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Garnelen sterben/bak

Loreen

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Garneleneier
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Guten Abend ich bin mit 3 Monaten noch Recht neu Thema Garnelen.
Vor 3 Monaten hab ich mir blue jellys geholt am Anfang war auch alles ok. Danach wollten wir das Becken auf bunt umstellen. Also hab ich mir beim Züchter noch andere Farben bestellt. Nach Eingewöhnung wurden diese zu den bestehenden Garnelen gesetzt. Dann fing 2 Tage später das große Sterben an. Inzwischen weiß ich das ich mir eine Bakterien Unverträglichkeit eingefangen hatte.

Diese hatte ich dann auch in den Griff bekommen (im Fragebogen steht wie). Da immer noch der Wunsch (meiner Kinder) nach einem bunten Becken da war hatte ich mir nochmal neue Garnelen gekauft. Diese kamen aber in ein Quarantäne Becken für 2 Wochen. So dachte ich kann ich einer erneuten Unverträglichkeit entgegen wirken. Es starb im Quarantäne becken auch nur 1 garnele nach dem umsetzen direkt. Die Garnelen waren 2 Wochen im Quarantänebecken. Die Wasserwerte waren identisch mit meinem 30l Becken also habe ich sie ins eigentliche Aquarium gesetzt. Die ersten 1,2 Tage war auch nichts. Nun fing das Sterben wieder an. Nicht so stark wie beim erst mal aber jeden Tag 2-4 Tiere. Erst munter ne Stunde später Tod.

Also seemandelbaumblätter und Erlenzapfen rein, Wasserwechsel jeden Tag (seit einer Woche )50% um die Bakterien Last zu minimieren. Aber das Sterben hört nicht auf. Was kann ich noch machen? Eigentlich möchte ich keine Sera baktopur einsetzen möchte aber auch nicht alle Tiere verlieren...


- Was ist genau das Problem?
Ich habe jeden Tag 3,4 Tode Tiere

- Seit wann tritt es auf?
Seit 2 Monaten mit Unterbrechung

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
Nach einer ersten Bakterienunverträglichkeit wurde erst mit seemandelbaumblättern, Erlenzapfen, seemandelbaumrinde und Wasserwechsel gearbeitet, nach 5 Tagen weiteren großem sterben wurde mit Sera baktopur behandelt. Daraufhin hörte das Sterben. Jetzt bei den neuen fall das gleiche vorgehen aber noch kein Sera baktopur

- Wie lange läuft das Becken bereits?
4 Monate

- Wie groß ist das Becken?
30l

- Wie wird es gefiltert?
Schwammfilter

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
Seit 1.5 Wochen Garnelenkies, vorher Soli (flog komplett raus)

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
Lavastein, Moos, Süsswassertang und 2 Pflanzen, Moosbälle plus 2 Mosswände

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Nein

- Wie sind folgende Wasserwerte des Wechselwassers und im AQ:
PH: 7.4
GH: 14
KH: 10
Nitrit: 0.1
Nitrat: 18mg

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
24 grad

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
Seit einer Woche täglich 50% vorher einmal die Woche ca 30/40%

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
Neo Garnelen ca 30/40 tiere, 2/4 Schnecken vermutlich Blasenschnecken

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
Aller 2 Wochen ein lolli

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
Ja neue Neos

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
Nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
Nein


Liebe Grüße und danke vorweg.
 

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Hallo,

eine Antwort kann ich dir auf deine Fragen leider auch nicht anbieten. Nur ein Feedback, was mir persönlich auffällt bzw. was meine Erfahrungen in bestimmten Dingen sind. Vielleicht kannst du damit schon etwas anfangen.

