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Derartige Blätter verfüttern (früher nannte ich die Pflanze „Bambus“)?

Hanno Schmitt

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Garneleneier
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Hallo,

ich habe mal ein Foto eines vertrockneten Blattes einer mir namentlich unbekannten Pflanze an das Thema angehangen.

Als Kind habe ich die Pflanze dazu immer Bambus genannt, obwohl es wohl keiner ist. Die Pflanze wächst oft dort, wo es feucht ist (z.B. an Flüssen), hat rot-grüne Stängel, die ähnlich wie beim Bambus röhrenförmig und segmentiert sind. Die Stängel sind saftig und wenn man die Blätter aufreißt, tritt meiner Erinnerung nach eine milchige Flüssigkeit aus.

Vielleicht kennt ja jemadn die Pflanze und kann mir sagen, was bei ihm die Garnelen davon halten.

Viele Grüße
Median
 

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Hallo Median

es ist das Blatt von Fallopia sachalinensis, dem Sachalin-Knöterich, einem relativ aggressiven Neophyt.

Ich würde sie nicht an Garnelen verfüttern, kann aber keine fundierte Aussage zur ggfs. möglichen Giftigkeit des Planzensaftes abgeben.

Ich verfüttere nur modernde Blätter aus Gewässern bzw. selbst in Wasser angesetzte (Mörtelkübel). Diese Blätter werden in wenigen Stunden von den Garnelen "skelettiert".

Gruß

Erich
 
Danke für die Antwort!

Dann lasse ich es lieber mal bleiben. Tja, dann gibt es heute wieder mal Brennnesselblätter (komme heute nicht mehr in den Wald).

Viele Grüße
Median
 
Ich verfüttere nur modernde Blätter aus Gewässern bzw. selbst in Wasser angesetzte (Mörtelkübel). Diese Blätter werden in wenigen Stunden von den Garnelen "skelettiert".

Hallo Erich,

wie setzt du die Blätter im Wasser an? Sammelst du einfach welke, abgeworfene Blätter im Wald und "lagerst" sie im Bottich?
 
Hallo Sven,

ja, ich sammele die welken Blätter, möglichst schon feuchte und "lagere" sie dann im Bottich. Am allerliebsten fressen meine Tiere aber "Original-Tümpelblätter", wahrscheinlich wegen des nahrhaften und vitaminreichen Aufwuches pflanzlicher und tierischer Art! Die Blätter werden sofort belagert, nur die Blattnerven bleiben übrig.

Man fängt sich dabei aber leicht Schnecken, Libellenlarven, Planarien u.ä. ein.. Der Erfolg läßt mich aber diese Nachteile in Kauf nehmen. Ich habe ausreichende Nachzuchten, trotz Planarien. Libellenlarven fange ich aber meistens heraus!

Man kann die Blätter auch grob abspülen, dann wird das Risiko minimiert! Ich füttere auch Krebse und manche Fische mit solchen Blättern.

Gruß

Erich
 
Hallo Erich,

vielen Dank schon mal für die ausführliche Antwort!

Ich denke bei den Risiken werde ich mich an die "normalen" Blätter halten und sie wenn sie erst einmal getrocknet sind in einem Mörtelbottich lagern (ich habe nämlich noch ein paar davon rumstehen)
 
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