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Frage zu Rennschnecken

T

tainic

Guest
Hallo ihr Lieben,

kann ich Rennschnecken in meine Garnelenbecken setzen? Ich habe mich informiert und ich dachte es ginge, bis mir heute ein Fuzzi im Aquarienladen sagte, die Rennschnecken würden die Garelen und den Nachwuchs fressen.
Kann mir jemand helfen?
Danke
Grüße
Helga:hehe:
 
Hallo Helga!

Ich hab in meinem größeren Becken selbst 4 Zebrarennschnecken, die äußerst friedlich sind. Die kleinen Schweinigel pflanzen zwar überall mal ihre Eier dran, aber ansonsten tun sie keinem was zuleide, auch den Pflanzen nicht. Nur sollte dein Wasser nicht zu weich sein, sonst gibt's Gehäuseschäden mit der Zeit.

Grüße,
Stephan
 
hallo Stephan,

danke für die Info. Meinst du, der Aquarienfuzzi hatte keine Ahnung?
Grüße
Helga
 
Ich kann ja nur auf meine Beobachtungen hier zurückgreifen. Die Schnecken können zwar durchaus schnell durch's Becken schlurfen, wenn sie wollen, ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie sich auf eine Garnele stürzen. Das ist schon bissl so, als ob man auf einen fahrenden ICE aufspringen will. ^^

Grüße,
Stephan
 
Hi Helga,
ja, der "Fuzzi" scheint keine Ahnung zu haben.
Rennschnecken ernähren sich erstmal nur durch das abweiden von Algen. Tiere die schon eine Weile im Aquarium leben fressen auch gebotenes Futter.
Übrigens sind alle Rennschnecken Wildfänge. Die Nachzucht in Gefangenschaft ist noch nie gelungen.
Viele der gefangenen Schnecken sterben auf dem Transport zum Händler. Noch mehr verhungern im Händlerbecken. Ob man das unterstützen möchte muss man für sich selber entscheiden. Ich persönlich kaufe mir keine dieser Schnecken seit ich das weiß.
 
Ich auch nicht mehr, habe zu Beginn zwei Rennschnecken erworben wo ich das nicht wusste, jetzt verzichte ich vollkommen auf Wildfänge. Besonders schlimm geht es auch dem armen Otocinclus (Ohrgitterharnischwels), mehr als die Hälfte stirbt bis zum Händler, verhungern und im Aquarium überleben viele die Eingewöhnphase auch nicht :confused:
 
oh, dass das Wildfänge sind, wusste ich nicht. Das ist echt sehr traurig. Ich werde in Zukunft keine Rennschnecken mehr kaufen. Danke Leute für den Hinweis.
Grüße
Helga
 
Hallo Stephan,
auch ich habe 2 Rennschnecken, sind wirklich ganz friedlich.

Gruß Assine
 
Hallo zusammen,

die meisten Tigergarnelen, Roten Neon, Amano-Garnelen, Hummelgarnelen, Sulawesi-Garnelen, Sulawesi-Schnecken, Cherax spp., usw., usw. im Handel sind ebenfalls Wildfänge. Auch beinahe jede neue Art kommt zunächst als Wildfang in den Handel. Selbst die Vorfahren unserer Hochzuchtformen waren Wildfänge. Nur mal so als kleiner Hinweis.:cool:

Gruß,
Friedrich
 
cambarus meinte:
Hallo zusammen,

die meisten Tigergarnelen, Roten Neon, Amano-Garnelen, Hummelgarnelen, Sulawesi-Garnelen, Sulawesi-Schnecken, Cherax spp., usw., usw. im Handel sind ebenfalls Wildfänge. Auch beinahe jede neue Art kommt zunächst als Wildfang in den Handel. Selbst die Vorfahren unserer Hochzuchtformen waren Wildfänge. Nur mal so als kleiner Hinweis.:cool:

Gruß,
Friedrich[/QUOT

Wie war . Danke.
Zum Vergrößern anklicken....
 
hallo
danke für eure Hinweise. Ich habe meine Rennschnecken im Becken und sie sind sehr brav. Hoffe nur, dass ich genug Futter für sie haben, denn es sind noch Dutzende eingeschleppte kleine Schnecken im Becken (friedlich) und 3 Geweihnschnecken.
Aber wird schon klappen. Auf alle Fälle sind meine Scheiben blitzblank sauber in beiden Garnelenbecken. Schneckentechnisch der identische Besatz. Ein Becken mit Red Fire und ein 20 l Becken mit Red Bee und Pummelgarnelen :-)
Grüße
Helga:hehe:
 
Hi

ob WF oder nicht WF ....
für mich gehören Rennschnecken NICHT in ein Süßwasser-Aquarium !! ... ich habe eine größere Gruppe in meinen Gezeiten AQ welches auf stärkeren Brackwasser läuft , ja und hier "rennen" die Rennschnecken in der tat recht schnell wenn sie den wollen und da mein AQ Gezeitenwechsel hat zwischen Ebbe und Flut wandern die Schnecken problemlos auch bei Ebbe einfach weiter als ob nichts wäre ...
 