Punkt 1: Bunt
Das ist bei den Neos so eine Sache. Im ersten Moment schaut das toll aus. Doch Neocaridina funktionieren nicht wie ein Tuschkasten. Je stärker man hier Farben mischt, umso mehr steigt die Wahrscheinlichkeit für wildfarbene (olive-grün-braun) und / oder farblose Nachkommen. Manche "Farbstränge" kann man dabei besser "mischen", andere schlechter. "Bunt" bekommt man also nur mit Selektion hin. Oder man lässt sich auf die "Wilden" ein - ich liebe meine sehr. Ob deine Kinder die mögen...
Siehe dazu auch https://www.garnelenhaus.de/wiki/neocaridina-davidi-farbschlaege-kurz-erklaert

Punkt 2: Nitrit
Ein Messwert von 0,1 ist zu hoch. Ziel ist "nicht nachweisbar".
Das kann natürlich ein Messfehler sein, z.B. beim Ablesen vom Stäbchentest oder weil die Tröpfchen schon zu alt sind. Ich würde hier auf Nummer sicher gehen und a) weiter Wasser wechseln, b) Ursachenforschung betreiben, c) einen frischen JBL-Tröpfchentest für Nitrit holen und gegen prüfen. Solange der nicht "nix" anzeigt, ist es zu viel.
Dann ist die Frage, woher das Nitrit kommt. Wenn du wirklich nur alle 2 Wochen einen Lolli fütterst, "passt" irgendwas im Becken nicht - siehe dazu auch Punkt 5. Vielleicht ist auch der Schwammfilter zu klein? Auf dem Bild sieht man Blubberblasen. Ist es ein luftbetriebener Filter? Welcher denn? Ich bin da wahrlich kein Experte, aber vielleicht fällt jemand anderem dazu etwas ein.
Ist das Bild aktuell? Es sind sehr wenige Pflanzen (die beim Nährstoff-Abbau helfen könnten). Hier kannst z.B. mit Schwimmpflanzen schnell "mehr" Pflanzenmasse einbringen.

Punkt 3: Temperatur
Ich sehe einen Heizstab im Becken. An sich braucht man den für Garnelen nicht, Zimmertemperatur ist i.d.R. genug. 19 - 22 Grad reichen aus. Wie warm ist das Zimmer, in dem das Becken steht?

Punkt 4: Baktopur
Die Aufgabe von dem Zeug ist es in kürzester Zeit möglichst alles an Bakterien zu killen - und zwar auch die guten z.B. im Filter und im Boden. Bei Krankheiten kann das natürlich wichtig sein. Im Normalbetrieb nicht. Außerdem streiten sich die Gemüter, ob bzw. ab wann Baktopur schädlich für Wirbellose ist. Ich habe es mal bei einem kranken Pflege-Kampffisch benutzen müssen. Das schien im ersten Moment für die Garnelen okay zu sein. Es kamen in dem Becken aber keine Jungtiere mehr hoch (ne, der KaFi war's nicht - der ist leider kurz danach trotzdem gestorben) und auch die Schnecken sind nach und nach ausgestorben. Ich wäre darum vorsichtig. Du hast nach der Anwendung vermutlich nicht die Reste über Aktivkohle ausgetragen, oder?

Punkt 5: Boden
Soil speichert "Dinge" - da kann es also durchaus Reste vom Baktopur gegeben haben. Außerdem ist Soil in der Kombi mit Leitungswasser nicht ganz einfach. Also meiner Meinung nach gut, dass der raus ist.
Gleichzeitig sitzen im Boden aber auch viele unserer guten Bakterien. Je nachdem wie du den Tausch gemacht hast und wie der Filter in der Zwischenzeit behandelt wurde, kann es sein, dass das Becken zu viel gute Bakterienfauna verloren hat. Das könnte auch zum Nitrit-Wert passen. Dein Becken wäre dann in einer neuen Einfahrphase, nur eben dieses Mal mit Tieren drin. Auch hier kann Wasser wechseln helfen bis alles anderer wieder in die Pötte gekommen ist.
Ich persönlich habe wenig Erfahrungen mit Bakterien-Produkten, nur schon häufiger den Tipp "GlasGarten Bacter AE" bekommen/gelesen. Allerdings nicht in der Dosierung, die drauf steht, sondern weniger. Ich gebe den Tipp also ungetestet weiter (ich habe das Mittel zwar mal ausprobiert, aber nur als Futterergänzung, noch nie bei Problemen)

