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Halten Wasseraufbereiter wirklich was sie versprechen?

Sushi85

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Hallo an alle :)

Mal wieder eine neue Frage an Euch die mir spontan beim Wasserwechsel kam. Ich gebe immer Crusta Aqua Safe von Tetra mit ins Wasser zum Wasser aufbereiten, bisher hat das meine Garnelen nicht gestört.
Wir haben nur einen kleinen Abschnitt vom Haus mit Kupferrohren ausgelegt, aber ich frage mich, ob so ein Präparat wirklich das hält was es verspricht, oder man es gleich in den Ausguss kippen kann.
Kann mir da jemand weiter helfen? Kommt jemand trotz Kupferrohren auch ohne das Zeug zurecht, oder gibt es auch andere Möglichkeiten :confused:

Grüßle
 
Hallo Steffi,
ich wohne zur Zeit auch in einem sehr alten Haus indem nur Kupferrohr verlegt ist. Stell das Wasser an und lass es 1-2 min laufen bevor du es nimmst für den Wasserwechsel, so hab ich keine Probleme.
 
Hallo,

da deine Kupferrohre offenbar neu sind, also noch keine Oxidschicht haben, solltest du auf jeden Fall Wasseraufbereiter verwenden, dieser bindet zuverlässig freie Kupfermoleküle.
Wenn du aber in einem Altbau mit Kupferrohren leben solltest, hat sich schon eine Schicht über dem Kupfer gebildet, der verhindert, dass sich Kupfer im Wasser löst. Dann brauchst du keinen Wasseraufbereiter.

Gruss
Joe
 
Die Kupferrohre sind 20 Jahre alt, wir wohnen in einem Haus das 1950 erbaut wurde und die letzte große Renovierung ist 20 Jahre her. Was ist das dann für eine Schicht die sich darüber zieht?
 
Eine Mischung aus Kalkschicht und Kupferoxid - dadurch ist das Kupfer selber vom Wasser abgeriegelt und es kann sich nichts mehr lösen. Um ganz sicher zu gehen, vielleicht mal einen Kupfer-Tröpfchentest kaufen. 20 Jahre sollten allerdings reichen. Nur das am Anfang klang irgendwie so als wenn ihr auf einem Teilstück neue Kupferrohre verlegt hättet...
 
Hi!

Es ist doch so:
Damit Kupfer-Ionen in das Leitungswasser gelangen können, braucht es dazu eine gewisse Verweildauer in der Leitung. Das passiert i. d. Regel über Nacht, wenn das Wasser in der Leitung steht und die Kupferrohre noch neu und innen blank sind.
Darum lässt man das Wasser einfach eine Zeitlang ablaufen, bis frisches nachgeströmt ist und dieses hat dann keine Zeit, Kupfer aufzusammeln.
Bei Neubauten (das könnte aber auch bei schon älteren Leitungen sein) empfiehlt es sich, einmal diese Perlatoren abzuschrauben und zu reinigen, denn da sind ja Siebe drin. In diesen sammelt sich alles mögliche an Partikeln, die während der Bauphase noch in den Leitungen waren. Das können auch Kupferreste, Krümel und Grate sein, die beim Zusammenbau der Leitungen gebildet wurden. Ok, die werden genau so oxydieren wie die Leitungsinnenwände, aber das muss ja nicht sein.

Viele Grüsse
Mathias
 
Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Ich habe einen Kohleblockfilter vorden Auslauf geklemmt, somit wird Kupfer, Bakterien, Düngemittel,Medikamente und was da noch so schädliches drin ist herausgefiltert.
Mfg Jens
 
Hi,

und dann gibt es noch die Begebenheit…

http://www.bremstaller.at/de/kupferimwasser.pdf meinte:
Kupfer: Bauteile aus Kupfer können in allen Trinkwässern gem. TrinkwV eingesetzt werden, wenn eine der nachfolgenden Bedingungen erfüllt ist:

- Der pH-Wert des Trinkwassers größer/gleich pH 7,4 ist oder
- Im Bereich von pH 7,0 bis kleiner pH 7,4 der TOC-Wert* 1,5 mg/l nicht übersteigt.

*TOC – organisch gebundenen Kohlenwasserstoffverbindungen

Bei innenverzinntem Kupfer gibt es keine Einschränkung des Anwenderbereiches, (...)

Nachdem wir mal neue Kupferrohre bekamen und unser LW einen TOC 1,7 mg/l hat,
und die neuen Rohre anscheinend nicht 'innenverzinnt' sind, ließ die Patinaschicht
dann doch sehr lange auf sich warten.

Nach minutenlangem ablaufen lassens des Wassers sah der CU-Test im kalten Wasser
dann immer noch so aus: (für den Warmwasser-CU-Wert-Test reichte die Skala nicht… )

14.03.2010-CU-kalt.jpg

Mir half dann Zeolith zum Wasseraufbereiten.
 
Kommt das im Endeffekt nicht teurer wenn ich so lange das Wasser laufen lasse, anstatt die Zusätze rein zu kippen :confused:
 
Hi Steffi!

