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Eigenbau "Innenfilter"

S

Silvergarnel

Guest
Hallo zusammen...

Für ein paar neue Zuchtbecken mit 128L bin ich derzeit ein paar Innenfilter am bauen.
Lange habe ich hin und her überlegt wie ich am besten die Filterung umsetze um a) Kosten
einzusparen und b) auf Soil zu verzichten, da ich das Wasser eh so gut es geht aufbereite.

Der erst errechnete Bodenfilter + Pumpe/Rucksack./Außenfilter + Soil verflog wegen des enormen
Preises bei einigen Becken schnell wieder aus dem Kopf, als ich die errechnete Zahl auf dem Blatt Papier sah. :(
Wie oben zum Wasser, so habe mir dann ein paar Gedanken gemacht um einmal das Osmosewasser vom pH noch zu reduzieren, eben um Soil nicht zu nutzen.
Anschließend kam dann die Frage, wie kann ich eine effektive nutzbare Filterung in 80cm Becken einbringen.
Und so entschloss ich mich für folgendes Filterprinzip...

Hier nahm ich Pumpenköpfe von "Aquarium Systems" mit folgenden technischen Daten.
- Pumpenleistung: 370 l/h
- Druck=Förderhöhe: 0,61 m
- Leistungsaufnahme: 4,5 W

1..JPG

​Um daraus auch einen Innenfilter zu bauen mit einer hohen Ansiedlungsfläche, bediente ich mich
von Fittings und Druckrohr.
Für einen Filter benötige ich daher ein T-Stück, zwei Bögen, zwei Endkappen und Druckrohre.
Alle Größen für 20er Druckrohre.

2..JPG

Zuerst wird das T-Stück auf den Ansaug vom Filter geklebt und zwei kleine Stücke vom Druckrohr
an das T-Stück beidseitig geklebt, sowie dann die Bögen an die Druckrohrstücke.
Alles wurde vorher mit Isopropanol 70% gereinigt und der Kleber basiert auf einem PVC Kleber.

3..JPG

Das nächste Bild zeigt, dass ich die Bögen mit einem Winkel leicht etwas nach vorne gedreht habe.
Ansonsten gibt es später Probleme das die Pumpe nicht zur Scheibe mit den Saugern angebracht werden kann.

4..JPG

Jetzt kamen die Rohre an der Reihe, um später das Wasser durch die Schwämme anzusaugen.
Jedes Rohr wurde mit 12 Löchern versehen und auf einer Seite folgte die Endkappe.

5..JPG

Ich habe schon seit ein paar Wochen einen Prototyp am laufen und hier nahm ich einen blauen Filterschwamm.
Für alle anderen nehme ich aber schwarze Schwämme bzw. Filterpatronen.
Diese habe ich nach Wunsch auf Größe/Porengröße/Innenloch bei ebay bestellt.
Man bekommt dort alle nur erdenklichen Größen an Filterpatronen.
- Größe 20x10x10cm
- Porengröße PPI30
- Innenloch 15mm

Die Rohre die das Wasser ansaugen sollen, diese werden aber etwas vom Ende am Rohr angeraut und
nur auf die Bögen gesteckt.
-Rohr ist 20er und das Innenloch von der Patrone ist 15mm und so kommt nix ins System zB. junge Garnelen-

6..JPG

Fertig ist ein Filter mit einer enormen Ansiedlungsfläche und im Einsatz folgt am Auslauf noch ein Diffusor.
Kosten pro Filter ca. 25,00€ / Bauhöhe ca. 28cm, daher passend für ein Becken mit einer Höhe von 40cm.

7..JPG
 
Hallo Lutz,

Und wiese musstest du das nun selber bauen und hast dir nicht einfach einen doppelten SChwammfilter gekauft?

a) bastle ich mir gerne selber was ich benötige und robuster, b) wo hat ein herkömmlicher Doppelschwammfilter auch eine Pumpe. ;)
Weiter der Preis und wie ich ja erwähnte die Qualität zu den gängigen Doppelschwammfiltern.
 
