Get your Shrimp here

Hochzucht, was ist das?

Algerich

GF-Mitglied
Mitglied seit
14. Jan 2011
Beiträge
329
Bewertungen
31
Punkte
10
Garneleneier
13.020
Vorab: ich möchte niemandem seine Geheimnisse entlocken, wie er aus einer einfachen Bienengarnele ein Wunderwesen züchtet oder dafür sorgt, dass das Blau der Tigergarnele endlich erbfest ist usf. Als einfacher Halter von neocaridina heteropoda, der sich freut, wenn seine Tiere sich überhaupt vermehren, wüsste ich aber gern, worum es bei der Hochzucht eigentlich geht.

1- Ich habe verstanden, dass bestimmte Zeichnungen erbfest fixiert werden sollen und dies durch Selektion (Zuchtauswahl) erreicht werden will. Interessieren würde mich, weshalb das gerade bei Bienengarnelen und nicht etwa auch bei Hummelgarnelen versucht wird (jedenfalls lese ich nichts über Hummel-Hochzuchten).

2. Weiter habe ich begriffen, dass die Stufen K1, K2, K4 usw. den Weißanteil einer Weiß-Roten-Bienengarnele und den Grad der Abdeckung der weißen Farbe beschreiben.

Was aber bedeutet das kryptische F1, F2 usw. bei den Taiwanern?

3. Schließlich ist mir klar, dass mir bei den immensen Preisunterschieden niemand verraten will, wie er einen Taiwaner züchtet. Es wäre aber nett, wenn mir jemand erklären könnte, weshalb der Markt nicht innerhalb kürzester Zeit in sich zusammenbricht: ich habe neulich gesehen, dass eine schwarze Taiwaner-Garnele für mehr als 140 € zum Kauf angeboten wurde. Wenn jemand, der sich auf die Zucht von Bienengarnelen versteht, eine Zuchtgruppe hiervon erwirbt, die aller sehcs bis zwölf Wochen 30 bis 40 Jungtiere entlässt, sollte die Nachfrage nach diesen Tieren doch durch einen einzigen Züchter zu befriedigen sein, oder unterschätze ich die Zahl von Menschen, die bereit ist, derartige Beträge auszugeben?

Beste Grüße

Algerich
 
Hallo Algerich,

F1, F2 usw. bedeutet nix anderes als die erste Generation an Nachkommen einer Verpaarung, z.b. wenn Du eine männliche King Kong hast und die mit einem Black Bee Weibchen verpaarst, dann sind alle Nachkommen daruas die F1-Generation, die Nachkommen aus einer Verpaarung von 2 F1-Tieren ergibt dann bereits die F2-Generation usw.

Der Preisverfall bei den Garnelen findet doch bereits statt, am Anfang waren die Taiwaner zu Preisen zwischen 200-300,- zu haben, derzeit ist der Marktpreis schon auf ca. 50,- gefallen und wird voraussichtlich weiter sinken.
 
Interessieren würde mich, weshalb das gerade bei Bienengarnelen und nicht etwa auch bei Hummelgarnelen versucht wird (jedenfalls lese ich nichts über Hummel-Hochzuchten).

Ich denke das liegt daran, dass Bienen ihr ganzes Leben lang gleich aussehen, Hummelgarnelen hingegen sind in der Jugend noch weißer gefärbt, mit zunehmendem Alter werden sie durchsichtiger. Das erschwert die Selektion, weil man nicht weiß, wie die Tiere später aussehen werden.

Schließlich ist mir klar, dass mir bei den immensen Preisunterschieden niemand verraten will, wie er einen Taiwaner züchtet. Es wäre aber nett, wenn mir jemand erklären könnte, weshalb der Markt nicht innerhalb kürzester Zeit in sich zusammenbricht: ich habe neulich gesehen, dass eine schwarze Taiwaner-Garnele für mehr als 140 € zum Kauf angeboten wurde. Wenn jemand, der sich auf die Zucht von Bienengarnelen versteht, eine Zuchtgruppe hiervon erwirbt, die aller sehcs bis zwölf Wochen 30 bis 40 Jungtiere entlässt, sollte die Nachfrage nach diesen Tieren doch durch einen einzigen Züchter zu befriedigen sein, oder unterschätze ich die Zahl von Menschen, die bereit ist, derartige Beträge auszugeben?

Taiwaner sind sehr empfindlich und sterben schnell bei nicht perfekten Wasserwerten. Das ergibt eine steigende Nachfrage.
Und was belascoh gesagt hat, ergänzt dies ;)
 
3. Schließlich ist mir klar, dass mir bei den immensen Preisunterschieden niemand verraten will, wie er einen Taiwaner züchtet. Es wäre aber nett, wenn mir jemand erklären könnte, weshalb der Markt nicht innerhalb kürzester Zeit in sich zusammenbricht: ich habe neulich gesehen, dass eine schwarze Taiwaner-Garnele für mehr als 140 € zum Kauf angeboten wurde. Wenn jemand, der sich auf die Zucht von Bienengarnelen versteht, eine Zuchtgruppe hiervon erwirbt, die aller sehcs bis zwölf Wochen 30 bis 40 Jungtiere entlässt, sollte die Nachfrage nach diesen Tieren doch durch einen einzigen Züchter zu befriedigen sein, oder unterschätze ich die Zahl von Menschen, die bereit ist, derartige Beträge auszugeben?

Hallo Algerich,
ich beschränke mich mal auf den 3. Punkt:
Wenn das so einfach wäre, würde es jeder machen. Bees vermehren sich nicht wie Red Fire und ich glaube auch mit denen erreicht kaum jemand so eine Quote.

Du solltest mal zu einem Stammtisch fahren und mit ein paar Leuten sprechen. Um die Fragen gut zu beantworten muss man weiter ausholen und dazu habe zumindest ich keine Zeit.
 
Zurück
Oben