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Einfahrplan für neues Becken

Binenneuling

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Hallo, für dieses große Becken 112 Liter möchte ich die Einfahrphase durch die Verwendung von Shrimp Soil von 8-12 Wochen auf 4 Wochen verkürzen.

Ich war heute wieder im Laden. Mir wurde der hinweis gegeben, genauer zu überlegen, ob kurze Einfahrphase oder längere Verwendung wichtiger ist. ADA Amazonia und Akadama würden viel länger zum Einfahren benötigen, dafür aber länger halten.

Es gibt viel Informationen über die typischen Soils. Man erfährt oft, dass durch die Verwendung von typischen Soils wie ADA Amazonia oder Akadama in den ersten zwei Wochen 100% Leitungswasser zum Einfahren benutzt wird, um die Entwicklung der Bakterien zu erleichtern und um die große Kraft der Absorption, die diese Soils haben, ein wenig vorzuerschöpfen. Wie ist das mit Shrimp Soil? Würde ich das auch bei diesem leichten Shrimp Soil machen, würde sich das Auswechseln des Soils schon nach sechs bis acht Monaten stattfinden oder? Shrimp Soil wird von den ADA und Akadama Anhängern belächelt, zu "light" zu sein und zu schnell zu erschöpfen?

Stimmt es, dass bei ADA & Co die Nutzungsdauer in der Regel bei Verwendung von Osmosewasser ca. bei 2 Jahren liegt, während Soil für Shrimps bei 8 Monaten, max. 1Jahr liegt? Das wäre fatal für mich! Denn dieses Becken ist kein Mini Cube von 20 Litern.

Mein Einfahrplan sähe mit Shrimp Soil so aus (ähnlich wie für mein 20 Liter Becken, nur halt vier Wochen, anstatt 7 Wochen) :
  • Bakterien auf Bodenglasplatte verteilen, dann Soil drüber auffüllen
  • Schnellwachsende Pflanzen, wie Schwimmpflanzen oder Hornkraut rein, aber noch keine Moose, keine Anubias oder Bucephalandra, weil Algengefahr zu hoch ist
  • Mit Leitungswasser vollmachen, weil Bakterienentwicklung dadurch leichter wird
  • Heizer auf 25grad einstellen, damit Bakterien sich wohlfühlen
  • Schwammfilter aus altem Aquarium im neuen Becken ausdrücken
  • Flüssiger Filterbakterienstarter rein
  • Bisschen ganz wenig Babyshrimpfutter rein
  • Bisschen Bacter AE rein.
  • Zwei Wochen laufen lassen.
  • Dann 50% Wasser ablassen.
  • Neues Leitungswasser rein
  • Flüssiger Filterstarter rein.
  • Bisschen Babyshrimpfutter rein
  • Bisschen Bacter AE rein
  • Langsam wachsende Pflanzen können jetzt rein
  • Eine Woche laufen lassen
  • Dann 95% wasser ablassen. Osmosewasser aufsalzen auf 120 ppm bzw. 240 ys und auffüllen.
  • Humin rein. Flüssiger Filterstarter rein.
  • Wenig Babyshrimpfutter rein
  • Bacter AE rein
  • Noch 4 Tage laufen lassen
  • 30% Wasserwechsel mit Osmosewasser auffüllen, 120 ppm bzw. 240ys, Gh sollte auf 5-6, KH auf 0, PH 6-6.5 sein
  • 3 weitere Tage laufen lassen
  • Nun Bienen rein
Ich hoffe, mit diesem ausgeklügeltem Einfahrplan (insofern er das ist), nach kurzer Zeit viel Nachwuchs zu kommen. Es wurde mir gesagt, dass es möglich wäre, mit der Ausstattung und Plan auf ca. 400-500 Bienen innerhalb eines Jahres zu kommen, was für mich ein schöner Nebeneffekt wäre
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  • Denkt ihr, ob so was möglich ist, oder ist es nur ein Verkaufsargument?
 
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Hallo Binenneuling,

ich finde du machst dir zuviele Gedanken über die Details. Was ich machen würde: Becken mit Soil befüllen, Technik und aufgesalzenes Osmosewasser rein und Pflanzen dazu. Mit Filterschlamm oder Bakterienpräparaten direkt animpfen. Jeden Tag eine Minimenge Futter dazu (Marke egal), um die Bakterien anzufüttern. Jede Woche einen Wasserwechsel wie du ihn normal machen würdest, mit aufgesalzenem Osmosewasser. Nach 4 Wochen dann die Bienen rein. Alles Andere ist übertrieben.

Gruß
Joe
 
Danke JoeLePaul, der Part langsam wachsende Pflanzen und Algen... hattest du Algen beim Einfahren bekommen?
 
Um Algenproblemen beim Einfahren vorzubeugen, fang einfach die ersten Wochen mit 6 Stunden Beleuchtung an, keine 10-12 Stunden!
 
