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Einstieg Garnelen Haltung

Sabo502

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08. Mrz 2022
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Garneleneier
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Guten Tag,

Ich habe vor in einen 30 Liter Nanoaquarium MandarienGarnele (Caridina thambipillai) zu halten.
Dazu habe ich Fragen zu der Menge der Garnelen die ich im Aquarium halten kann und zu dem füttern.

Zu der Menge: ich hatte vor 10 bis 15 Garnelen in diesen Aquarium zu halten, Wären das Zuviele im Aquarium?

Zum Futter: Ich würden die Garnelen so füttern
Montag Dennerle Shrimp King Mineral (https://www.aquasabi.de/Dennerle-Shrimp-King-Mineral-45-g )
Mittwoch GlasGarten Shrimp Lollies (https://www.aquasabi.de/GlasGarten-Shrimp-Lollies-4-in-1 )
Freitag Dennerle Shrimp King Snow Pops (https://www.aquasabi.de/Dennerle-Shrimp-King-Snow-Pops-40-g )
Sonntag Brennesselblatt

Dazu ein Laub Blatt zum Beispiel Ahornblatt

Würde das reichen?

Ich freue mich auf eine Antwort

Gruß
Sabo
 
Hallo Sabo,
15 Garnelen auf 30l brutto sind keineswegs zu viel, eher gerade mal so eine ordentliche Startbesatzung. Später können es durchaus auch mehr sein.
So wenige Garnelen würde ich gar nicht so viel füttern wie du es geplant hast. 15 Shrimps finden in einem eingefahrenen AQ selbständig eine Menge Futter (Detritus, Algen, Biofilm), gemeinsam mit Laub (welches immer und in allen Zersetzungsstadien vorhanden sein sollte) reicht das aus, und ich hielte eine wöchentliche Fütterung allein um den Besatz sehen zu können, für genügend.

Die Klassiker beim (Herbst-)Laub sind Eiche, Walnuss, Erle, Buche; Brennnessel ist sehr nahrhaft. Ein Blatt Herbstlaub könnte für dein AQ schon recht viel Biomasse sein, denkbar wäre es in einige Bruchstücke zu zerteilen und diese alle paar Tage reinzugeben, je nachdem wie schnell sich das vorhandene Laub im AQ zersetzt.
 
danke für die Antwort!

Wenn es mehr Garnelen sein können, wie viel könnte man denn maximal in ein 30l Becken halten?
 
Sind die Caridina thambipillai nicht auch welche, die sich ähnlich wie Amanos nicht im Süßwasser fortpflanzen?
 
Wenn der Biofilm stabil ist, kann er ne Menge wegstecken. Ich habe mal aus einem 20l AQ reichlich über 200 Sakuras herausgeholt.

Ich finde es übrigens schön, dass du dich für Thambipillai entschieden hast. Von denen sieht und liest man sehr selten etwas.

Sind die Caridina thambipillai nicht auch welche, die sich ähnlich wie Amanos nicht im Süßwasser fortpflanzen?
Richtig, sie gehören zum primitiven Fortpflanzungstyp.
 
Hallo Sabo, Hallo Luca, Hallo Wolke,

diese Garnelen gehören nicht nur dem primitiven Fortpflanzugstyp an, sie gehören vor allem den Brackwassergarnelen an, die Süßwasser lediglich temporär tollerieren.

Hält man sie dauerhaft in Süßwasser, werden sie in der Regel kein Jahr alt - deshalb hören die meisten Halter auch nach der ersten (kurzen) Runde mit der Haltung dieser Garnelen wieder auf.

Hinzu kommt, dass die Färbung nicht erblich bedingt ist, sondern in Abhängigkeit zum PH-Wert steht. Je saurer das Wasser, desto "Sunkist" das Tier - und je saurer das Wasser, desto kürzer die Lebensdauer ...

Ich würde Neocaridina empfehlen.

VG
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
den Worten von Karin kann ich mich nur anschließen. Für Anfänger auf dem Gebiet, empfehle ich ganz klar Neocaridina. Wenn es orange Garnelen sein sollen, dann die Orange Sakuras.
 
Hallo Sabo, Hallo Luca, Hallo Wolke,

diese Garnelen gehören nicht nur dem primitiven Fortpflanzugstyp an, sie gehören vor allem den Brackwassergarnelen an, die Süßwasser lediglich temporär tollerieren.