Hoi Jürgen,

ja, das ist ´ne gute Idee. Aber ich hätte auch versucht ein System zu finden wo ich nicht kleben muß. Ich möcht meine Filter, auch im Gebrauch, noch in möglichst alle Einzelteile zerlegen können. Ist ´ne Gefühlssache.
Jedoch, mich interessiert jetzt irgendwie, für welche Methode des ph-senkens Du Dich entschieden hast. Und ob Du es tatsächlich für notwendig hälst den ph zu senken. Osmosewasser und das Salz erbgeben bei mir, auch in Becken ohne Soil, immer ph unter 7. Und das sollte doch mitunter reichen. OK unsere Taiwanfreunde mögens manchmal etwas tiefer. Aber geht doch mitunter auch schon bei 6,8. Trotzdem, wie wirst Du senken?

Herzliche Grüße
Frank
 
Hallo Frank,

Hoi Jürgen,

ja, das ist ´ne gute Idee. Aber ich hätte auch versucht ein System zu finden wo ich nicht kleben muß. Ich möcht meine Filter, auch im Gebrauch, noch in möglichst alle Einzelteile zerlegen können. Ist ´ne Gefühlssache.

bis Bild 4. ist alles geklebt, was ich aber mit einer Schlachbürste reinigen kann.
Die Pumpe selber, da ist ja das untere Gehäuse teilbar durch eine Drehung um an das Flügelrad zu gelangen.
Die Rohre und Schwämme sind aufgesteckt und leicht abzunehmen und zu reinigen.

Jedoch, mich interessiert jetzt irgendwie, für welche Methode des ph-senkens Du Dich entschieden hast. Und ob Du es tatsächlich für notwendig hälst den ph zu senken. Osmosewasser und das Salz erbgeben bei mir, auch in Becken ohne Soil, immer ph unter 7. Und das sollte doch mitunter reichen. OK unsere Taiwanfreunde mögens manchmal etwas tiefer. Aber geht doch mitunter auch schon bei 6,8. Trotzdem, wie wirst Du senken?

Herzliche Grüße
Frank

Trotz Osmoseanlage habe ich einen pH von 8 im Tank und anschließend übernimmt der Soil die Senkung im Becken.

"Aber ich möchte von Soil komplett weg, ich habe eine leichte Vermutung zu Deformationen über mehrere Generationen, langsamere Wachtumsphasen wie man es auch häufig von Hochzuchten hört und Problemen zu aufkommenden Jungen und letztlich die Kosten zu aktiven Böden"
Vor Jahren gab es keine Soil und es klappte dennoch mit der Zucht. ;)

Daher habe ich einige pH senkende Mittel ausprobiert, nicht nur um ein günstiges zu finden, sondern auch zu sehen wie die Tiere auf zB. "Sud von Eichenrinde, Eichen-Extrakt, pH-Minus" reagieren.
Säure kommt mir nicht in frage, da ich unbekannte Folgeschäden unter den Generationen ausschließen möchte.

Vor ein paar Wochen habe ich mir dann ungedüngten Weißtorf mit einem pH von 2,5-3,5 besorgt.
Da ich aber keinen zusätzlichen Außenfilter an meinem Tank anschließen wollte und Torfsäcke wenig effizient haben, kaufte ich noch Filtergehäuse von Dupla die man nach der Osmoseanlage schalten kann.

Erst ein Gehäuse mit 800ml Torf erbrachte einen pH von 6,5, jetzt habe ich zwei in Betrieb mit einem pH von 5,2 auf 400L aufbereitetes Wasser.
Alles andere zeigten die Tiere und die Vermehrung läuft sehr gut.
 
Hey Jürgen,

dann schein ich mit meinem Osmosewasser ja glück zu haben...

