Heiliger Hein
GF-Mitglied
Liebe Garnelenfreunde,
in letzter Zeit lese ich hier vermehrt über den Wunsch einer DNA-Analyse. Dies besonders bei der RedBee-Fraktion. Diese Analyse soll Aufschluss über die Herkunft der Tiere, über die Farbvariation etc. geben.
Ich will jetzt nicht rumunken aber ich möchte mich jetzt doch mal in diese Diskussion einmischen.
Man kann und darf die Vererbungslehre von Mensch und Garnelen nicht vereinheitlichen.
Beispiel:
- Der Mensch hat 46 Chromosomen und Inzucht rächt sich nach wenigen Generationen.
- Marmorkrebse haben über 90 Chromosomen und vermehren sich ohne Männchen (es gibt nur ein Geschlecht).
- Garnelen scheinen kein Problem mit Inzucht zu haben
Beim Menschen spielt nicht nur das Genom sondern auch das Epigenom eine entscheidende Rolle. Man lernt erst jetzt wie wichtig die übergeordnete Steuerung (die auch durch Ernährung und Umwelt verändert bzw. gesteuert werden kann) ist.
Beim Marmorkrebs hat man ebenfalls epigenetische Unterschiede im gleichen Wurf festgestellt (Farbe bzw. Zeichung und Größe). Unter Epigenetik versteht man das An- und Ausschalten verschiedener Gene zum Zeitpunkt X. Deshalb sieht z.B. eine Raupe anders als der resultierende Schmetterling aus. Das Genom ist aber identisch.
Was soll dieser Bericht eigentlich?
Ich möchte damit nur sagen, dass ich bezweifle ob eine DNA-Analyse Aufschluss über die Herkunft der RedBees gibt, da durch eventuelle Chromosomenmutationen ein ganz schönes Durcheinander im Genom herrschen kann. Desweiteren glaube ich fest daran, dass wir durch die Umgebung und Nahrung einen immensen Einfluss auf die Zucht haben können. Dies betrifft z.B. die Färbung des aktuellen Bestandes aber auch die Merkmale der kommenden Generationen.
Und abschließend möchte ich noch etwas ganz anderes anmerken. Vielleicht bin ich ja zu sensibel (jeder der mich kennt, wird jetzt lachen), aber ich habe das Gefühl, dass in einigen Diskussion sich etwas im "Ton" vergriffen wird und würde mich freuen, wenn man zukünftig wieder etwas freundlicher miteinander umgeht.
Natürlich freue ich mich über Diskussionen, solange sie vernünftig geführt werden.
Viele Grüße
Oli
in letzter Zeit lese ich hier vermehrt über den Wunsch einer DNA-Analyse. Dies besonders bei der RedBee-Fraktion. Diese Analyse soll Aufschluss über die Herkunft der Tiere, über die Farbvariation etc. geben.
Ich will jetzt nicht rumunken aber ich möchte mich jetzt doch mal in diese Diskussion einmischen.
Man kann und darf die Vererbungslehre von Mensch und Garnelen nicht vereinheitlichen.
Beispiel:
- Der Mensch hat 46 Chromosomen und Inzucht rächt sich nach wenigen Generationen.
- Marmorkrebse haben über 90 Chromosomen und vermehren sich ohne Männchen (es gibt nur ein Geschlecht).
- Garnelen scheinen kein Problem mit Inzucht zu haben
Beim Menschen spielt nicht nur das Genom sondern auch das Epigenom eine entscheidende Rolle. Man lernt erst jetzt wie wichtig die übergeordnete Steuerung (die auch durch Ernährung und Umwelt verändert bzw. gesteuert werden kann) ist.
Beim Marmorkrebs hat man ebenfalls epigenetische Unterschiede im gleichen Wurf festgestellt (Farbe bzw. Zeichung und Größe). Unter Epigenetik versteht man das An- und Ausschalten verschiedener Gene zum Zeitpunkt X. Deshalb sieht z.B. eine Raupe anders als der resultierende Schmetterling aus. Das Genom ist aber identisch.
Was soll dieser Bericht eigentlich?
Ich möchte damit nur sagen, dass ich bezweifle ob eine DNA-Analyse Aufschluss über die Herkunft der RedBees gibt, da durch eventuelle Chromosomenmutationen ein ganz schönes Durcheinander im Genom herrschen kann. Desweiteren glaube ich fest daran, dass wir durch die Umgebung und Nahrung einen immensen Einfluss auf die Zucht haben können. Dies betrifft z.B. die Färbung des aktuellen Bestandes aber auch die Merkmale der kommenden Generationen.
Und abschließend möchte ich noch etwas ganz anderes anmerken. Vielleicht bin ich ja zu sensibel (jeder der mich kennt, wird jetzt lachen), aber ich habe das Gefühl, dass in einigen Diskussion sich etwas im "Ton" vergriffen wird und würde mich freuen, wenn man zukünftig wieder etwas freundlicher miteinander umgeht.
Natürlich freue ich mich über Diskussionen, solange sie vernünftig geführt werden.
Viele Grüße
Oli