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CPO mit Häutungsproblemen

Gerti

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Garneleneier
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Hallo,

meine drei CPO-Mädels haben sich nacheinander in den letzten Tagen gehäutet, zwei erfolgreich, die Dritte im Bunde hat irgendwie pech. Es ist nicht der CPO, der sich viel kratzte, sondern das ruhigste Tier.

Ich hab sie gestern abend unter einem Haufen Schnecken gefunden, die Haut war halb runter und sie war in ihr völlig verwurstelt und hatte sich so selbst gefesselt. Ich hab sie vorsichtig auseinander gepfriemelt, aber die alte Haut hängt verlängert an den Beinen und am Schwanz hartnäckig fest. Sie zappelt natürlich auch, wenn man ihr helfen will.

Nach der Häutung ist sie anscheinend nicht oder nur wenig gewachsen und sitzt verschreckt mit den Krüppelbeinen rum. Ab und an zuckt sie und dreht sich auf den Rücken und "verkrampft" dabei. Normal bewegt sie sich nicht mehr fort.
Kopf, Scheren und vorderstes Beinpaar sind ganz normal gehäutet. Im Kopfbereich scheint sie "gewachsen" zu sein.


Meine Fragen:

1. Bekommt man die alte Haut runter? Sie hängt an Schwanz, evtl. an einem Teil der Schwimmbeine und an der Mehrzahl der Beine fest.

2. Wie stelle ich das Minikrebschen ruhig, falls ich die Haut abziehen kann? Sie ist mir zu zart und ich hab beim Halten angst sie zu zerdrücken. Kann ich sie in den Kühlschrank legen und durch niedrige Temperatur ohne Folgeschäden ruhigstellen?

3. Geht die Haut auch von alleine ab? Das wär mir persönlich am Liebsten!

4. Kann man Häutungsprobleme vermeiden? Eichen - und Buchenlaub sind ordentlich drin. Paar Erlenzäpfchen auch.
 
Wie sind denn Deine Wasserwerte?

WW Wechesel unterstützen die Haütung auch...

Wir hatten das auch grade, bei unsere Dame wollte eine Schere nicht :( Wir haben dann versucht zu helfen, und schwups war die ganze Schere ab :o Nachdem wir aber oft gelesen haben das die Tiere verenden, wenn die Häutung nicht komplett klappt, ist es sicher besser so....

Gruß
Andreas
 
Also CPO's kann man auch schon mal aus dem Wasser zwischen die Finger nehmen und dann vielleicht mit einer kleinen Pinzette etwas nachhelfen denke ich. Ich würde nun aber lediglich versuchen, die schon abhängende Haut zu entfernen und sonst der Natur unter intensiver Beobachtung seinen Lauf lassen. Zum Schutz vor Schnecken und den Artgenossen würde ich ihn noch in ein Aufzucht- oder Quarantänebecken/-netz setzen, denn so halb Butterkrebs und vollkomen wehrlos wird es eng für ihn...

Wichtiger ist vielleicht auch mal die Ursachen für diese Fehlhäutungen festzustellen?! Ist genug Sauerstoff in Deinem Becken bzw. benutzt Du einen Ausströmer und wie/was fütterst Du?
Und nebenbei auch hier wieder die lästige Frage nach Deinen Wasserwerten und wie oft Du einen WW durchführst?
 
Der CPO sitzt meistens oben auf einer der Pflanzen um den beiden anderen CPO`s nicht im Weg zu sitzen. Die kümmern sich nicht weiter drum.
Die Schnecken haben den Großteil der abgerissenen Haut verzehrt. An den teilweise gehäuteten Krebs gehen sie nicht mehr ran.

denke mal, mehr Streß wäre es, sie jetzt in ein kleines Einhängeplastebecken zu tun?

Ich hab sie zum Haut abmachen in den Fingern gehalten, aber ehrlich gesagt find ich es ziemlich eklig, am heftig zappelnden Tier die Haut abzuzuppeln. Irgendwie hab ich angst, ich zerreiß sie mitten durch. Mir wär lieber, sie hielte für diese Prozedur still.

Zimperlich bin ich eigentlich nicht, meine Hunde näh ich schon mal bei einer kleinen Verletzung selbst zusammen. ;) Aber so`n CPO ist deutlich kleiner.

Vor 3 Tagen machte ich den letzten Wasserwechsel.
Alle 4 bis 5 Tage mache ich einen TWW 20 bzw. 30 Liter im Wechsel.
Das Becken ist ein komisches Maß und faßt knapp 6 Eimer Wasser, schätze 55 Liter.

Sauerstoffzufuhr per Ausströmerstein ist nicht vorhanden!
Der Filter, ein kleiner von JBL, ist so eingestellt, daß die Oberfläche ordentlich wellig ist, so kurz vorm Plätschern.
Wassertemperatur liegt bei 21°.

Soll ich einen Ausströmerstein ranmachen?

Die Wasserwerte aktuell:

PH 7,5
Kh 8
GH 21 (ist normalerweise niedriger, bei etwa 18 )
NO 2 unter 0,3 ( Tropfentest zu ungenau von Sera)


TWW erfolgt mit normalem Leitungswasser, daß bei mir so aus der Leitung kommt:

PH 7,6 (laut Wasserwerk)
KH 13
GH 23
NO 2 s.o.
 
Einen Ausströmerstein halte ich für zwingend notwendig bei CPO's, um solchen Problemen künftig vorzubeugen. Ich habe sehr weiches Wasser, in welchem man auch derartige Probleme vermuten könnte, jedoch hatte ich sie noch nie!
Ein Ausströmer mit feinen Luftbläschen, so dass das Wasser immer etwas perlt und künftig sollte alles -sofern die anderen Umstände stimmen- seinen natürlichen Lauf nehmen!
 