Hallo Enrico,

das ist so nicht richtig. Die meisten der gehandelten Arten werden im Süßwasser gesammelt (abgesehen leider von einigen Formen aus dem Mangrovenbereich, die im Aquarium nur allzu oft das Wasser verlassen wollen). Im Süßwasser verbringen sie auch den Großteil ihres Lebens, hier werden die Eikokons abgesetzt. Ich selbst habe Rennschnecken an mehreren Standorten in Asien beobachtet und fotografiert, wo es wegen der wirklich kleinen Fließgewässer praktisch keine echte Brackwasserzone gibt. Oft sind die Fundorte auch einige Kilometer vom Meer entfernt. In der nächsten caridina werden wir übrigens einen Bericht über Neritidae auf Kuba haben, in dem auch die entsprechenden Wasserwerte genannt werden.
Richtig ist, dass es auch Rennschnecken gibt, die nur im Meer oder Meer- und Brackwasser vorkommen. Sie gehören allerdings nicht zum normalen Sortiment des Süßwasserhandels.

Gruß,
Friedrich
 
Hi Friedrich

seit ich meine vom Süßwasser ins Brackwasser überführt hatte erlebe ich das die Tiere viel Aktiver sind und ich auch keine Ausfälle mehr habe dh den Tieren geht es m.M. im Brackwasser deutlich besser ...
ein Zeichen von Brackwassertieren ist ja das sie auch "Monate" lange Expeditionen ins reine Süßwasser unternehmen können nun ist die Frage wenn man Tiere im Süßwasser paar Km weg vom Meer findet ob diese nicht nur auf einer Wanderung sind ...

bei mir leben sie im Brackwasser welches ich 3x die Woche (1/3TWW) Schwanken lasse im Hochsommer zwischen 10 < 20ppt und den Rest des Jahres zwischen 20 < 34ppt dh selbst bis zur "Meer" Wasser Salinität macht ihnen nichts aus dh ohne jede Verhaltensänderung sie sind Hochaktiv und durchschnecken den "Schlick" nach fressbaren
 
Hallo Enrico,

diese Schnecken mögen ja wandern - zumindest kehren sie als Jungschnecken ins Süßwasser zurück - aber sie sind auf keinen Fall Brackwassertiere, weil sie sich sonst in einem kleinen Bach oder Fluss in dem kleinen Übergangsbereich von Süßwasser ins Meer ohne Ende drängen müssten. An den von uns besuchten Fundorten in Japan und Südostasien gibt es ganz einfach keinen existierenden Brackwasserbereich.
Es ist aber eigentlich auch ganz egal, ob nun Meer-, Brack- oder Süßwasser, man muss feststellen, dass diese Schnecken sehr anpassungsfähig sind. Und wenn sie sich bei dir im Brackwasser halten - warum nicht? Nur deine Aussage, sie gehörten nicht ins Süßwasser, ist so einfach nicht richtig.

Gruß,
Friedrich
 

Haltung:
Diese Schnecke lebt naturgemäß in Brackwasser, läßt sich aber in Süßwasser
halten. Das Beckenvolumen sollte nicht auf Dauer unter 20l liegen. Sie braucht
Becken mit Algenaufwuchs an Scheiben und Einrichtungsgegenständen. Eine
Abdeckung ist notwendig, da sie gerne das Wasser verlässt. Sie liebt die Gesellschaft
von Artgenossen. Eine Vergesellschaftung mit Ancistren, Corydoras, Labyrinthern,
Zwergbuntbarschen, Salmlern, Barben und Bärblingen sowie allen kleinen Fischen,
Zwerggarnelen und anderen Schnecken ist möglich. Auf wenig Nahrungskonkurrenz
achten, damit sie die Möglichkeit hat, auch an das Futter zu gelangen.

Vermehrung:
Nach der Verpaarung legt das Weibchen sowohl im Süß- wie auch im Brackwasser bis
zu 30 Eikokons von 2mm Länge an allen harten Oberflächen im Aquarium ab. In diesen
Kokons befinden sich bis zu 70 Eier. Die nach 14 Tagen aus diesen Kokons schlüpfenden
Larven werden in der Natur ins Meer gespült, wo sie sich zu Jungschnecken entwickeln
und in die Flüsse zurückwandern. Eine gelungene Nachzucht im Aquarium ist noch nicht
bekannt. Die Schnecke ist sowohl in der Farbe wie auch in der Musterung des Gehäuses
sehr variabel.

habe ich kopieret!!
 
Hi,
na wenn Du das irgendwo kopiert hast, dann hat das natürlich viel mehr Wahrheitsgehalt als eine Aussage eines Weltenbummlers der die Tiere schon in diversen Habitaten nachweisen konnte und damit sogar sein Geld verdient ;)

Ich für meinen Teil verzichte gerne auf Tiere die es nur als Wildfänge gibt und die man nicht nachziehen kann. Wenn ich Garnelen, welche ich selber nachziehen kann, aus einem Wildfang kaufe ist das idR eine einmalige Sache. Der Stamm vergrößert sich und ich kann im besten Falle recht flott Nachzuchten an Bekannte abgeben, sodass diese schon nicht mehr auf Wildfänge angewiesen sind.
 
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