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Fragen zu Nitratharz

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RainbowSky

Guest
Hallo Zusammen!

Nachdem ich nun seit einigen Monaten versucht habe, mein Nitratproblem zu lösen, probiere ich es seit vorgestern mit Nitratharz.
Zur Vorgeschichte: ich habe verschedene Becken erst mit Akadama und shrimpsoil bestückt, weil mein Leitungswasser nicht tauglich ist für Bees. Die Becken wurden lange eingefahren, zwischen 6 Wochen und 3 Monaten. Ich füttere sehr sparsam und es waren auch immer wenige Tiere drin. Nie mehr als 10 Garnelen pro 10 Liter Wasser. Trotzdem stiegen meine Nitratwerte stetig bis teilweise 100 an. Das Leitungswasser hatte kein Nitrat, ich hatte viele Pflanzen in den Becken und es gammelte nichts. Es war nicht in den Griff zu bekommen, auch nicht mit Osmose-Wechselwasser. Die Tiere starben der Reihe nach. Mittlerweile habe ich kein Akadama mehr . Zwei Becken laufen noch mit soil, das eine ist scheinbar "übern Berg", 30 Liter mit 10 Taiwanmischern.
Das Wasser ist Regenwasser, Filterung mit Aktivkohle und Zeolith. Pflanzenwuchs ist sehr gut. Das 2., 20 Liter, 15 Red Bees hatte jetzt wieder so viel Nitrat, daß Tiere starben, trotz regelmäßiger Wasserwechsel. Also hatte ich die Nase voll und habe das Nitratharz eingesetzt. Ca. ne Handvoll in einem Damenstrumpf nebst Zeolith im Rucksackfilter. Nitrat war heute ganz weg! Ich hoffe, es bleibt so. Pflanzenwuchs in dem Becken ist mäßig.
Das 3. Becken, 80 Liter hab ich ganz leer gemacht und neu eingerichtet. Sollte wieder Nitrat in solchen Mengen kommen, werde ich auch dort das Harz einsetzen.

Hat jemand Langzeiterfahrungen mit diesem Harz? Wie lange kann man das einsetzen? Der Leitwert ist jedenfalls deutlich angestiegen, klar, muss man ja auch mit Salzwasser aktivieren.

Gruß, Anja
 
Hallo :)

Ich habe leider keine Erfahrung, aber das würde mich auch sehr interessieren, da ich seit ca. 1 Monat einen Nitratwert von 50 mg/l in meinem Leitungswasser habe und einfach nicht im Becken dagegen ankomme -.-.
Was genau ist dieses "Nitratharz" und wo kann man es bekommen? Würde es dann in meinen Kanister mit Torfwasser geben und es "entnitralisiert" ins Becken füllen. Kann das Harz dann noch eine Gefährdung für die Garnlene sein?
Ich bin auch antworten gespannt,

Liebe Grüße Rabea
 
Hallo :)

Ich habe leider keine Erfahrung, aber das würde mich auch sehr interessieren, da ich seit ca. 1 Monat einen Nitratwert von 50 mg/l in meinem Leitungswasser habe und einfach nicht im Becken dagegen ankomme -.-.
Was genau ist dieses "Nitratharz" und wo kann man es bekommen? Würde es dann in meinen Kanister mit Torfwasser geben und es "entnitralisiert" ins Becken füllen. Kann das Harz dann noch eine Gefährdung für die Garnlene sein?
Ich bin auch antworten gespannt,

Liebe Grüße Rabea

Moin Rabea,

ja ja, das Marburger Leitungswasser ... wäre nicht schlecht, wenn nicht dieser von Dorf zu Dorf unterschiedliche Nitratwert wäre ... hast eine PN ...
 
Nachtrag

Moin Rabea,

kleiner Hinweis noch: Die Zusammensetzung des Leitungswassers (Trinkwasser kann man das manchmal nicht unbedingt nennen, Nitratwerte waren z.B. in Wehrda und Michelbach auch schon bei knapp 100mg/l, trotz Vorschriften) in Marburg ist recht unterschiedlich und wird meist über versch. Brunnen stark gemischt ...

Probleme ergeben sich je nach Dorf/Stadtteil, wenn Wasser aus Stadt Allendorf beigemischt wird. Dort sind zumindest die natürlichen bzw. die renaturierten Gewässer immer noch mit netten Rückständen aus der ehem. Mun.Fabrik belastet. So lassen sich in Fließgewässern teilweise nur magere Populationen von Bachschmerlen nachweisen, sonst nichts ... Wie weit die Alchemisten vom Wasserwerk das aufbereiten, habe ich bisher nicht in Erfahrung bringen können!
 
Hallo!

Also, ich habe es eingesetzt, im Rucksackfilter. Der Leitwert ist dann auf über 500 gestiegen. Nach drei Tagen habe ich es wieder aus gemacht. Es hat eine Bee und eine YF "hingehauen", ob es aber an dem Harz bzw. dem hohen Leitwert, weiß ich nicht. Es waren vorher schon zwei Bees gestorben. Die Bees sind jetzt da raus und die YF sind putzmunter. Nitrat war noch nicht wieder besonders hoch.

Gekauft habe ich es bei dem großen Zooladen in Duisburg...!

Gruß, Anja
 
Der Leitwert wird auch nicht weiter sinken, zudem wirst du, wenn wenn das Harz wirklich den Nitratwert auf Null drückt, Probleme mit den Pflanzen bekommen. Hier mal ein Zitat von Jörg Ohligers Webseite:

Beim lonenaustausch werden mittels Ionenaustauscherharzen u. a. Nitrationen gegen Chloridionen ausgetauscht. Das gilt für Harze, die mit Kochsalzlösung regeneriert werden. Statt Nitrat konzentriert sich nun Chlorid im Aquarienwasser auf. Chlorid wird im Gegensatz zu Nitrat biologisch nicht abgebaut, so dass die elektrische Leitfähigkeit ohne obere Begrenzung stetig steigt, wenn das Chlorid nicht durch Wasserwechsel wieder entfernt wird. Da auch die Ionenzusammensetzung in für natürliche Gewässer untypischem Maße verändert wird, ist dieses Verfahren insbesondere für bepflanzte Becken wenig geeignet.
(http://www.ohligers.de/NitratimAquarienwasser.htm)
 
Hallo,

ist doch klar, dass der LW hochgeht, denn das Harz ist ein Ionenaustauscher - da wird NO3 gebunden und stattdessen andere Ionen ins Wasser abgegeben. NO3 < SO4 < Cl < HCO3. das hat nix mit der Tatsache zu tun, dass das Harz mit jodfreiem Salz regeneriert wird.

Efeutute ist doch seit langem als sehr guter Nitratentferner bekannt. In einer Vase angewurzelte Ableger tun gute Dienste. Einfach an einer Ecke ins Aquarium setzen, evtl mit ein oder zwei Saugnäpfen mit Ring stabilisieren, fertig.
 
Hi!

Das mit der Efeutute hab ich mal probiert, klappte nicht so richtig. Wenn ich jetzt deine "Bedienungsanleitung" lese, weiß ich warum...!
Naja, sie steht in einem Glas auf der Fensterbank und hat jetzt Wurzeln (damals noch nicht). Könnte es dann noch mal probieren. Im Moment ist alles "ruhig". Ich kann mir echt nicht erklären, wo das Nitrat herkommt (nicht vom Futter, Gammel, wenig Pflanzen! bleibt der Bodengrund...soil)

Gruß, Anja
 
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