Hält man sie dauerhaft in Süßwasser, werden sie in der Regel kein Jahr alt....

Danke für die Erklärung!
Hast du zufällig Erfahrungsberichte oder Seiten mit solchen zur Hand (gerne englisch), wie eine für die Tiere sinnvolle Haltung aussehen könnte? In den Shops wird sie nämlich primär als "süßwassertauglich" vermarktet. Ich bin auch mal kurz über sie gestolpert und finde sie toll, aber als nach wie vor Anfänger (sagen wir mal.... drittes Schuljahr) bin ich da noch nicht angekommen.
 
Danke für eure Antworten!

Ich wollte die Caridina thambipillai nehmen, weil sie sich in Süßwasser nicht vermehren können.
Denn ich will nicht das es zu viele werden und ich dann nachher schauen muss wo ich die dann los werde.

Könnt Ihr mir vielleicht andere Garnelen empfehlen, die sich auch nicht in Süßwasser vermehren aber trotzdem lange überleben werden?

gruß
Sabo
 
Dann kommen für dich die Amanogarnelen (Caridina multidentata) in Frage. Aber die würde ich nicht in ein 30er setzen. Die werden deutlich älter. Oft wird von 8-10 Jahren gesprochen.
Was spricht gegen eine Vermehrung? Die Garnelen haben die Eigenschaft, die Population selbst etwas anzupassen. Viel Futter und gute Rahmenbedingungen = hohe Vermehrungsrate. Weniger Futter = geringere Vermehrungsrate.
 
Hi Sabo,

ich würde dir die Haltung von Neocaridina empfehlen. Bei den Farben hättest du die freie Auswahl und wenn du mit der Fütterung zurückhaltend bist, ist der Nachwuchs überschaubar (und erhält den Stamm).
Für sich nicht vermehrenden Garnelen im Süßwasser bleiben nur die Amanos, die aber aufgrund ihrer Schwimmfreudigkeit in Großbecken gehören.

Hi Luca,

ein "how to ..." zur Haltung wirst du da nicht finden. Die Erkenntnisse in diesem Bereich haben sich immer aus den (oft langwierigen) Nachzuchtversuchen ergeben.
Wir hatten damals einen schönen Thread dazu, den es leider nicht mehr gibt.
Nach etwa 10 Monaten kamen wir an den Punkt, an dem die ersten Nachzuchten gelangen und es den Jungtieren im Brackwasser sehr gut ging, während die Elterntiere im Süßwasser stark abbauten. Daraus ergab sich dann der Gedanke, das Wasser der Elterntiere aufzusalzen - und sie haben sich erholt.

Eine Kurzform dieser Erkenntnisse findest du hier:

https://bogott.net/unspecified/?page_id=1415

Und falls jemand Interesse daran hat, einmal nachzuvollziehen, wie langwierig und steinig solche Nachzuchtversuche sind:

https://www.plantedtank.net/threads/a-caridina-cf-propinqua-journal.116856/

(Ich habe bewusst einen Thread gewählt, an dem ich nicht beteiligt war)

Wenn du weiter danach suchen möchtest, schau unter "Caridina cf. propinqua + breeding", denn die Tiere kamen zunächst unter dieser Bezeichnung auf den Markt.

LG
Karin
 
mal angenommen ich nehme die Neocaridina könnte man noch ein fische mit rein nehmen die den nachwuchs frisst?
 
mal angenommen ich nehme die Neocaridina könnte man noch ein fische mit rein nehmen die den nachwuchs frisst?
Kurze Antwort: Nicht in 30 Litern.
(Ich habe das Szenario in 70 Litern)

Aber erstmal muss es ja auch so erfolgreich klappen, dass du dir um solche Dinge Gedanken machen musst. Es gibt viele Faktoren, die in die "Menge der Nachkommen" reinspielen. Stell uns doch einfach mal deine weiteren Pläne vor. Wie sieht das Becken aus? Wie sind deine Wasserwerte? Was für ein Filter ist drin? Gerne mit Foto. :)
 
Ein Betta geht auch in 30l würde für deutliche Dezimierung des Nachwuchses sorgen, sagt aber auch zu halbadulten Tieren nicht nein. Allerdings habe ich bei Funktionstieren immer Bauchschmerzen. Ich finde, man sollte Haustiere um ihrer selbst Willen halten, nicht damit sie einen Zweck erfüllen (sie sind ja keine Nutztiere).
 