Das ist natürlich ein berechtigter Einwand und es hängt schon ein wenig von der jew. Wohnsituation ab. Ein Einzelhaus hat vielleicht 5-10 Meter 16er Kupferleitung maximal, in der 8. Etage sind es dann schon 20-50 Meter.
Ich würde aber trotzdem lieber Wasser ablaufen lassen als zusätzlich irgendwelche Chemie ins Becken zu giessen.
Nicht auf die Hausleitung bezogen, kommt es insgesamt gesehen doch ganz erheblich darauf an, welche Trinkwassersituation jew. vorherrscht. Wir hier haben ein sehr gutes und recht weiches Wasser aus der Leitung, in anderen Gegenden sind div. Inhaltsstoffe an der Grenzwertgrenze, dass sie so eben noch die gesetzlichen Vorgaben mit Ach und Krach einhalten (und das schliesst gelegentlich Überschreitungen nicht mal aus). In manchen Gegenden kommt das Wasser schon milchig weiss aus der Leitung, weil da von Natur aus so viel Härte drin ist, anderswo wird fast ständig der Nitratwert überschritten, weil dort nur Naturbrunnen zur Verfügung stehen und, je nach Saison, die landwirtschaftliche Ackerdüngung bis dorthin durchschlägt.
Deshalb gibts keine Richtschnur für den Einsatz von solchen Mittelchen, sondern das muss jeder für sich selbst raustüfteln.
Eine freundliche Anfrage mit kleiner Begründung des Zwecks beim örtl. Wasserversorger führt meistens zur Aushändigung einer sehr ausführlichen Analyse der Inhaltsstoffe. Die sind sehr freundlich, ist meine Erfahrung, wenn sich jemand für deren Arbeit interessiert!

Viele Grüsse
Mathi
 
Eine freundliche Anfrage mit kleiner Begründung des Zwecks beim örtl. Wasserversorger führt meistens zur Aushändigung einer sehr ausführlichen Analyse der Inhaltsstoffe. Die sind sehr freundlich, ist meine Erfahrung, wenn sich jemand für deren Arbeit interessiert!

Das weiß ich, wir haben einen Bekannten in der Familie der bei den örtlichen Wasserwerken arbeitet ;) Unsere Wasserversorgung kommt aus dem Bodensee.
Aber ich find halt schon, dass 3min das Wasser laufen lassen ne rechte Verschwendung ist und auf Dauer schon ganz schön an die Penunzen geht :nono:
 
Joo, 3 Min. ist sehr lange, aber wenn Du in den Keller umziehst, kommst Du mit wenigen Sek. aus :-)
Scherz off, aber Du hast es schon richtig verstanden!

Viele Grüsse
Mathias
 
Da liegst Du gar nicht so verkehrt, suche nämlich gerade eine Einliegerwohnung ;)
 
Hmmm, sicher zum Wassersparen!
Das kann ich verstehen, denn ich lasse trotz der guten Wasserwerte hier das abgestandene Nachtwasser auch erst immer ablaufen, bevor ich Kaffee oder Tee koche. Das schmeckt einfach besser!!!

Viele Glück bei der Suche!!

Mathias
 
Danke :)
 
Aber ich find halt schon, dass 3min das Wasser laufen lassen ne rechte Verschwendung ist und auf Dauer schon ganz schön an die Penunzen geht :nono:

Du kannst auch einfach den Wasserwechsel nach dem Duschen machen, dann musst du es nicht sinnlos laufen lassen.

MfG
 
Dreckfuhler

Hi!

Ich hoffe, dass man sowas nicht noch extra sagen muss, das liegt doch auf der Hand.

Jetzt juckts mich und muss gemein werden, sorry!!!!

Wenn man das Wechselwasser zum Baden nimmt, spart man noch ungeahnt mehr: Durch den Aufbereiter sind weniger Schadstoffe drin, das mag die menschliche Haut! Ausserdem, wenn es aufbereitet wurde, ist es schön weich und damit schäumt Shampoo, Lotion, Duschgel oderwasweissich viel besser--->und das spart auch noch Körperpflegemittel. Bin nicht sicher, aber ich glaube, dass es sogar noch mehr schäumt, wenn man sich in über 1000m Höhe statt auf Meeresspiegel einseift!

So, jetzt aber nix wie weg, sonst kriege ich Haue, Aua!!

Viele Grüsse
Mathias
 
wie genau hast du das angestellt, dass du dein leitungswasser damit filterst??
Hi Steve,

zum einen lasse ich meine knappen 12 Meter Leitungslänge (laut geschätzter Angabe eines Klempners) "Steh-Wassers" ablaufen.
Ich drehe volle Kanüle das kalte Wasser auf, lasse laufen und zähle bis 12.
Dann fülle ich einen oder zwei 20 Liter Eimer mit kaltem Wasser (je nachdem welcher TWW ansteht) und gebe in den Frischwassereimer ca. 2 ml EasyLife Flüssiges Filtermedium.
Das darf dann so 1 bis 2 Stunden abstehen. Temperiert wird mittels Wasserkocher bei Bedarf.
An den Eimerböden habe ich mittlerweile einen weißen Bodenbelag von abgelagertem Zeolithstaub.

Ab und an kommen dann auch kleine Häufchen Zeolith-Spalt (Zeolith von Hobby) in die Beckenecken.
Wer eine Kupferbelastung hat, dem kann ich EasyLife Flüssiges Filtermedium nur empfehlen.
Andere Aufbereiter habe ich nicht getestet, weil diese nicht "michilg" waren.
:)
 
hi Sven,

danken für die detailierte Antwort!! Hab mich mittlerweile selbst etwas über Zeolith informiert und kurzer Hand entschlossen mein Leitungswasser ebenfals damit zu "entkupfern".
Da ich aber nicht gern etwas ins Wasser kippe hab ich mir selbst einen Wasseraufbereiter gebaut, den ich in mein Leitungswasser über eine Woche hineinhänge.


Anhang anzeigen 95200

Was haltet ihr davon??

Wisst ihr wie lange ich des dafür verwenden kann bevor ich das Zeolith tauschen muss? Wir haben eine mit den herkömlichen Tröpfchentests nicht nachweisbare konzentration Kupfer im Wasser.

MFG Steve
 
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