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Halbedelstein ins Wasser?

sternzeitstern

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Garneleneier
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meine kinder würde gerne ihre halbedelsteine ins becken legen - rosenquarz, tigerauge, .... darf man das? oder schädigt es dem wasser?
 
Das kommt ganz auf den stein und den Tierbesatz an. Es gibt Steine, die nur z.B wegen eines hohen Kupferanteils so schön glänzen oder welche die einen hohen Salzgehalt haben. Da müsste man jeden Stein einzeln durchnehmen.

Rosenquarz ist ok...manche meinen sogar, dass er den tieren gut tut

soweit ich weiß haben tigeraugen einen kleinen teil aspes, den sie an das wasser wieder geben...ich denke man sollte es lassen...aspes hat im aqa nichts zu suchen, egal wie klein die menge ist
 
Hallo Dennis,

eine Aspes gehört wirklich net ins Aquarium. Wobei es sich dabei nicht um das handelt was Du meinst, nämlich Asbest, eine krebserregende Substanz. Vielmehr ist eine Aspes ehr eine Vollcross-Maschine....

Aber ich muß wohl zustimmen, es kommt auf das jeweilige Gestein, bzw. auf den jeweiligen Kristall an...

Gruß
Frank
 
Hi,

dazu sollte man sich aber erst mal damit befassen, WAS Asbest ist, und WARUM es beim Menschen zu Krebs führen kann. Denn dann sieht man sehr leicht, dass dies bei Garnelen garnicht möglich wäre!
Zudem 'löst' sich Asbest nicht einfach und schon garnicht aus etwas wie Tigerauge.
Die üblichen Quarzvarianten, dazu zählt auch Tigerauge, sollten soweit eher unbedenklich sein. Ansonsten stimme ich aber zu, man müsste bei jedem Stein erst mal klären, was es ist, damit man sagen kann, ob es geeignet oder ungeeignet ist.
Unabhängig davon fallen Algenbeläge auf schönfarbigen bzw intensiv gefärbten Steinen schneller auf, was sie oft recht bald unschön aussehen lässt. Aber das wird vermutlich die Kids nicht interessieren ^^
Aber in jedem fall sollte bei jedem Stein vorher abgeklärt werden, was es ist. Es werden auch manche Erze als Halbedelsteine verkauft, bzw auch Carbonate (Malachit = Kupfercarbonat, Rhodochrosit = Mangancarbonat), die nichts im AQ zu suchen haben mMn.
 
Hi,

Abgesehen von den eventuellen Wirkungen auf die AQ-Bewohner sollte man auch mal einen Blick ins Edelstein-Buch werfen, ob die Steine überhaupt Wasser vertragen. Viele sind absolut hygrophob, z.B. Calcite, Malachit, Halite, usw. Einen Opal würde ich als einzigen Stein bedenkenlos in Wasser legen.
 
Hi Wolke,

und wo soll das problem sein wenn se hydrophob sind? Haste Angst, daß sie aus dem Aquarium springen?

Ich denke Du meinst eher Wasserlöslich?
 
Hi Micha,

Ja, das meinte ich, mit wasserlöslich, ich konnte es nicht besser ausdrücken.
Aus dem AQ springende Steine wären aber auch mal eine Idee wert... :D
 
Wer Halit als Deko ins Aquarium geben möchte, ist eh nicht mehr zu retten.. Aber Halit ist auch kein (Halb-)Edelstein :D
Wobei, so ne Steinsalzkette sicher was hätte *grins*
 
Ich betrachte ihn auch nicht als Halbedelstein, aber wo die Grenze zwischen Mineralogie und Edelsteinen verläuft, kann mir nicht mal mein Großonkel = studierter Mineraloge sagen... ;)

Wobei, in einem AQ mit Lebendgebährenden könnte ein Halit vielleicht noch Sinn machen?
 
Nur wenn sie krank sind und eine Aufsalzung des Wassers angezeigt ist ^^
Die Grenze ist relativ klar, Minerale, die aufgrund ihrer Schönheit und Widerstandsfähigkeit hervorstechen, die weder Giftig noch sehr leicht Wasserlöslich sind, eigenen sich als Edelsteine. Ist der Punkt mit der Widerstandfähigkeit nicht so recht erfüllt, brauchen die Minerale schon besondere optische Eigenschaften, damit sie doch als Edelsteine Verwendung finden. Die Mineralogie ist ein großes Fachgebiet, wenn dein Onkel sich nicht mit der Gemologie näher beschäftigt hat, ists auch nicht wirklich leicht, dort eine Grenze zu ziehen. Er hatte seinen Studienschwerpunkt wohl anderweitig gelegt. Wie gesagt, es gibt viele teilbereiche in der Mineralogie.
 
Wenn du einfach Halit als "Stein" ins Becken gibst kannst du aber dein Aufsalzen nicht steuern, das ja permantetn Salz in lösung geht. Zudem besteiht das Aufsalz-Salz ja nicht nur aus Steinsalz und du weist nicht was sonst noch für einschlüsse im Halit sind...
 
