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Grundsatzfrage: Langsam oder Schnell anpassen?

demlak

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Hi,

beim lesen hier im Board kommen mir ab und an mal so ein paar grundsatzfragen in den kopf.. heute:

Ist es sinniger die FALSCHEN Wasserwerte eines Beckens mit Besatz langsam oder schnell anzupassen?
z.B. wenn man Red/Black Bee in folgendes Wasser gesetzt hat und erst hinterher die richtigen informationen bekommt: kh7 gh15 600µS (oder ähnliche nicht förderliche Wasserwerte)

Auf der einen Seite sagt man ja, dass man den Zwergen keinen Schock verpassen soll, in dem man schnell die parameter verändert.. aber andererseits denke ich mir, ist es nicht förderlich, die Tiere weiter in Wasser zu lassen, dass nich für sie gedacht ist. Eine langsame anpassung an die "guten" Wasserwerte bringt unweigerlich ein zeitlang das verbleiben in "schlechtem" wasser mitsich..

Eine schnelle anpassung sehe ich da als die richtigere variante.

Meinungen?
 
Ich bin der Meinung solange sie sich in den "falschen" Wasserwerten wohl fühlen sollte man versuchen sie langsam umzugewöhnen.
Sollten Probleme auftreten würde ich versuchen die Tiere in ein stabil Laufendes Becken mit passenden werten einzusetzen und dann das Becken neu Einfahren zu lassen.
Es gibt bestimmt noch viele Varianten um seine Garnelen schonend umzugewöhnen aber die beiden wären das was ich tun würde.
Letztendlich sollte man zum wohle der Tiere handeln und schauen wie es ihnen dabei geht.
 
warum neu einfahren?
 
Hups da war ich mit meinen Gedanken jetzt woanders...
Natürlich meinte ich die Garnelen umzusetzen und das andere Becken auf die für die Garnelen üblichen Verhältnisse anzupassen.
Hat den Vorteil das man die Werte schnell und ohne schaden an den Tieren ändern kann.
Umgewöhnen könnte man dann ja mit der üblichen Tröpfchenmethode.
Soil wäre auch eine möglichkeit die richtigen Werte einzustellen, in diesem Fall wäre Einfahren der richtige begriff gewesen, sorry.
 
aber das einfahren des extra beckens dauert ja auch wochen..
also wieder eine lange zeit in der die garnelen nich die passenden werte haben...
 
Du kannst das Wasser auch Stueck fuer Stueck anpassen. Jeden Tag 30%tigen langsamen Wasserwechsel. Dann koennen sich die Tiere langsam gewoehnen.
 
wie das geht is klar.. die frage ist doch aber eine andere.. ob es gut oder schlecht ist, das langsam zu machen...
 
Zu schnell fuehrt zu Schockhaeutungen und toten Tieren.
 
ha! genau sowas wollt ich lesen...

ich hab absolut gegenteilige erfahrung =)

warum sollte ein herabsetzen von kh, gh, leitwert, etc.. automatisch eine schockhäutung hervorrufen?

bei einer pH schwankung könnt ich mir das noch vorstellen..
 
Dann willst du vermutlich streiten sonst hättest du doch eigentlich die Frage stellen können.

Andert sich der Leitwert ändern sich die Osmotischen Verhältnisse zwischen Tier und Wasser. Bringst du Tiere aus Weichen Wasser ins Harte wird Wasser aus den Garnelen ins Umgebende Wasser gezogen. Dadurch können Schichten des Panzers voneinander gelöst werden.

Bringst du das Tier aus harten Wasser ins weiche Wasser passiert das umgekehrte. Wasser aus der Umgebung wird in die Garnele gezogen. Da der Panzer nicht nachgibt steigt der Körperinnendruck. Das kann Organe unmittelbar schädigen.

Das Tier muss seinen Elektrolythaushalt wieder ausgleichen das dauert seine Zeit daher auch langsam umgewöhnen. In der Folge kommt es dann oft zu den Häutungen um die Schäden zu reparieren. Sind die Tiere da schon zu sehr geschwächt sterben sie.

PH Wert Schwankungen haben da weniger auswirkung da sie vor allem auf die äusseren Schichten des Panzers und der Epidermis an den Gelenken sowie den äuseren Organen einwirken.



VG Gernot
 
Dann willst du vermutlich streiten sonst hättest du doch eigentlich die Frage stellen können.

öhmm... streit im sinne von einer thematischen auseinandersetzung.. ja... aber nich im sinne von stunk machen..

und die frage steht im topic und im eingangsposting =)
 
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