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Garnelensterben nach Pflanzenschnitt?

Casper22

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Garneleneier
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Guten Morgen Gemeinde

Ich habe am vergangenen Samstag die "gute" Idee gehabt, in meinem Becken ein wenig zu gärtnern. Frisch und Fröhlich ran an das Werkzeug und munter drauf los getrimmt.

Ich möchte dazu sagen, das alles "Werkzeug" nur für das Aquarium (Nano Cube 10) ist und sauber verwahrt im Schrank liegt. Vor jedem Gebrauch wird es aber trotzdem noch, zur Sicherheit mit Leitungswasser abgespült.

Ich habe also eine Anubia... beschnitten, sie war die einzige, die es wirklich nötig hat! Insgesamt habe ich etwa 15 Blätter weit unten an der Pflanze abgeschnitten und war dann mit dem Ergebnis zufrieden.

Am nächsten Tag fand ich 4 Leichen und gestern dann noch einmal 2.

Nun endlich meine Frage an Euch: Kann es sein, das die Pflanze irgendwelche Stoffe abgegeben hat, welche das Ende meiner Red Fire bedeutete??
 
Grüß Dich,

"Garnelensterben nach Anubienschnitt", ein Thema, das die Gemüter erhitzt ...

Ich gehe davon aus (in allen meinen Becken wachsen Anubien, die regelmäßig einen Rückschnitte erfahren), dass die Oxalsäure, die beim Anubienschnitt austritt, keine solche Konzentration erreicht, dass sie für Garnelen problematisch sein kann; auch nicht in einem 10L-Becken.
Die Vermutung / Behauptung (ich denke das Gerücht) dass der Schnitt von Anubien für Garnelen tödlich war, kommt jedoch immer wieder auf.

Da die Tiere bei Dir in einem sehr kleinen Cube leben, ist eine größere Gärtneraktion ziemlicher Stress für sie; ich würde den Grund für den Tod nicht bei den Anubien suchen, sondern die Umstände drum herum näher betrachten (stell doch mal ein Foto des Cubs ein).

Thomas
 
Moin,

interessantes Thema, aber ich hatte bisher in meinem 30er Cube nach Rückschnitt der Anubia (Blätter und Blütenstände) auch keine Ausfälle bei den Garnelen.
 
Hier mal eine Bilddoku meiner ehemaligen Anubia.
Ehemalig...weil...ach..seht selbst:

IMG_0635.JPGIMG_0638.JPGIMG_0737.JPG

Ich möchte allerdings nicht unerwähnt lassen, dass diese Anubia in einem 112 Liter Becken war, bevor ist das Gerippe rausgeholt habe.
Evt gibt es auch verschiedene Anubienarten!?!?
Diese hier hat zumindest gut gemundet wie man unschwer erkennen kann.
 
Könnte es denn vielleicht sein, dass du durch deine Gärtnerei einfach viel Mulm aufgewirbelt hast bzw. im Boden rumgestochert hast? Falls da etwas fault und du nun die Gase freigesetzt hast, könnte das durchaus mit der Aktion (aber nicht mit den Pflanzen) zusammen hängen. Auf jedenfall rate ich zu großzügigen Wasserwechseln (sicher ist sicher).
 
Hey, danke für die schnellen Antworten!!

Also, andere Tiere leben schon noch in meinem Haushalt, doch keines davon wird auf irgendeine Weise behandelt.
Wenn Ihr das mit den "Giftstoffen" so kategorisch ausschliesst, nehme ich mal an, das es der Stress war. :( Werde in Zukunft versuchen, das beschneiden in kürzeren Intervallen durchzuführen, damit ich nur für kurze Zeit im Becken hantieren muss.

Den WW werde ich gleich heute Nachmittag durchführen, hoffentlich gab es keine weiteren Todesfälle.

Danke
Sven

P.S.Bild folgt
 
Hallo Namensvetter,

die Rhizome der Speerblätter, hier Anubias, sind in erster Linie eine Art Nährstoffspeicher.
Abgesehen von dem Vorhandensein von Oxalsäure, speichert das Rhizom weitere Nährstoffe und beherbergt auch u.a. Bitterstoffe.

Ich möchte folgende Vermutung nicht als unbedingte Ursache nennen, aber zumindest
könnte bei 10 Liter Volumen von ca. 15 beschnittenen Stellen einer Anubie schon etwas "an Stoffen" austreten,
bzw. sich bemerkbar machen als Konzentration.

Man weiß ja nicht, wo und wie die Anubie gezogen worden ist und was ihr Rhizom bis dato so alles gespeichert hat.
Wasserwechsel sind bestimmt angebracht – sowieso…

Stress schließe ich persönlich aus, denn wenn ich den Aussenfilter meines Gesellschaftsbecken reinige,
wie gerade eben, dann sind im Filterbecken des Eheim schon etliche RedFire vorhanden.
Den Filterbecken-Inhalt plus RedFire kippe ich dann in einen Behälter und löffele die Garnelen eine nach
der anderen raus und setze sie zurück in die Becken.
Das dauert auch mal gerne etwas länger und der Behälter mit den RedFire wird doch so einige Male
bewegt und gekippt, um die Garnelen da raussuchen zu können. Ist ja alles voll Mulm und Schlamm.
Dabei ist mir noch nie eine Garnele verendet.

So'n bißchen rumgärtnern und im Becken hantieren ist doch da kein wirklicher Stress.

Fazit:
Meine Anubien in 112 Liter würde ich bedenkenlos beschnibbeln – in einem 10 Liter Becken nicht.
Egal, ob Oxalsäure-Mär hin oder her. Eher vermute ich da unterschiedliche austretende Nährstoffe und Bitterstoffe.
:)
 
Moin moin

gestern gab es zum Glück keine weiteren Verluste zu beklagen!

Fazit:
Meine Anubien in 112 Liter würde ich bedenkenlos beschnibbeln – in einem 10 Liter Becken nicht.
Egal, ob Oxalsäure-Mär hin oder her. Eher vermute ich da unterschiedliche austretende Nährstoffe und Bitterstoffe.

Ich auch nicht mehr in diesem Mass.

Sven
 
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