Hi,
Sowohl als auch.
Garnelen sind wie die meisten Tiere an Umweltbedingungen gebunden, die ihr Verhalten und somit auch ihre Fortpflanzung steuern. Beispiel: Ein plötzlicher und großer Schwall Frischwasser regt innerhalb kurzer Zeit Häutungsprozesse an, der wiederum Paarungsschwimmen auslöst. Oft sieht man nach größeren Wasserwechseln Exuvien im Gebüsch und eierpressende Weibchen. Tiere, die noch nicht bereit zur Häutung waren, laufen dabei Gefahr, diesen kleinen Schock nicht zu überleben. Weibchen werden vielleicht begattet, aber wenn sie sich nicht wohl fühlen, werden sie die Eier abwerfen, oder die Jungtiere nicht überleben.
Andererseits müssen grundlegende Parameter stimmen, dass sich eine Spezies zur Fortpflanzung bewegt. Oft lesen wir von fortpflanzungsunwilligen Garnelenstämmen, und wenn an der richtigen Stellschraube gedreht wird, stellen sich die Flusen von ganz alleine ein. Die Schwierigkeit ist es vielmehr, diesen entscheidenden Faktor zu finden (oder mehrere), die das Wohlbefinden derart massiv beeinflussen. Oft stochert man dabei mit der Nadel im Heuhaufen und lässt sich Wunderpulver und Wässerchen andrehen. Dabei hakt es vielleicht an ganz anderer Stelle.