Hallo,
die Erlenzapfen schaden dem Becken während der Einlaufphase nicht. Es ist vielmehr besser für die Stabilität des Beckens, wenn man es schon während der Einlaufphase so behandelt, wie später auch.
Es ist richtig, dass die Huminsäuren antibakteriell und fungizid wirken, aber das muss man auch relativ sehen:
Die Wirkung der Säuren besteht vornämlich darin, den pH-Wert im leicht sauren Bereich zu stabilisieren. Das führt dazu, dass Bakterien, die nicht säuretolerant sind sich schlechter bis nicht vermehren. Säuretolerante Bakterien vermehren sich aber dennoch. Dies führt dazu, dass sich die Zusammensetzung der Keimflora hin zu den säuretoleranten Bakterien verschiebt.
Es handelt sich dabei um den gleichen Effekt, wie z.B. beim Säureschutzmantel der Haut, wo ein leicht saurer pH den Bakterien auf der Hautoberfläche das Leben erschwert.
Wenn man nun z.B. ein Weichwasserbecken betrachtet, so ist es vorteilhaft, während der Einlaufphase schon die Bedingungen zu schaffen, die man später auch für die Tiere benötigt, so können sich nämlich stabile Verhältnisse bei den Werten etablieren, wie sie im späteren Normalbetrieb vorliegen/gewünscht sind.
Der positive Effekt von Fulvosäuren scheint jedoch nicht nur auf ihrer antibakteriellen und fungiziden Wirkung im Becken zu beruhen, sondern sie scheinen den Stoffwechsel und das Immunsystem der Tiere zu fördern, und sie so widerstandsfähiger gegen Krankheiten zu machen.
Also: Immer rein damit.
VG vom Himalaya
Yeti