Du fängst ja an alles auf den Kopf zu drehen ;)

Nein, im Ernst, ich habe Soils gegenüber, seit ich das erste Mal von ihnen gehört habe, schon immer ein zwiegespaltenes Verhältniss. Allerdings hab ich mich hier und dort doch zu ihnen hinreißen lassen. Aber Du lieferst grad mal wieder einen Grund mehr kritisch über deren Einsatz nachzudenken.

Nun gut, Torf hat für mich immer den definitiven Nachteil der Wasserfärbung. Hast Du auch schon über eine VE-Reinstwasser-Patrone evtl. mit saurem Kationentauscher-Überschuß, im Anschluß an die Osmoseanlage nachgedacht. Oder fällt das auch wieder raus?

Herzlichst
Frank
 
Hallo Frank,

Nun gut, Torf hat für mich immer den definitiven Nachteil der Wasserfärbung.

also bisher färbt der jetzige Weißtorf kaum ein gegenüber Brauntorf (Bunttorf) und Schwarztorf den ich probiert habe.

Hast Du auch schon über eine VE-Reinstwasser-Patrone evtl. mit saurem Kationentauscher-Überschuß, im Anschluß an die Osmoseanlage nachgedacht. Oder fällt das auch wieder raus?

Wenn mal das nötige Kleingeld da ist, dann denke ich sicher über einen größeren Vollentsalzer nach.
 
Hey Jürgen,

ja, und nein.
Klar, ´ne große VE-Anlage hat schon ihren Reiz.

Aber ich meinte jetzt direkt im Anschluß an die Osmoseanlage eine kleine Patrone...

cheers
 
Gut, gehen wir mal hochgerechnet von einer Leitfähigkeit von 10µs im Osmosewasser aus. Dann schafft so´ne kleine nachgeschaltete VE-Patrone auch ihre 3000L.

Aber ich sehe ja ein. Ab einer betimmten Menge an benötigtem Wechselwasser ist das Pillepalle...

Also, ich freue mich auf weitere Berichterstattung.

cheers
Frank
 
ah, wie ich mich grade in den beitrag verliebt habe :tt1:

oh, erstmal Hallo ;)

Ich bin ja im gegensatz zu euch ja noch ein totaler Anfänger, der es aber grade schaft seine ersten beebabys hohzuziehen.
Bei mir laufen die auch auf Torfwasser aus ner Torfkanone, dazu aber an andere stelle bald mehr.
Was ich eigentlich sagen möcht, mich stört die Färbung mittlerweile auch in meinem Becken, daher hab ich vor zwei wochen mal den Versuch gestartet das Torfwasser durch nen Sandfilter zu schicken, und siehe da, das ergebniss ist nahezu Kristallklar.
Hab dazu einfach ganz billigen Aquariensand genommen, richtig erstaunt hat mich das die Werte unverändert bleiben.
Hast du sowas schonmal probiert?
Aber das du auch mit Torfwasser arbeitest/arbeiten willst beruhigt mich ungemein :cool:
Das Thema ist auf jeden fall abonniert. (wie so viele ander von dir) ;)
Und ich bin gespannt wies weitergeht
 
Hallo Jens,

ich schrieb ja, der Weißtorf verändert mir kaum die Farbe vom Wasser, aber wenn es so wäre, so würde mich das auch merklich nicht stören.
Ich finde wenn das Wasser leicht bernsteinfarben aussieht sehr angenehm. ;)
Letztlich soll der Torf nur den pH senken um auf Soil in Zukunft zu verzichten.
Eventuell soll später nur Glasboden den Tieren dienen, oder eine dünne Schicht von Eichenrinde.

Von einem Freund bekomme ich auch die Tage ein Salz das ich bisher nicht kannte und da ich immer offen für Neues bin, so werde ich das dann langsam antesten.
Auch wenn ich normal von dem Salty Shrimp sehr angetan bin.
 
Na, dann bleiben wa mal gespannt wohin das Pferd uns noch so trägt. ;)

cheers
 
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