Danke für eure Antworten!

Ich wollte die Caridina thambipillai nehmen, weil sie sich in Süßwasser nicht vermehren können.
Denn ich will nicht das es zu viele werden und ich dann nachher schauen muss wo ich die dann los werde.

Könnt Ihr mir vielleicht andere Garnelen empfehlen, die sich auch nicht in Süßwasser vermehren aber trotzdem lange überleben werden?

gruß
Sabo
Im

Hei, Du könntest auch lauter Weibchen einsetzen. Dann gibt es auch keine Jungen...aber am Besten vom Züchter/Hobbyzüchter, der sich die Zeit nimmt, Dir nur Weibchen rauszusuchen und das auch beherrscht. Im Laden/Versandhandel werden sie meistens nicht die Zeit und Lust haben, da lange zu gucken...
Und wenn ein Kerl dabei is, is das Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Außerdem ist es ein relativ kurzes Vergnügen. Garnelen werden ja meistens nicht älter als 2 Jahre und um sichere Weibchen raussammeln zu können, braucht es schon eine gewisse Größe. Mit richtig knalligen Adulten Tieren anzufangen, macht keinen Sinn, die leben nicht mehr sooo lange...
Ich habe die Erfahrung gemacht, das die Garnelen im 30er Cube sich nicht sooo übermäßig vermehren. In 30 Liter könnten zb. Dario Dario dazu. Das ist eine extrem kleine Barschart, die in kleinen Becken laut Tierschutzgesetz gehalten werden dürfen. Ebenso Elassoma. Allerdings sind das Fische mit Schwierigkeitsgrad 4 (von4) weil sie nur Lebendfutter fressen.
VG Monika
 
Ich habe mich bei der Auswahl meiner Fische bewusst GEGEN Betta und Dario Dario entschieden, obwohl ich beide großartig finde.

Wie ein Kampffisch sich verhalten wird - Glücksspiel. Was ist, wenn man genau den erwischt, der gar keine Garnelen frisst? Oder den, der auch die größeren zermetzelt (macht der Betta einer Freundin - sie hat testweise 3 ausgewachsene Red Fire von mir eingesetzt, weil sie gerne vergesellschaften wollte. Er hat sie schön durchgebissen und sich dann durch die Reste gearbeitet)? Außerdem kennen wir das Becken nicht und ob es Betta tauglich eingerichtet ist.

Ebenso Dario Dario. Die einen schnappen sich jedes Babys. Der nächste ist zu langsam und guckt nur doof, wenn sein Futter sich während des Anpeilens zur Seite bewegt - geht dafür voll auf Würmer ab.
Und Elassoma - müssen die nicht obendrein kühl und "in Ruhe" überwintert werden?

Ja, ich weiß, worauf Ihr hinaus wollt. Theoretisch geht das. Aber doch nur mit der nötigen Erfahrung. Schaut mal auf ebay Kleinanzeigen, was da verkauft wird. Ich habe just am Wochenende geschaut, ob ich ein Ausweichquartier finde. Und wenn ich sehe, was für Becken mit was für einem Besatz nach laut Text weniger als einem Jahr verkauft werden, dann hat da auch jemand einem Anfänger Ratschläge gegeben, die nicht in Anfänger-Hände gehören. Futterspezialisten als "Nutzfische" sind da einfach keine gute Idee. Wenn, dann mit Konzentration auf diese Tiere und ihre Bedürfnisse. Und das sage ich als jemand, der sich nach 1,5 Jahren noch immer als Anfänger bezeichnet.
 
Ebenso Dario Dario. Die einen schnappen sich jedes Babys. Der nächste ist zu langsam und guckt nur doof, wenn sein Futter sich während des Anpeilens zur Seite bewegt - geht dafür voll auf Würmer ab.
Da gebe ich Dir recht, Darios und Garnelen passen nicht. Die Garnelen suchen jedes einzelne Ei der Darios und sind absolut nicht zu sehen, sondern leben im Untergrund und verhindern die Vermehrung ihre Feinde. Darios hält man am besten im Artbecken.
 
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