Hallo,
das klingt ja wie eine halbe Doktorarbeit. :eek:
Hallo, für dieses große Becken 112 Liter möchte ich die Einfahrphase durch die Verwendung von Shrimp Soil von 8-12 Wochen auf 4 Wochen verkürzen.
8-12 Wochen Einfahrphase? Woher kommen diese astronomischen Werte? Beim Hersteller finde ich da nichts dazu...
Der Hersteller schreibt nur:
Den Bodengrund kurz unter Leitungswasser spülen, um transportbedingten Abrieb zu entfernen. Um Anhäufung der Mineralien im Wasser vorzubeugen, 50% Wasserwechsel alle 2 - 3 Tage in den ersten beiden Wochen nach Einfüllen. Da die Beeinflussung der Wasserwerte vom Ausgangswasser und von den Intervallen zwischen den Wasserwechseln abhängig ist, nimmt die enthärtende Wirkung im Laufe der Zeit ab.

Ich war heute wieder im Laden. Mir wurde der hinweis gegeben, genauer zu überlegen, ob kurze Einfahrphase oder längere Verwendung wichtiger ist. ADA Amazonia und Akadama würden viel länger zum Einfahren benötigen, dafür aber länger halten.

Es gibt viel Informationen über die typischen Soils. Man erfährt oft, dass durch die Verwendung von typischen Soils wie ADA Amazonia oder Akadama in den ersten zwei Wochen 100% Leitungswasser zum Einfahren benutzt wird, um die Entwicklung der Bakterien zu erleichtern und um die große Kraft der Absorption, die diese Soils haben, ein wenig vorzuerschöpfen. Wie ist das mit Shrimp Soil? Würde ich das auch bei diesem leichten Shrimp Soil machen, würde sich das Auswechseln des Soils schon nach sechs bis acht Monaten stattfinden oder? Shrimp Soil wird von den ADA und Akadama Anhängern belächelt, zu "light" zu sein und zu schnell zu erschöpfen?

Stimmt es, dass bei ADA & Co die Nutzungsdauer in der Regel bei Verwendung von Osmosewasser ca. bei 2 Jahren liegt, während Soil für Shrimps bei 8 Monaten, max. 1Jahr liegt? Das wäre fatal für mich! Denn dieses Becken ist kein Mini Cube von 20 Litern.
Ich weiß gar nicht wie ich das kompilieren soll.
  1. Die Dauer der absorbierende Wirkung hängt nicht von der Standzeit sondern von den Wasserwechseln ab.
  2. Man kann natürlich Leitungswasser ins Becken kippen, wenn man alles was auch im Leitungswasser ist wie Schwermetalle und Chloride gerne im Becken haben möchte. Dann kann man sich in Zukunft auch das Osmosewasser sparen.
  3. Bakterien wachsen in Leitungswasser nicht schneller.
  4. Soil muss nicht gewechselt werden nur weil die chemische Kapazität erschöpft ist. Er bietet immer noch einen sehr guten Nährgrund für Bakterien und Wurzelstrukturen von Pflanzen.
Was ich machen würde: Becken mit Soil befüllen, Technik und aufgesalzenes Osmosewasser rein und Pflanzen dazu. Mit Filterschlamm oder Bakterienpräparaten direkt animpfen. Jeden Tag eine Minimenge Futter dazu (Marke egal), um die Bakterien anzufüttern. Jede Woche einen Wasserwechsel wie du ihn normal machen würdest, mit aufgesalzenem Osmosewasser. Nach 4 Wochen dann die Bienen rein. Alles Andere ist übertrieben.
So wie hier beschrieben funktioniert es problemlos. Die Tonnen an Produkten ala Filterstarter usw. kannst du dir m.M.n. auch sparen. Animpfen aus einem anderen Becken trumpft das Zeug so oder so.
Guten Start :thumbup:
 
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Hallo,
das klingt ja wie eine halbe Doktorarbeit. :eek:

8-12 Wochen Einfahrphase? Woher kommen diese astronomischen Werte?
Guten Start :thumbup:
Habe ich von Laden erhalten. Es sollte so lange dauern, weil die genannten Soli kein Shrimp Soils sind, sondern auf Pflanzen bzw. auf die Umgebung zugeschnitten sind und demzufolge viel Ammonium abgeben. Ob es 100% stimmt?
 
Alles klar, ich lass das Leitungswasser weg u. härte das Osmosewasser stärker auf, auf PH6.8

Bakterien sind aber schon bereits in Soil eingearbeitet
 
Zuletzt bearbeitet:
Bakterien kann man eigentlich fast nicht zuviele hinzufügen, es überlebt halt nur soviel wie das Becken ernähren kann. Härte das Osmosewasser mit Bienensalz einfach auf Leitwert ~300 auf. Der pH des Osmosewassers spielt keine Rolle, darum kümmert sich der Soil.
 
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