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extrem aggro neuerdings

quader

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13. Jan 2007
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Garneleneier
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hallöchen,

meine cpo erfahrungen sind noch nicht so umfangreich deshalb hier mal eine frage zum wesen cpo:

Ich halte drei dieser krebse (leider alles männchen) zusammen mit ca 8 redfire Garnelen in einem kleinen aq (30l) seit 3 monaten recht erfolgreich.

bis auf kleinere revierrangeleien gab es bis dato keine grösseren schwierigkeiten.
das aquarium bietet jede menge versteckmöglichkeiten, hat viele pflanzen und wurzeln.

Seit zwei wochen finde ich allerdings fast jeden tag schwer verstümmelte und teilweise auch schon auf dem letzten loch pfeifende garnelen.

der grösste (fast 4 cm) der drei krebse scheint sehr aggresiv zu sein.
wenn ich nah ans aquarium komme rast er direkt mit hoch erhobenen scheren auch aus der hintersten ecke auf mich zu.

gestern habe ich beobachtet, daß er den mittelgrossen (allerdings auch schon so 2,5 - 3cm) wie bei einer paarung nach auf den rücken gedreht und festgehalten hat.
nach dieser tortur ging es dem kleineren ne zeit lang nicht so gut.
er hat bei diesem kampf auch einen kleinen teil einer schere verloren.

ich frage mich ob es "nur" am fehlenden weibchen liegt, oder ob es eine andere erklärung für die plötzliche starke aggression geben kann.
vor allem, da der grösste nach einer rangelei mt dem kleinsten (1,5cm) vorher auch schon öfter mal einen rückzieher gemacht hat.

vielen dank für alle tipps
 
Hallo,
ich denke hier kommen zwei Ursachen zusammen.
Zum einen sind auch CPOs revier-orientierte Krebse, sprich bei drei männlichen Tieren sind Revierstreitigkeiten vorprogrammiert, auch spricht deine Schilderung der Pseudopaarung dafür, das schwächere und kleinere Männchen versucht das größere und stärkere wohlgesonnen zu stimmen, indem es zeitweise die Rolle eines Weibchens übernimmt.

Ein zweiter Punkt, der nicht unterschätzt werden sollte, ist die Aggressivität, die sich gerade bei CPO immer wieder beobachten läßt.
So haben nicht wenige Halter die Erfahrung machen müssen, dass ganze Garnelenbestände in CPO-Becken innerhalb kürzester Zeit empfindlich dezimiert oder auch ganz ausgelöscht wurden.
Wir selber haben da gleiche Erfahrungen gemacht, unsere CPO haben von Jungguppys über Garnelen, Bachflohkrebse, Apfelschnecken und eigentlich alles was zappelt und erreichbar war erjagt und gefressen.
Auch untereinander waren die Tiere, trotz ausgewogener Geschlechterverteilung zeitweise reichlich aggressiv.
Wunderschöne Tiere, die aber besser für gut strukturierte Artenbecken geeignet sind

Gruß
Ygra
 
man sollte das mal mehr in den vordergrund der infoseiten über cpos stellen.
ich hatte mich vor der anschaffung über die tiere informiert und fast überall war von "in der regel friedlichen" tieren die rede.

realistischerweise müsste das heissen "in der regel aggressiv und dominant"
 
Hallo,

muss es nicht,

ich halte 2 Pärchen CPO in einem 130 l becken zusammen mit verschiedenen Garnelen, Schnecken und Krabbenkrebsen. die CPO sind allen anderen Beckeninsassen gegenüber friedlich wie noch was und wenn sie sich untereinander mal treffen passiert auch nix.

vielleicht kommt es auch auf die Größe des Beckens an, damit sie sich aus dem Weg gehen können und nicht dauernd unter stress stehen.

Gruß aus Nürnberg

Andreas
 
Hi,

Ich bin da auch noch etwas unschlüssig mit der Beurteilung. Ich habe 5 CPOs (3w2m - zumindest wurden sie so bestellt) in einem 60er Becken. Ansonsten tummeln sich noch 4 Guppys (1m3w) darin. Von derem ersten Nachwuchs haben nur 2 überlebt und sind inzwischen ca. 1,5 cm gross. Ansonsten noch eine Menge PHS und TDS.

Die CPOs sind recht aktiv und laufen viel durch das Becken. Die Schnecken werden dabei durchaus überfallartig angegriffen, aber nach einigen Sekunden wieder losgelassen. Bachflohkrebse, die ja so klein auch nicht sind werden extrem schnell getötet und dann gefressen. Auch Wasserflöhe sind als Futter recht willkommen.
Dem Guppy-Männchen haben sie mal den halben Schwanz abgebissen. Trotzdem werden die Guppies eigentlich nicht wirklich angegriffen. Die futtern oft seelenruhig direkt neben den Krebsen.
Untereinander kommt es meist zu Scheinkämpfen und Drohungen. Oft wird nach Erkennen, das man den Weg eines anderen kreuzt einfach die Richtung gewechselt. Einer hat seit ca. 1 Woche eine Schere verloren - da aber seit 3 Tagen ein Weibchen Eier trägt könnte auch die Paarung da die Ursache sein. Dafür hatte einer der Krebse, als ich sie bekommen hatte, auf der rechten Seite überhaupt kein Bein mehr und humpelte mit Hilfe der rechten Schere durch das Becken. Trotzdem wurde er nicht gefuttert.

Da ich gerade Ancistrus-Nachwuchs bekommen habe, würde ich eigentlich gerne einige der Jungen in das Becken geben - aber so richtig trauen tue ich mich noch nicht. Vielleicht klappt das ja mit dem CPO-Nachwuchs, dann werde ich mal testweise 2-3 der jungen Krebse mit einigen Ancistrus gemeinsam in ein anderes Becken setzen. Zumindest sind dann die Fische erstmal grösser als die CPOs und deren Anzahl auch geringer...

Gruss
Mike
 
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