 

[Volker E.]

Hallo Jan,

das hängt alles von der Beckengröße und der Einrichtung ab. Wie immer.
Aber meine Erfahrungen sagen : laaange. ;-)

Hm..... man könnte sich die Darmfüllung anschauen....
Denke pauschal kann man da nix zu sagen. Aber die kommen schon recht gut alleine klar.

 

[Peppilina]

Hi,
wenn der Hunger zu groß wird, wird einer geopfert.
Gruß
Niel

 

[Lobbgottliebsam]

Und sind die ERfahrungswerte schon so weit gediehen, dass man á la Formelberechnung Beckengröße und Überlebensauser über den Daumen schätzen könnte?

Und Nelen werden wirklich zu Kannibalen?

Bei mir wären es 30l und ca. 18 Tiere...

Mir persönlich reichte auch ein ungefährer Schätzwert...

 

[Bubbel]

Hallo,
also mein Aq sieht für mich noch recht "sauber2 aus, ich füttere nur gaaaanz wenig und das eigentlich auch nur für die Guppys, das Futter kommt dank "armer verhungernder" Guppys gar nicht unten auf dem Boden an...und meine Nelen? Die Futtern wie die irren, ich weiß nicht was aber der Darm ist voll ohne das man eigentlich sieht ws sie fressen....es scheint also fast immer was zu geben für die Nelen...was genau das ist möchte ich eigentlich nicht sooo genau wissen Es reicht ja das sie satt sind

Lieben Gruß
Jana

 

[Palinurus]

Hi

Ich denke, bevor eine Garnele verhungert, wird sie zunächst sich kaum noch häuten und die Vermehrung einstellen. Wohl kein Aq wird so steril und algen- bzw. mikroorganismenfrei sein, dass sie gar nichts mehr findet. Insofern ist das eine müßige Frage. Auf jeden Fall ist es besser auch bei Abwesenheit selbst von einem Monat gar nicht zu füttern bzw. füttern zu lassen, als diese Aufgabe einem Laien zu übertragen.

MfG.
Wolfgang

 

[Bernhard E.]

Hallo, die schwächste Garnele oder jene welche sich gerade häutet oder hat wird geopfert und verspeist.
Habe aber schon Berichte gelesen in den Becken mehrere Monate ohne menschlichen Einfluss voll funktionierten und sich die Garnelen sogar vermehrten.
Mikroben und Algen gibt es überall, die Population passt sich in der Regel an das Nahrungsangebot an.

 

[Ulli Bauer]

Hi,

in meinen ersten Fensterbankbecken hatte ich Rückenstrichgarnelen. Drei Monate lang habe ich die nicht gefüttert, die fanden genügend Algen und fraßen dann sogar auch Schnecken. Haben sich in der Zeit sehr gut vermehrt und wurden deutlich größer wie z.B. die Red Fires im künstlich beleuchteten (größeren) Becken. Ich hatte eine Anfangspopulation von 18 Tieren drin und habe über die Zeit über 80 Tiere abgegeben.

Danach wurde das Teil mit nem Filter versehen und zur Jungfischaufzucht genutzt - was meinen Stamm rote PHS vor der Ausrottung bewahrt hat

Cheers
Ulli

 

[Kerrie]

Hi,

ich füttere die Nelen auch eigentlich gar nicht. Wenn ich mal Gurke oder Möhre ,oder halt was fressbares ins AQ gebe, dann nur wegen meiner AS, die gehen nicht an die Pflanzen und die würden sonst bestimmt nicht so lange klar kommen.

LG

Kerstin

 

[danstar]

HI,
kann das hier nur bestätigen. Wochen oder auch mal 1/2 Monate ohne Futter (bei mir Semesterferien) sind überhaupt kein Problem. Das ist sogar nett wenn man ca. 20 CR in nem Becken hatte und kommt aus den Semsterferien wieder und plötzlich schwimmen etwa 100 darin rum und das nach nur 6 Wochen. Da freut man sich doch.

P.S.: Möchte jemand CR haben?