eine längere Geschichte
Hallo Katja,
um meine Rückschläge zu schildern muss ich vielleicht mal ein wenig weiter ausholen
Ich habe vor einigen Monaten ein kleines Aquarium (ca. 20l) mit 10 Red Fire geschenkt bekommen.
Das Becken war zwar bereits komplett eingerichtet, jedoch noch nicht richtig eingefahren.
Meine anfängliche Begeisterung bekam schon nach kurzer Zeit einen Dämpfer als ich innerhalb der ersten Tage bereits mehrer Tiere verloren hatte.
Nach den ersten Internetrecherchen hatte ich für mich schnell den Hauptverdächtigen gefunden.
Ich habe irgendwo gelesen das es beim Einsatz von "Mopaniholz" ab und an zu einem unerklärlichen Garnelensterben kommt. Und genau so ein Teil lag mitten in meinem Becken.
Also kurzerhand raus damit und einen grünglichen Wasserwechsel und siehe da...
in den nächsen Tagen gab es keine bösen Überraschungen mehr.
Da sich meine letzten 5 Red Fire eigenartigerweise alle als Weibchen entpuppten und ich somit auch keine Hoffnung auf baldigen Nachwuchs hatte vererbte ich sie einer Freundin und besorgte mir meine ersten Red- und Black Bee´s.
Das war mitte Juni.
Die Tier entwickelten sich prächtig und schon bald entdeckte ich auch das erste eiertragende Weibchen.
das nächste Problem was ich auf mich zu kommen sah war der geplante zweiwöchige Urlaub.
Da ich arge Bedenken hatte das in einem so kleines Aquarium 20 Garnelen diese Zeit ohne Wasserwechsel und Fütterung überstehen können entschloss ich mich dazu auszubauen.
In unseren näheren Umgebung löste zu diesem Zeitpunkt gerade jemand seine Buntbarschzucht auf und bot 112l Becken zum Schnäpchenpreis an.
Und da sie wirklich ungemein günstig waren nahm ich gleich Zwei
Eins davon wurde sofort eingerichtet und nach drei Wochen mit den ersten "Testbewohnern" besetzt.
Nachdem diese auch nach einigen Tagen keinerleich Anzeichen von Unwohlsein zeigten zog auch der Rest ein.
Um jetzt ein wenig abzukürzen:
Alle Garnelen überstanden die Zwei Wochen hervorragend und überraschten mich zudem mit ca. 8 mm kleinem Nachwuchs
Ein paar Tage später entdeckte ich in unserer Zoohandlung eine interessante Aquarienpflanze mit der ich gern mein Becken bereichern wollte.
Die kleinen Töpfe mit
Pogostemon helferi seien schon seit einiger Zeit in den Becken der Anlage wurde mir versichert.
Also schwupp in den Einkaufskorb, zu Hause den Topf und die Wolle entfernt, gründlich durchgespült und ab in AQ.
Das sah wirklich toll aus!!!
Und die Garnelen schwammen auch den ganzen Abend auch
ganz aufgeregt umher.
Am nächsten Morgen der große Schock
Die meisten Tierchen lagen leblos am Boden und die wenigen die noch etwas zuckten haben trotz sofortigem Umzug den Abend auch nicht mehr erlebt.
Nachdem die erste Woge aus aus Wut und Enttäuschung sich gelegt hatte gings an die Ursachenforschung.
Alle Wassertests die ich auftreiben konnte wurden befragt und waren allesamt unauffällig.
Erst nachdem ich wieder stundenlang den Rechner gequält habe hatte ich, nach dem lesen einiger ähnlicher Berichte, die Erklärung.
Danach war ich mir dann auch nicht mehr so ganz sicher ob wirklich das Mopaniholz für das Ableben meiner ersten Red Fire verantwortlich war.
Ich frage mich nur wie es sein kann das ein Unternehmen, das mit seinen Produkten seit einiger Zeit verstärkt auf die Nano-Aquaristik setzt, Wasserpflanzen in den Handel bringt die mit Garnelentötende Substanzen behandelt wurden.
Wie dem auch sei,
Ich habe mein becken entgiftet und jetzt tummeln sich wieder Red- und Black Bee´s drin die sich pudelwohl fühlen. ... und auch wieder Eier tragen.
Also ich glaube jetzt bereits die größten Anfängerfehler gemacht zu haben.
Und werde vielleicht, jetzt mit eurer Unterstützung, den einen oder anderen weiteren vermeiden.
Gruß Kai