Hi Christian
@wie Selektion, Rückkreuzung, F1, Mutation,... zu verstehen.
Selektion bedeutet, dass man aus unterschiedlich aussehenden Tieren die aussucht, die dem Zuchtziel am meisten entsprechen, und mit denen oder deren Nachlommen die Zucht solange weiterbetreibt, bis möglichst alle Nachkommen dem Zuchtziel entsprechen, d.h. das/die Merkmal/e erbfest geworden sind.
Rückreuzung bedeutet, dass man ein Tier, das das erwünschte Merkmal noch nicht in der Ausprägung hat, wie erwünscht, mit einem Tier der vorigen Generation verpaart, das in diesem Merkmal besonders gut zeigt. Gleichzeitig hofft man, dass andere erwünschte Merkmale erhalten bleiben.
F1 nennt man die erste Nachkommengeneration, die aus einem unterschiedlichen Elternpaar hervorgegangen sind. Sie können im Aussehen ein "Mittelding" zwischen ihren Eltern sein (intermediäre Vererbung) oder ein Merkmal nicht zeigen, aber die Anlage dafür haben (dominant-rezessive Vererbung) In Bezug auf dieses Merkmalspaar sollten sie aber alle gleich aussehen (Uniformitätsregel)
Mutation bedeutet eine sprunghafte Änderung des Erbguts in Bezug auf ein Gen (Genmutation) , auf ein Chromosom (Chromosomenmutation) oder in Bezug auf den ganzen Chromosomensatz (Genommutation) Durch Röntgen, radioaktive Strahlung aber auch chemisch können Mutationen künstlich, aber völlig unvorherseh- und steuerbar erzeugt werden. Mit Genchirurgie kann man fremde Gene oder Chromosomstücke gezielt in den Chromosomensatz einer Zelle einschleusen.
Da Lebewesen meist optimal an ihre Umwelt angepasst sind, sind fast alle Mutationen negativ für das Tier/die Pflanze.
Wer z.B. Garnelen auf bestimmte äußere Merkmale hin züchtet, muss sich darüber im Klaren sein, das seine Selektion verborgene Mängel nicht berücksichtigt, wodurch Zuchtformen meist weniger gesund und vital sind.
MfG.
Wolfgang