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Garnelen aus mehreren Quellen für die Zucht

silversurfer

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11. Apr 2006
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Garneleneier
2.192
Hi!
Habt Ihr Garnelen aus mehrern Quellen wenn ihr mir einer neuen Art anfängt? Genetisch betreiben wir ja sonst die schlimmsten Inzuchtreihen, die man sich vorstellen kann. Wie handhabt ihr das , sollte man mal über Ringtäusche nachdenken oder zumindest anregen, das man Buch führt wer von wem welche GArnelen bekommen hat?

Gruß

Silver
 
Hallo...

ich denke das wäre eine gute Idee....., müßte man sich mal Gedanken darüber machen, wie man den Tieren unnötigen Stress vermeiden kann....
Aber sicherlich wäre es für eine Zucht interessant ab und an neue "Tiere" zu bekommen...

Viele Grüße
Fire25
 
Hi
Die Frage ist, ob die Garnelen genetisch so einfach gestrickt sind, das es denen nix ausmacht- letztenendes stammen alle RF ja von einer einzelnen ab....
gibts hier nen fähigen Biologen?

Silver
 
Hallo.
Bin kein Biologe.
Die Idee ist aber schon berechtigt.
Bei Wirbellosen hat man meist nicht dieses Problem mit der Inzuchtdepression wie bei vielen Wirbelltieren. Ich halte zB auch Phasmiden. Ist die Population groß genug, so ist sie an und für sich auch Inzuchtstabil. Es gibt aber bei einer Art wandelndem Blatt anscheinend Anzeichen für I.depr. Sie stammt aus einem Paar und die abgegebenen wenigen Jungen vermehrten sich dann also auch wieder aus wenigen Tieren usw. Mittlerweile gibts deshalb oft Probleme.

Aus der Guppyhochzucht gibts deshalb meist Trios zu erwerben (1 Mann - 2 Frauen). So kann man da von Anfang an 2 getrennte Linien führen u.o. in noch mehr aufspalten. Nach mehreren Gener. sind sie genet. schon so verschieden, das sie zur Blutauffrischung in schwächelnde Linien eingepaart werden können o. mit den besseren Linien eine neue gebildet wird. Der Vorteil ist aber der - das sie trotzdem die gleiche Grundgenetik haben und dieser Habitus zB in Bezug auf Farbe gleich beibt trotz Linienkreuzung.
Mehrere Linien nennt man einen Stamm.
Gefahr: Kreuzt man Stammfremde Tiere ein - so können sie die Gene wieder vollkommen neu mischen und es kommen evtl wieder viele dem Zuchtziel wiedersprechende Tiere mit raus.

Auf diese Weise existieren viele Fisch-stämme über Jahrzehnte ohne Fremdeinkreuzung und ohne Inzuchtdepression. Eine entsprechende Schwarmzucht mit einer Mindestpopulation wie zB bei vielen Xiphozüchtern ist allerdings auch möglich.

Fazit - je weniger Tiere man zur Paarung ansetzt - um so eher wäre eine Zucht in einem Stamm mit mehreren Linien angebracht.

Gruß Lars
 
Ach ja.
Wenn man bei Nelen darauf achtet, das sie vom Habitus in etwa gleich sind, kann man nat. mit Tieren aus verschiedenen Quellen züchten.
Jeweils eine Linie und eine o. mehr mit den zusammengeführten Tieren um zu sehen was passiert in Bezug auf Qualität. So würde ich es machen. Man kann aber auch gleich zusammenkreuzen.

Gruß Lars
 
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