Punkt 6: Futter
Einen Lolli alle zwei Wochen bei 30 - 40 Tieren finde ich zu wenig. Mit dem Nitrit traue ich mich nicht pauschal "ein bisschen mehr füttern" zu sagen. Aber ich würde z.B. die Seemandelbaum-Blätter durch 1 grünes und 1 braunes Walnussblatt ersetzen. Grün wird schnell zum Futter, braun ist Langzeitfutter. Ein neues Blatt der jeweiligen Farbe gibt es erst, wenn das alte kaum noch vorhanden ist. Auch Algenblätter gehen nicht so extrem auf die Wasserwerte.
Für andere Futtertips möchte ich erst Nitrit unten sehen, bzw. gebe ich auch hier einen Link mit https://www.garnelenhaus.de/wiki/garnelen-richtig-fuettern


Allgemein:

Du hast von 2 bis 3 Blasenschnecken geschrieben. Hast du die eingesetzt oder sind sie z.B. mit den Pflanzen mitgekommen? Siehst du andere Mitwohner, z.B. Würmer im Boden?

Wenn es wirklich "an den Bakterien" liegen sollte (man beachte den Konjunktiv), würde ich persönlich eher auf einen UV-C-Klärer setzen. Dazu gehen die Meinungen sehr auseinander. Ich benutze den bei neuen Tieren oder wenn ich starke Probleme in einem Becken habe. Ich habe für meine Aquael Pat Mini-Filter eine dazu passende UV-C-Funzel als Ergänzung. Außerdem eine kleine Green Killing Machine GKM 9W mit integrierter Pumpe. Das ist m.M. nach nichts für den Dauerbetrieb, aber im Notfall beruhigt es mein Gewissen bis ich die Probleme anderweitig in den Griff bekommen habe.
Daneben habe ich gute Erfahrungen mit getrocknetem Fenchelkraut und Birkenblättern. Alternativ zum Humin / Seemandelkram, weil ich bei Problemen mittlerweile immer nur noch eins mache. Das war am Anfang auch anders. Man lernt dazu. ;)
Und Wasserwechsel.

Apropos Wasserwechsel: Ich persönlich bin ein Fan von Wasseraufbereitern. Auch hier gehen die Meinungen / Erfahrungen stark auseinander. Meine Erfahrung ist "ohne -> tote Schnecken", "mit -> yippieh". Darum "glaube" ich an das Zeug. :)
Achte auch darauf, wie du den Wasserwechsel machst. Garnelen mögen Schwankungen nicht (siehe Temperatur und Soil). Ich bereite das Wasser z.B. am Tag vor dem WW vor. Kaltes Wasser in den Eimer brausen, Wasseraufbereiter rein und in das Zimmer mit dem Aquarien stellen. Dann hat es bis zum WW Zimmertemperatur und es gibt nur wenig Schwankungen. Wie machst du das?

Und abschließend: Ich fürchte, dass es nicht das eine Problem gibt, sondern mehrere Dinge zusammenkommen. Und so schwer das ist, es werden vermutlich noch mehr Tiere sterben bis es besser wird. Wichtig ist jetzt, dass du nicht panisch wirst und zu viel auf einmal machst. Das Becken und die Tiere brauchen Stabilität. Und Stabilität braucht Zeit. Daumen sind auf jeden Fall gedrückt!
 
Hallo Luca ich danke dir für deine sehr ausführliche Antwort. Ich hoffe ich vergesse jetzt nix.

Zu Punkt 1 bunt:
Dies ist mir bewusst deshalb wollte ich in der Farblinie rot bleiben. Angeblich laut Internet gehören die Blue Jellys genetisch dieser Farblinie an, auch hier wird es Wildfarbene geben aber laut Internet nicht so intensiv wie wenn wir die Farblinien mischen. Aber auch Wildfarbene sind bei uns nicht unwillkommen, auch diese haben ihren Reiz.

