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Erbgang Taiwan Bee

JayCe

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Hi,

für mein Wikibooks-Projekt habe ich mal eine Grafik zur Erklärung der dritten Mendelschen Regel gebastelt. Als Lehrbeispiel möchte ich den Erbgang der Taiwan-Bee benutzen. Da ich selber keine Taiwaner habe und daher auch keine eigenen Erfahrungen zu deren Vererbung, möchte ich hier mal nachfragen, in wie Weit die folgende Darstellung der Realität entspricht?
l.png

Die Darstellung beruht auf der Annahme, dass das rot bei den Taiwanern die selben genetischen Hintergründe hat wie bei den normalen Bees. Ich weiß dass die Genethik bei den Taiwanern wahrscheinlich etwas komplexer ist, als die dritte Mendelsche Regel aber z.B. bei Garnel***klick.de wird es auch so beschrieben. Und als Lehrbeispiel sollte es ja genügen, oder fällt jemanden ein besseres bzw. gesicherteres Beispiel für die dritte Mendelsche Regel bei Garnelen ein (hätte da noch was mit roten Tigern und OE im Hinterkopf).

Meinungen?

MfG
 
Weißt du ob die schwarzen auch reinerbig schwarz sind? Oder fallen bei dir auch rote, wenn du die schwarzen untereinander kreutz? Das Beispiel geht ja von reinerbigen Tieren aus.
Bei der Rückkreuzung mit einem mischerbigen Tier, sehe das nach Mendel so aus:
l.png
 
Das lässt jetzt darauf schließen, dass es bei den Taiwanern möglicherweise noch einen weiteren genetischen Faktor "Bolt" gibt der eventuell sogar doppelt-rezessiv ist, also vom eigentlichen Taiwan und Bee unterdrückt wird. Habe ich aber bei dem Beispiel bewust außen vor gelassen, ich will ja anhand der Grafik die Grundlagen der Vererbung erklären will.
 
Is klar...
Aber ein Bild sagt mehr als tausend Worte und wie erwähnt versuche ich gerade eine Text zu erarbeiten, der die Grundlagen der Vererbung, mit Bezug auf die Garnelenzucht vermitteln soll.
 
Hallo zusammen,

ich finde das Bemühen, Erbgänge anhand von Zeichnungen zu erklären, grundsätzlich ja klasse. Aber es dann an einem Beispiel zu erklären, wo man weiß, dass es da eben nicht so ist, das ist kontraproduktiv. Warum bleibst Du nicht einfach bei einer Art (den normalen Bienengarnelen) ohne zusätzliche Einkreuzungen?

Gruß,
Friedrich
 
Hallo,

die erste Abbildung ergibt für mich einen Sinn, die zweite eher weniger, denn ich denke alle TB sollen reinerbig sein ???
Ausserdem muss ich dem Herrn Friedrich hier zustimmen, selbst wenn man nur ein verallgemeintertes Schema erstellen und veröffentlichen möchte, was soll es bringen wenn man genau weiss "passt halt auf die TB nicht" ???
Es gibt doch nun zahlreiche Beiträge die belegen wo es mit den abgeblichen 25 % Taiwan Ausbeute bei der Verpaarung von F 1 er Mischern bereits schon hapert, aber wiederum bei manchen sogar in der F 3 noch TB fallen...wieso ???


Gruß
Michael
 
...Aber es dann an einem Beispiel zu erklären, wo man weiß, dass es da eben nicht so ist, das ist kontraproduktiv. Warum bleibst Du nicht einfach bei einer Art (den normalen Bienengarnelen) ohne zusätzliche Einkreuzungen?

Gruß,
Friedrich

Bei der Bienengarnele ist, soweit ich weiß nur ein Erbgang bekannt, der vom Rot. Das reicht aber nur für die Darstellung der ersten beiden Mendelschen Regeln:
Mendelian_inheritance_for_Red_and_Black_Bee_Shrimp.png

Für die Veranschaulichung der dritten Mendelschen Regel benötige ich ein weiteres Merkmal. Mangels besserer infomationen, zu den genauen Erbgängen bei Garnelen, habe ich die Taiwanbee gewählt, die auch in einem Beitrag in einem anderen Forum, den ich hier nicht verlinken kann, als Beispiel diente. Ich habe mir das nicht zusammengereimt sondern nur auf Grundlage der mir vorliegenden Informationen dargestellt.


