wklotz
GF-Mitglied
Hallo Leute!
Roland Blankenstein hat mich 2009 auf der AGW Tagung in Hannover zum ersten mal gefragt, ob ich Daten hätte, ob Tigergarnelen eine spezielle Form des 2. Abdominalsegmentes aufweisen würden bzw. in den Abmessungen dieses Segmentes von der Bienengarnele abweichen würden.
In der taxonomischen Arbeit schenken wir diesem Merkmal keinerlei Beachtung, da ein verbreitertes 2. Abdominalsegment für uns ein gemeinsames Merkmal aller „echten Garnelen“ oder wie wir sie nennen der Teilordnung (Infraorder) Caridea darstellt, bisher aber meines Wissens nach niemand Abweichungen im Bau dieses Segmentes auf Artniveau untersucht hat. Deshalb bin ich auf seine Frage damals nicht weiter eingegangen und habe die Fragestellung auch wieder aus dem Auge verloren.
Meine Tochter Lisa steht nun vor der Aufgabe, im Zuge des Schulabschlusses eine Fachbereichsarbeit in Biologie schreiben zu müssen. Da sie seit ein paar Jahren selber ein Aquarium pflegt trat sie mit der Frage an mich heran, ob ich nicht ein Thema für eine FBA wüsste, das sich mit Garnelen beschäftigt. Da ist mir die Frage von Roland wieder eingefallen und nach kurzer Suche in mehreren Foren habe ich feststellen müssen, dass das Auftreten einer „Tigerschaufel“ bis heute immer wieder diskutiert wird. Es scheint also doch interessant genug zu sein, sich dieses Merkmal mal mit wissenschaftlichen Methoden anzusehen.
In meiner Sammlung finden sich ausreichend Tiere, die die Grundbasis für Messungen liefern können:
Wildfänge von Tigergarnelen von 2 unterschiedlichen Fundorten, Bienengarnelen aus Hong Kong, Neocaridina von ebendort und Wildfang-Black and White Bees aus China. Lisa soll mittels mikroskopischer Aufnahmen der Abdominalsegmente dieser Tiere und mit der Hilfe einer Messsoftware die Ausdehnung des 2. Hinterleibssegmentes in Relation zur schmalsten Stelle dieses Segmentes, die Höhe zur Breite und alles in Relation zur Carapaxlänge vermessen und so nachprüfen, ob sich die o.g. Arten in den Messwerten unterscheiden.
Als 2. Fragestellung drängt sich natürlich auf, auch einige Exemplare von Zuchtformen zu vermessen um möglicherweise Hinweise zu gewinnen, ob das Merkmal „Tigerschaufel“ sich in diversen Zucht- bzw. Farbformen wiederfindet.
Zuchtformen sind bekanntlich kein Thema mit dem ich mich bisher näher beschäftigt habe, deshalb meine Frage, bei welchen Zuchtformen (die Snowwhite wurde als Beispiel im Forum mal genannt) es sich lohnen würde sie auf dieses Merkmal zu untersuchen.
Danke
Werner
Roland Blankenstein hat mich 2009 auf der AGW Tagung in Hannover zum ersten mal gefragt, ob ich Daten hätte, ob Tigergarnelen eine spezielle Form des 2. Abdominalsegmentes aufweisen würden bzw. in den Abmessungen dieses Segmentes von der Bienengarnele abweichen würden.
In der taxonomischen Arbeit schenken wir diesem Merkmal keinerlei Beachtung, da ein verbreitertes 2. Abdominalsegment für uns ein gemeinsames Merkmal aller „echten Garnelen“ oder wie wir sie nennen der Teilordnung (Infraorder) Caridea darstellt, bisher aber meines Wissens nach niemand Abweichungen im Bau dieses Segmentes auf Artniveau untersucht hat. Deshalb bin ich auf seine Frage damals nicht weiter eingegangen und habe die Fragestellung auch wieder aus dem Auge verloren.
Meine Tochter Lisa steht nun vor der Aufgabe, im Zuge des Schulabschlusses eine Fachbereichsarbeit in Biologie schreiben zu müssen. Da sie seit ein paar Jahren selber ein Aquarium pflegt trat sie mit der Frage an mich heran, ob ich nicht ein Thema für eine FBA wüsste, das sich mit Garnelen beschäftigt. Da ist mir die Frage von Roland wieder eingefallen und nach kurzer Suche in mehreren Foren habe ich feststellen müssen, dass das Auftreten einer „Tigerschaufel“ bis heute immer wieder diskutiert wird. Es scheint also doch interessant genug zu sein, sich dieses Merkmal mal mit wissenschaftlichen Methoden anzusehen.
In meiner Sammlung finden sich ausreichend Tiere, die die Grundbasis für Messungen liefern können:
Wildfänge von Tigergarnelen von 2 unterschiedlichen Fundorten, Bienengarnelen aus Hong Kong, Neocaridina von ebendort und Wildfang-Black and White Bees aus China. Lisa soll mittels mikroskopischer Aufnahmen der Abdominalsegmente dieser Tiere und mit der Hilfe einer Messsoftware die Ausdehnung des 2. Hinterleibssegmentes in Relation zur schmalsten Stelle dieses Segmentes, die Höhe zur Breite und alles in Relation zur Carapaxlänge vermessen und so nachprüfen, ob sich die o.g. Arten in den Messwerten unterscheiden.
Als 2. Fragestellung drängt sich natürlich auf, auch einige Exemplare von Zuchtformen zu vermessen um möglicherweise Hinweise zu gewinnen, ob das Merkmal „Tigerschaufel“ sich in diversen Zucht- bzw. Farbformen wiederfindet.
Zuchtformen sind bekanntlich kein Thema mit dem ich mich bisher näher beschäftigt habe, deshalb meine Frage, bei welchen Zuchtformen (die Snowwhite wurde als Beispiel im Forum mal genannt) es sich lohnen würde sie auf dieses Merkmal zu untersuchen.
Danke
Werner