Punkt 3 Temperatur
Der Heizstab ist eigentlich auf 21 Grad eingestellt. Da das Aquarium aber in einem Raum steht der eigentlich immer 22/23 Grad hat ist er eigentlich unnötig. Das stimmt ich werde den dann wohl wirklich entfernen.

Punkt 5 Boden
Mit dem Soli hatte ich viel Ärger deshalb habe ich diesen dann wirklich entfernt. Und auf stinkt normalen Garnelenkies umgestellt. Dadurch wird das Becken vermutlich wirklich wieder eine kleine Neueneinlauf Phase haben. Laut Fisch Geschäft wäre der Nitrit nicht ideal aber auch nicht tödlich. Aber wegen dem Nitrit und der vermuteten Bakterien mache ich ja jeden Tag diesen Wasserwechsel bis dort wieder ne null steht.
Auch vermute ich das die erste Behandlung mit Baktopur mir große Schäden in der Bakterien Kultur im Filter angerichtet hat.

Punkt 6 Futter
Mit wurde gesagt das man Garnelen maximal einmal die Woche füttern darf, wenn es Probleme im Becken gibt lieber weniger. Deshalb diese Futter Menge. Die Rücken dieser Darm ist immer gut gefüllt sieht man bei den Blue Jellys ja gut.

Punkt 2&4 Nitrit und Baktopur
Ich vermute das Becken durchläuft durch den Bodenwechsel und die Medizin eine kleine neue Einlaufphase. Wechsel ich jeden Morgen und Abend den Nitrit messe und einen Wasserwechsel mache entsprechend (geht bei so einem kleinen Becken ja Gott sei Dank schnell)

Ansonsten
Ich hatte jetzt etliches an Moos raus genommen um Tode Garnelen schnell zu entdecken und aus dem Becken zu entfernen.

Was die Schnecken angeht diese kommen von den Pflanzen. Ich hatte diese aus mein Gesellschaftsbecken genommen als ich das Aquarium beim erstenmal eingerichtet habe. Hab sie aber jetzt nach neu machen fast alle entfernt. Was ich noch immer mache wenn welche an der Scheibe sind.
Würmer sind keine im Boden. Dieser ist ja auch Recht neu im Aquarium.

Ansonsten kenne ich mit Blätter füttern überhaupt nicht aus. Ich habe nur diese Lollis Zuhause. Da würde mir gesagt das reicht...
Aber hier würde mich wirklich interessieren was und wie viel geeignet ist und wo man das am besten beziehen kann.

Als Filter habe ich diese im Bild. Und eigentlich müsste das vom Volumen passen...

Thema Wasserwechsel
Ich nehme normales Wasser aus der Leitung. Lasse einen Eimer voll Messe die Temperatur vom Becken und im Eimer und wenn es bis auf 0.5 Grad gleich ist kommt das Wasser langsam ins Becken.
 