Das halten wohl alle unterschiedlich.. Kenne aber niemanden persönlich, der Lebendgebährende permanent in aufgesalzenem Wasser hält. Oft wird beim Neukauf oder beim kreuzen verschiedener Linien aufgesalzen.
Mag sein, dass es auch viele gibt, die permanent Salz zugeben, aber darin sehe ich keinen großen Nutzen (mag an meinem Unwissen liegen).

Aber wir kommen vom Thema ab ;)
 
Nur noch mal zum Salz: Ich hielt meine Endler und die Reste der Hochzucht-Guppys immer in aufgesalzenem Wasser. So haben sie länger überlebt und waren weniger krankheitsanfällig als gewöhnlich.
Einen Halit würde ich freilich nie in ein AQ geben... und außer Rosenquartz und Sodalith, die ja gelegentlich für Aquarien verkauft werden, auch keinerlei Edelsteine.

So, gut nun! ;)
 
Moinsen,

um nocheinmal auf die anfägliche Frage zurück zu kommen...

Überlege genau was Du ins Wasser gibst. Beziehungsweise, mach Dich genau über die Steine schlau, und guck das möglichst nichts, aber auf jeden Fall nichts schädliches ans Wasser abgegeben wird.

>Das hier nur noch mal zum Asbest im Tigerauge...
Ob sich die Fasern wirklich im Wasser ausbreiten, bzw. ob damit eine Gefahr für Garnelen einhergeht kann wohl, mangels wissenschaftlicher Untersuchungen, keiner vorhersehen...

Ich würde ungeklärte, mögliche Fehlerquellen im Aquarium, versuchen auszuschließen.

Gruß
Frank
 
Die Asbestfasern erzeugen Krebs in der Lunge bzw. in den Atemwegen, weil sie eben NICHT aufgelöst werden können. Asbest bezeichnet verschiedene Minerale, die in sehr feinen faserigen Aggregaten auftreten, es sind dies zumeist Kettensilikate wie Aktinolith. Die selbe Seite wird sich sicher nicht davon distanzieren, aus Jadeschalen zu essen. Und Jade wiederum ist entweder Jadeit oder Nephrit, beides Kettensilikate, letzteren bildet eine Mischkristallreihe u.a. mit Aktinolith.
Nochmal: Asbest ist nicht krebserregend, weil es sich in der Lunge auflöst und giftige Stoffe abgibt. Und nochma: Bitte informieren, nicht einfach drauf los schreiben. Und auf die Quelle der Informatiuonen achten, die genannte ist Mumpitz.
 
Eigenschaften:
Asbest ist gegen Hitze bis etwa 1000 °C und schwache Säuren sowie sehr viele Chemikalien sehr widerstandsfähig und hat eine höhere gewichtsspezifische Zugfestigkeit als Stahldraht. Es ist verrottungsfest und mit Zement sehr gut mischbar. Bei Temperaturen über 1200 °C wandelt sich der Asbest in Olivin und dessen Modifikationen um. Bei noch höheren Temperaturen sublimiert Asbest. Durch die sehr feinen Fasern ist das Material sehr langlebig.
Gesundheitsschädlichkeit:
Beim Umgang mit Asbest und dem Bearbeiten asbesthaltiger Materialien werden Asbestfasern freigesetzt. Mit einer Faserlänge von größer 5 μm und einem Durchmesser von max. 3 μm gelangen Asbestfasern in die Alveolen der Lunge und können schon bei geringer Belastung die so genannte Asbestose auslösen.[2] Makrophagen können die Fasern aufgrund ihrer Länge nicht vollständig umschließen und abtransportieren. Das feinfasrige Material kann sich ins Lungeninterstitium spießen und von dort auch zur Pleura wandern. Die kritische Fasergeometrie ist der Grund für die gesundheitsgefährdende Wirkung.
Das sind jetzt mal zwei Zitate von Wiki.. Ich habe es geringfügig anders gelernt im Studium. Aber keine Lust zu suchen, ob ich die unterlagen noch habe.. Die Zitate reichen völlig aus um zu zeigen, dass die Gefährdung nicht von sich lösenden Giftstoffen her rührt.
Zudem kommt es nicht dazu, einfach weil der Asbest ist, wo er ist, sondern wenn dieser bearbeitet wird (gebohrt, gesägt, zerschlagen, ...), weil genau dann vermehrt Fasern in die luft gelangen und dann eingeatmet werden können.
Die Fasern im Tigerauge sind in einem Medium, nämlich Quarz, gebettet, schon alleine dadurch besteht keine Gefährdung. Zudem ist die Fasergröße höher.
Das hier nur als Nachtrag, damit ich heut nicht nochmal was von sich lösendem Asbest hören resp. lesen muss.
 
Moin nochmal,

Klar, keine besonders fundierte Quelle. Ehr was aus der Richtung "Quacksalber".

Jedoch ist nicht eindeutig geklärt ob Asbestfasern, oral dem Organismus zugeführt, zu Erkrankungen führen können. Und gerade deshalb meine ich "ungeklärte", mögliche Fehlerquelle...

@Nebelgeist: Vielen Dank für die "allumfassende" Recherche zum Thema.

Gruß
Frank
 
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