Hallo,

die erste Abbildung ergibt für mich einen Sinn, die zweite eher weniger, denn ich denke alle TB sollen reinerbig sein ???
Ausserdem muss ich dem Herrn Friedrich hier zustimmen, selbst wenn man nur ein verallgemeintertes Schema erstellen und veröffentlichen möchte, was soll es bringen wenn man genau weiss "passt halt auf die TB nicht" ???
Es gibt doch nun zahlreiche Beiträge die belegen wo es mit den abgeblichen 25 % Taiwan Ausbeute bei der Verpaarung von F 1 er Mischern bereits schon hapert, aber wiederum bei manchen sogar in der F 3 noch TB fallen...wieso ???


Gruß
Michael

Das zweite Bild zeigt den Erbgang der Rückkreuzung einer F1, mit einer Garnele die reinerbig für das Merkmal Taiwanbee ist aber mischerbig für das Merkmal schwarz/rot. Es ist also eine reinerbige Taiwanbee mit den Anlagen für rot und schwarz. Das Bild soll erklären, warum bei der Keruzung von einer Panda mit einer F1 Black Bee rote Tiere fallen können.

Das nicht immer 25% Taiwaner, bei der Kreuzung von zwei F1sern, hoch kommen lässt sich auch ganz einfach erklären: Taiwaner sind anscheinend etwas empfindlicher als "normale" Bees, also werde eventuell zwar (rein statistisch) 25% Taiwaner gezeugt aber wenn sie in einer Größe sind, in der man sie als solche zählen kann, leben möglicherweise gar nicht mehr alle gezeugten Taiwanbees.

Auch in der F3 können noch Taiwaner fallen, weil die Anlagen weiterhin vorhanden sind. Die Wahrscheinlichkeit sinkt nur, da alle reinerbigen Taiwaner zwecks weiterer Zucht raus genommen werden, während die genotypisch reinen Bees im Stamm verbleiben, weil man sie optisch nicht von den Tieren mit Taiwanerengenen unterscheiden kann. Es gibt in der F2 und F3 also Tiere die genotypisch der F1 entsprechen und Tiere die reinerbige Bees darstellen.

Ich stelle die Abbildungen hier zur Diskussion ein und veröffentliche sie nicht als endgültige und absolute Wahrheit!


MfG
 
Bei der Bienengarnele ist, soweit ich weiß nur ein Erbgang bekannt, der vom Rot. Das reicht aber nur für die Darstellung der ersten beiden Mendelschen Regeln:
Mendelian_inheritance_for_Red_and_Black_Bee_Shrimp.png

Für die Veranschaulichung der dritten Mendelschen Regel benötige ich ein weiteres Merkmal.

Hallo JayCe,
ein weiteres Merkmal könnte bei den Bienengarnelen zum Beispiel die Augenfarbe oder das Zeichnungsmuster sein.
Was mich bei den von Dir ausgesuchten Taiwanern stört, ist zum Beispiel, dass das "Shadow"-Problem (unterschiedliche Farbschichten) überhaupt nicht berücksichtigt wird. Außerdem greift bei Deinem Modell die 3. Mendel`sche Regel ja nicht wirklich, was auch daran liegen dürfte, dass eben nicht lediglich zwei Erbgänge beteiligt sind.

Gruß,
Friedrich
 
Danke für den Hinweis, es ist wie gesagt sehr schwer konkrete Informationen zu Erbgängen von Garnelen zu recherchieren. Ich hab dazu auch schon in mehreren Beiträgen hier im Forum nachgefragt.
Zu den Mustern habe ich leider leider keine genaueren Informationen. Mein Stand ist, dass da wohl auch mehrere genetische Faktoren rein spielen ebenso wie bei der Farbdichte und der Größe.

Was meinst du denn mit Augenfarbe? So was wie OE bei den Tigern? Wobei ich da mittlerweile auch widersprüchliche Informationen habe ob das dominant oder rezessiv ist.

MfG
 
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