Hei, wie sollen wir das per Ferndiagnose rausfinden, woran Deine Garnele gestorben ist?
Wie gesagt, wenn es nur eine ist und sich ihr Alter nicht an der Größe festmachen läßt, könnte sie auch an ganz gewöhnlicher Altersschwäche gestorben sein. Und man weiß auch nicht, ob sie vielleicht irgend ein anderes Problem hatte...die Schwächsten sterben zu erst, zb. wenn sie beim Häutungszyklus auf dem falschen Fuß vom Filterausfall erwischt wurde. zb. wenn der neue Panzer unter dem alten noch nicht fertig war und sie sich gezwungen sah eine Häutung hinzulegen oder wenn sie kurz vor der Häutung stand, was sehr anstrengend ist und sie dabei vom Filterausfall gestört wurde.
Hast Du Dir meine Fragen mal angesehen? Ich weiß immernochnicht, ob Dir klar ist, das warscheinlich elementare Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Evt. würde es reichen, mit Bienensalz
https://www.garnelenhaus.de/saltyshrimp/softwater-mineral-gh-110g
die fehlenden Stoffe auszugleichen. Wenn Du Dir soviele Blue Bolt leisten kannst, sollte es doch an der kleinsten Dose Bienensalz
nicht scheitern? Man sollte keine Tiere über seine Verhältnisse halten.
Selbst wenn Du wirklich proppere Tiere erwischt hast, kann es sein, das sie über kurz oder lang immer schwächer werden und nacheinander den Löffel abgeben. Hast Du schon Junge? Das ist dann das nächste Thema. Ob die so hochkommen werden?
Du schreibst, Dein Ausgangswasser hat 225 µS. Und Du verschneidest es 1:1, also hat es etwa einen Leitwert von 112.
Bienengarnelen brauchen einen Leitwert von mind. 200 +/-50µS. Die meisten Züchter nehmen aber einen Leitwert von 300µS, weil die Garnelen einfach besser dastehen und bessere Farben haben. Deine KH ist höher, als bei aufgesalzenem Osmose/Regenwasser. Also geht die auchnoch in den Leitwert ein. Was dann noch drin ist, was den Leitwert erhöht, weiß kein Mensch. Da bleibt dann nichtmehr viel von den erwünschten Mineralien übrig. Der Filter verbraucht auchnoch davon.
Was noch relativ einfach wäre, wäre die GH zu messen, aus der sich ja auch unter Berücksichtigung der KH ungefähr der Calcium und Magnesiumgehalt errechnen ließe.
Es will Dich keiner hier dissen...Es schrillen halt nur überall die Alarmglocken und ungemütliche Vorstellungen machen sich in den Köpfen breit.
Ich meine, man könnte die Verhältnisse etwas schönen, wenn man den Leitwert mit Bienensalz auf 300 anheben würde.
Mit dem kleinsten Döschen für 11€ kommt man schon ne Weile hin. Es nützt ja nix, teure Garnelen zu kaufen und sie dann kaputtgehen zu lassen, weil man die 11€ einspaaren will. Dann lieber ein paar der Jungen verkauft (vonmiraus 50 St für 1€, weil Du ja Preistreiberei nicht magst ;-) ), damit man sich essenzielles Equipment kaufen kann.
Nochmal zu den Algen. Du bist ja ein erfahrener Aquarianer. Dann müsstest Du wissen, das es ganz normal ist, wenn in den ersten 3 Monaten Algen wachsen, wenn man nicht nur mit emersen oder Invitropflanzen gearbeitet hat und alles andere neu war.
Warum wachsen die Algen? Weil sie Ungleichgewichte ausgleichen. Sie sind wichtig damit das Becken sein Gleichgewicht findet und zu gesunden Verhältnissen herranreift. Ich bin immer für Schnecken und lieb die Viecher wirklich. Aber meine Garnelenbecken bleiben möglichst frei davon, weil es Nahrungskonkurrenten sind. Napfschnecken werden auch mit diesen niedrigen Werten nicht wirklich klar kommen. PHS und Blasenschnecken schaffen das, die haben relativ dünne Gehäuse und meistens dienen sie über kurz oder lang den Garnelen als Proteinquelle. Napfschnecken sind sehr hungrig. 3 Stück werden das Becken in kürzester Zeit blitzblank lutschen. Dann müssen sie woanders hin. Deine Garnelen haben keinen Hunger, weil sie genug zu fressen haben. Das wäre dann evt. nichtmehr der Fall.
Ich würde jetzt wenn der durchblick zu schlecht ist, mit einem Algen und Kalkradierer die Frontscheibe putzen und den Rest so lassen, wie es ist. Wie von Zauberhand wird das Becken von selber sauber, wenn die Zeit dafür reif ist. Und die Zeit vergeht sehr schnell.
VG Monika