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Einlaufphase und Erlenzapfen

Graf75

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Ich lasse gerade meinen 30l cube einlaufen und habe heute Erlenzapfen bekommen,kann ich die jetzt schon hinzufügen (oder schaden diese,da Anitbakteriele wirkung den nützlichen Bakterien)?wen ja wieviele sollte ich beigeben (auf der Packung steht 3-6 auf 100 liter) denke habe netto ca 25 Liter im Becken?!

mfg Steffen

ps: schönen 4 Advent
 
Hallo Steffen,

die Erlenzapfen schaden meines Erachtens nicht und können auch jetzt schon ins Becken gegeben werden.

Ich weiß jetzt nicht, wie groß die Zapfen sind, aber ich gebe von kleineren Exemplaren meist so 2-3 ins Becken (um die 26 l netto). Ich denke, 1-2 kannst du in jedem Fall hinzugeben. Zu viele färben halt das Wasser anfangs bräunlicher.
 
Danke für die schnelle Antwort,sind ganz winzig(die von Dennerle)1,5cm ca.Den werd ich erstmal einen reingeben und schaun wie stark sie färben:xmas2:
 
Gerne :)

Dann dürften sie so klein sein wie meine Zapfen. Bei zwei sehe ich meist schon eine leichte Färbung. Die ist nur aus optischen Gründen nicht so optimal, aber schadet ansonsten nicht und verschwindet ja mit der Zeit durch Wasserwechsel ohnehin.
 
Hab mal irgendwo gelesen, dass die Huminsäuren, welche in den Erlenzapfen vorhanden sind, die Einfahrzeit beschleunigen und für ein besseres Mikrofauna sorgen..
 
Wenn sie gegen die guten Bakterien arbeiten würden, dann wäre sie ja später auch kontraproduktiv, oder?
 
gut für die Mikrofauna bestens ,noch was gutes getan Danke für die info!
 
Hallo,

die Erlenzapfen schaden dem Becken während der Einlaufphase nicht. Es ist vielmehr besser für die Stabilität des Beckens, wenn man es schon während der Einlaufphase so behandelt, wie später auch.
Es ist richtig, dass die Huminsäuren antibakteriell und fungizid wirken, aber das muss man auch relativ sehen:

Die Wirkung der Säuren besteht vornämlich darin, den pH-Wert im leicht sauren Bereich zu stabilisieren. Das führt dazu, dass Bakterien, die nicht säuretolerant sind sich schlechter bis nicht vermehren. Säuretolerante Bakterien vermehren sich aber dennoch. Dies führt dazu, dass sich die Zusammensetzung der Keimflora hin zu den säuretoleranten Bakterien verschiebt.
Es handelt sich dabei um den gleichen Effekt, wie z.B. beim Säureschutzmantel der Haut, wo ein leicht saurer pH den Bakterien auf der Hautoberfläche das Leben erschwert.

Wenn man nun z.B. ein Weichwasserbecken betrachtet, so ist es vorteilhaft, während der Einlaufphase schon die Bedingungen zu schaffen, die man später auch für die Tiere benötigt, so können sich nämlich stabile Verhältnisse bei den Werten etablieren, wie sie im späteren Normalbetrieb vorliegen/gewünscht sind.

Der positive Effekt von Fulvosäuren scheint jedoch nicht nur auf ihrer antibakteriellen und fungiziden Wirkung im Becken zu beruhen, sondern sie scheinen den Stoffwechsel und das Immunsystem der Tiere zu fördern, und sie so widerstandsfähiger gegen Krankheiten zu machen.

Also: Immer rein damit.

VG vom Himalaya

Yeti
 
Super ausführliche Infos thx.
 
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