Das mag sicherlich bei einer extremen Überdosierung der Fall sein, aber bei etwa der Doppelten Menge von der von dir empfohlenen (weniger als 10 Zapfen bei ca. 40l Wasser) hat es keine negatien Auswirkungen. Und ich hab ja nicht gesagt, dass man gleich 50 Stück in 20l versenken soll, aber ich bezog mich damit eher auf die von mir aus Unachtsamkeit im AQ versenkte Menge. Aber ab wann ist es eigentlich überdosiert? Kommt es dabei nicht auch auf das Ziel an, mit dem die Erlenzapfen angeschafft werden? Angeblich lässt sich so ja der PH-Wert ein wenig senken, die Wasserqualität verbessern, der Leitwert anheben und so weiter.
Aber wenn wir schon dabei sind, was ist ein Daphnientest, bzw. wie mach ich den und was bewirkt er? Hab bisher noch nicht davon gehört...
PS: Warst du das mit dem interessanten Strömungsbecken? Kann die NIcks den Leuten vom Forumtreffen in essen nicht mehr richtig zuordnen...
Moin Areetah,
verzeih, wenn ich manchmal hart rüberkomme - habe keinen Kuschelmodus ...
Überdosierung / Daphnientest:
Schau mal bitte im Netz zum Thema Daphnientest/Wasserflohtest - die Daphnien dienen als Indikatororganismen und sind zumindest, auf uns Garnelenhalter bezogen, der einzig "zuverlässige" Test was Schadstoffe/Hemmstoffe anbelangt, da sie sehr ähnlich unseren Garnelen nur noch empfindlicher reagieren - teilweise mit Tod, teilweise mit Bewegungshemmung, teilweise mit verminderter Reproduktion.
Und zumindest hinsichtlich "Gerbstoffe" ist der Daphnientest sehr zuverlässig, da wir sonst keine zuverlässigen Grenzwerte für Garnelen haben.
Du kannst Dir einen willkürlich definierten "Sud" ansetzen - z.B. 10 Zapfen auf 1l Wasser (mal willkürlich genannt) - diese Lösung verschneidest Du definiert absteigend mit Wasser in Gefäße, also von 1:9 bis 9:1 - dann gibst Du Daphnien hinzu und kannst die LD bzw. richtiger die LC, die lethale Konzentration ermitteln.
Generell ist doch die Frage, was man mit den Erlenzapfen erreichen will.
pH-Senkung - da ist die Wirkung mehr oder weniger nur in Osmose- oder absolut ionenarmem Wasser meßbar.
Eintrag von Huminaten - ja, da macht es Sinn, diese werden Dir aber (zum Glück) den pH-Wert wieder etwas puffern - deswegen rege ich mich ja über die Aussage der pH-Senkung im Zusammenhang mit Erlenzapfen immer etwas auf.
Fungizige Eigenschaften - ja, aber da ist die Frage, ob z.B. eine Laichverpilzung bei Fischen nicht wieder eine höhere Dosis benötigt ...
Generell erachte ich EZ in Verbindung mit SMBB als "Konditionierer" - spart teilweise Wasseraufbereiter, verbessert ein wenig die biologische Stabilität des Wasser, dient als Besiedlungsfläche - und gut ist.
Strömungsbecken? Nö, ich habe Strömungspumpen in allen Becken drin, das ist richtig - habe aber keine Fächergarnelen, wenn es darum ging ...