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Mit dem Soli hatte ich viel Ärger deshalb habe ich diesen dann wirklich entfernt. Und auf stinkt normalen Garnelenkies umgestellt. Dadurch wird das Becken vermutlich wirklich wieder eine kleine Neueneinlauf Phase haben. Laut Fisch Geschäft wäre der Nitrit nicht ideal aber auch nicht tödlich. Aber wegen dem Nitrit und der vermuteten Bakterien mache ich ja jeden Tag diesen Wasserwechsel bis dort wieder ne null steht.
Auch vermute ich das die erste Behandlung mit Baktopur mir große Schäden in der Bakterien Kultur im Filter angerichtet hat.
Den Boden auszuwechseln ist keine Kleinigkeit, sondern ein großer Eingriff in die Beckenbiologie und kann auch mal nicht klappen. Nur mit einer kleinen Einlaufphase zu rechnen ist sehr optimistisch. Die Becken und Filterbiologie wurde zusätzlich noch mit Bactopur durcheinander gebracht. Es kann gut sein das Becken ist biologisch total in eine Schieflage geraten.
Diese ganze Problematik mit jeden Tag eine/mehrere tote Garnelen ist jedem, der sich ein paar Jahre damit beschäftigt hat, untergekommen. Ein Patentrezept gibt es nicht. Das Becken betrachte ich als biologisch kaputt, man muss es wieder in die Spur bringen. Was würde ich machen?
Zunächst würde ich die Garnelen woanders unterbringen, Du hast doch noch das Quarantänebecken.Dann den Filter gut reinigen, Wasserwechsel von 90% oder mehr (auf einmal) und das Becken ohne irgendwelche Bakterienzugaben oder irgendwas, ausser einer Messerspitze Futter alle 2-3 Tage neu einfahren. Wenn dann das NItrit wirklich unten ist, würde ich langsam wieder besetzen. Am ersten Tag nur 2-3 Garnelen, kein Futter, es ist genug im Becken,1-2 Tage später wieder 2-3, weitere 1-2 Tagen nochmal 10 usw. Das macht man um die Nitrifikationskette in Gang zu bringen, das Becken kann nicht innerhalb von kurzer Zeit die nötige Bakterienmasse aufbauen, um eine größere Menge Nitrit zu verarbeiten. Das Wachstum der Nitriterzeuger ist wesenlich schneller, ich glaube um den Faktor 12, als das Wachstum der Nitraterzeuger (und Nitritverbaucher). Das Nitrit kommt vom Ammonium und das vom Futter und den Ausscheidungen der Tiere. Einen Tag nachdem Du die letzen Garnelen umgesetzt hast, kannst Du wieder anfangen zu füttern. Gerne täglich aber sparsam, wenn die Garnelen nicht angewetzt kommen wenn es Futter gibt, war es gestern zuviel. Lollies sind ein nettes Gimick, für den der viele Garnelen hat und mal alle auf einen Haufen sehen will, bei weniger als 50 Garnelen im Becken ist 1 Lollie zuviel Futter. Füttert man nur einmal in der Woche kommt man in die Gefahr zuviel Biomasse auf einmal einzubringen, das Becken kann nicht schnell genug reagieren und zack hat man wieder einen Nitritpeak, deswegen ist tägliches füttern besser. Da kann man getrost auch mal 1-2 Tage aussetzen.
So würde ich vorgehen und hoffen das mir ein paar Garnelen übrig bleiben. :)
 
Das Quarantänebecken hat nur 10l da ich nie vorhatte mehr als 10 Garnelen dort für 2 Wochen zu parken/isolieren.
Ich vermute das wird dann auch wegen der Menge an Garnelen zu einem Nitrit Anstieg kommen oder sehe ich das falsch? Heute hatte ich bis jetzt "nur" eine Tode.
 
Das Quarantänebecken hat nur 10l da ich nie vorhatte mehr als 10 Garnelen dort für 2 Wochen zu parken/isolieren.
Wieviele Garnelen sind es denn, die Du unterbringen müsstest.
Ich vermute das wird dann auch wegen der Menge an Garnelen zu einem Nitrit Anstieg kommen oder sehe ich das falsch?
Das siehst Du vollkommen richtig, die würde ich umsetzen aber nicht gleich füttern, es kommt auch hier darauf an, wie viele es sind.
Heute hatte ich bis jetzt "nur" eine Tode.
.... und so geht es weiter bis keine mehr übrig sind oder die berühmte Eine. Ich weiß nicht wie oft ich schon zu geschaut habe, wie die Frucht jahrelanger Arbeit in ein paar Wochen verendet ist, oft genug um die Hoffnung, so ein Becken mit Besatz zu kurieren, aufgegeben zu haben. Der Nitritpeak hat etwas ausgelöst, das ich zwar "künstliche BUV" nenne aber nicht wirklich weiß was los ist, es geht auch weiter wenn das Nitritproblem behoben ist, hängt aber mit dem Becken zusammen. Werden die Garnelen umgesetzt hört es auf, ich vermute das im Filter Depots, mit was auch immer, entstanden sind, deswegen die gründliche Filterreinigung. Solche Becken habe ich danach auch wieder besetzt und keine Probleme mehr gehabt.
 
Ich vermute das noch 30/40 im Becken sind. Genau kann ich das nicht sagen.

Ich hätte die Möglichkeit von einem Freund einen eingelaufen Filter aus einem Becken zu bekommen wo er gerade am Besatz wechseln ist. Wäre das eventuell eine Möglichkeit das ich beide Filter in meinem jetzigen Becken laufen lasse? Im Quarantänebecken ist halt auch kein Boden drin da es ein reines Isolierungsbecken war wegen eventueller Krankheiten. (Nur Plastikpflanzen und Moos was ich aber entsorgt hatte nachdem das Becken leer war.)
 
Hallo,

ich glaube nicht, dass das Problem unmittelbar im Aquarium liegt, und auch mit der "Fehlende Einfahrphase Theorie" stimme ich nicht überein.
Klar, die Einfahrphase ist essentiell für ein dauerhaft stabil laufendes Aquarium, aber wenn sie fehlt, bringt das nicht unmittelbar die Garnelen um die Ecke. Auch eine Keimbelastung im Freiwasser ist unwahrscheinlich, weshalb ich nicht auf einen UV-Klärer setzen würde. Gerade bei diesen kleinen Aufsteck-Leds ist die Einwirkzeit im Verhältnis zur Leistung der LEDs mMn. einfach zu kurz, um da viel zu bewirken.
Wo kommen eigentlich die 18mg/L Nitrat her?
Sind die wirklich so gemessen, oder ist das ein Tippfehler? 18mg/L Nitrat nur als Eintrag aus dem Leitungswasser wären schon reichlich. Entsteht mindestens ein Teil des gemessenen Nitrats jedoch erst im Becken, gibt es auch Nitrifikation, nebst den zugehörigen Bakterien.
Nebenbei würde mich interessieren, woher das ganze Plastik im Becken stammt? Sollten Teile davon aus dem 3D-Drucker stammen, so würde ich mir Gedanken machen, ob die Teile garnelensicher sind, denn nicht alle Kunststoffe sind aquarientauglich.
Meiner Meinung nach, ist das Problem in den Garnelen zu suchen, denn wenn Infektion, dann findet sie in den Garnelen statt. Das eine Übertragung über das Fressen der Ausscheidungen infizierter Tiere oder das Anknabbern toter Tiere erfolgt, ist nachvollziehbar.
Da macht der Umzug in ein Quarantänebecken natürlich Sinn, weil man den Glasboden gut absaugen kann, und tote Tiere sofort sieht, und entfernen kann.
Hier würde ich auch 2-3 Tage nicht füttern, und dann erstmal ausschließlich Betaglucan anbieten. Stark befallene und geschwächte Tiere wird das wahrscheinlich zwar auch nicht retten, jedoch das Immunsystem der Tiere hochfahren, sodass die kräftigeren der Tiere vielleicht noch die Kurve bekommen.

VG vom Himalaya

Yeti
 
Guten Morgen Yeti,

Die Mooswände stammen von https://3d-aquaristik.de/ das Moos wächst Recht langsam Sinn ist das man dieses Plastik nicht mehr sieht bei der hinten kommt das Moos auch langsam und verdeckt das Plastik. Das Garnelen Versteck war aus einem Aquaristik Laden. Nichts davon ist selbst gedruckt. Die Mooswände habe ich gewählt das die Garnelen dort in ein paar Wochen nochmehr Versteckmöglichkeiten haben und Weiden können.

Die Werte sind mit den JBL scan Test so gemessen. Damit es keine ablesefehler gibt. Bzw die Stäbchen ja sehr ungenau sein sollen.
 
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