Danke Euch beiden für die Tipps!

Reicht es aus, dieses Luftteil vom JBL Filter zu nehmen, also wo er Luft mit einsaugt, bevor es oben aus der Düse kommt?

Oder direkt einen Sprudelstein, mächtig sprudelnd?

Beides ist möglich, ersteres hab ich erstmal gemacht, weil ich sonst bischen rumbasteln müßte, da ich die Luftpumpe anderweitig im Einsatz habe.

Und häutet sich der Rest oder ist der CPO verloren?

TWW hab ich vorhin auch nochmal gemacht.
 
2 CPO`s tot!

Meine CPO`s sterben!

Zuerst hat es heute nacht das halbgehäutete Weibchen erwischt. Vorhin lag plötzlich ein anderes Weibchen tot im Becken!

Ich kann an ihr nichts ungewöhnliches entdecken.

Geändert hat sich in den letzten Tagen nur, daß die Sauerstoffzufuhr erhöht wurde und gestern saßen die Krebse alle oben.

Die neuen Wasserwerte sind:

KH 9

GH 24

PH 7,0

Ich hab erstmal 80% Wasserwechsel gemacht, weil ich mir nicht erklären kann, warum das zweite Weibchen so plötzlich gestorben ist und die zusätzliche Sauerstoffzufuhr wieder abgestellt.

Hat irgendwer ne Ahnung, woran es nun liegt, daß das zweite Weibchen tot umgekippt ist?
 
Hmm, manchmal geht es ganz schnell aufgrund ganz banaler Dinge...leider!
Wasserwechsel ist aber immer gut.
Neue Pflanzen hast Du sicherlich nicht ins Becken getan. Irgendwelche Medikamente eingebracht?
Wie groß ist denn das Becken, ist da eine CO2-Anlage angeschlossen?
An der Luftzufuhr kann es mit Sicherheit nicht liegen, die CPO's brauchen zusätzliche Sauerstoffzufuhr, damit es zu keinen Häutungsproblemen kommt.
Was Deine Wasserwerte anbelangt, so sollte das eigentlich gehen, auch wenn es bei CPO's nicht ganz so eindeutig ist und sie sich eigentlich bei vielen verschiedenen Werten gut entwickeln können.
Nochmal scharf nachdenken, manchmal hat sich doch eine Winzigkeit verändert, die einem zunächst nicht einfällt, weil sie wirklich zu simpel ist, jedoch für das kleine Ökosystem gravierende Folgen haben kann...
Hast Du vielleicht mit "unsauberen" Händen mal ins Wasser gefasst, d.h. zuvor mit irgendetwas herumhantiert?
 
Als Medikament besitze ich nur was gegen Ichtio und das ist im AQ Schrank in einem anderen Zimmer..... Daran kann es bestimmt nicht liegen. ;)

Die CPO stehen im kleinen Büro, da ist noch mein planarienverseuchtes Minibecken drin, seit gestern mit Knoblauch und es stinkt gewaltig. (Siehe auch Planarienthread) Vielleicht vertragen CPO`s keinen Knoblauch? Die Dämpfe werden ja ins Wasser eingeleitet.
Ich hab gestern nur paar der Pflanzen die drin sind ( Cabomba) abgeknipst und an anderer Stelle neu rein gesetzt.
Meine Hände pflege ich nicht mit irgendwelchen Cremes und so. Hab auch nicht groß mit Seifen hantiert. Glaube nicht, daß ich was unverträgliches an meinen Pfoten hatte.

Mir fällt nichts ein außer vielleicht der Knoblauch. Aber den hab ich erst gestern abend in das andere Becken und die CPO`s hingen schon mittags oben im AQ. Und ich hab auch nicht mit Knofipfoten bei den CPO`s hantiert.

Beckengröße: Ist ein komisches Maß, hab die Seitenlängen nicht exakt im Kopf. Etwa 55cm x 38 cm x 30cm. Netto sind knapp 60 Liter Wasser drin.

Einrichtung:Ein Lochstein mit kleinen Höhlen, das keinen Kalk abgibt.
Eichen und viele Buchenblätter. Allerdings nicht flächendeckend sondern im hinteren Bereich komplett und vorne nur 1 Drittel.

Pflanzen: Javafarn und Moos, Cabomba und was ähnliches wie Cabomba. Eine kleine Cryptoart und Echinodorus. Riccia und Wasserlinsen.

Technik: Nix besonderes, ne 11 Watt Energiesparlampe, den kleinen Innenfilter von JBL und ein Heizstab. Sauerstoffzufuhr ist erstmal wieder aus, muß erst den Knofigestank aus der Bude kriegen. ;) Keine CO 2 Anlage!

Mitbewohner: 9 Kardinäle, die sich nicht um die CPO`s kümmern, div. Schnecken und ein langes, ungewolltes Gewürm, was sich im Boden festhält und schlängelnde Bewegungen macht, ähnlich wie Tubifex.

Allerdings muß ich anmerken, daß die CPO`s sehr erwachsen aussehen und ich sie evtl. schon "alt" gekauft habe? Häuten sie sich kurz vorm Alterstot noch mal schnell? Kann es sein, daß sie an Altersschwäche leiden und deshalb Probleme haben? Sie sind mit der letzten Häutung nur leicht gewachsen.
 
Kann da nix feststellen, was Deinen CPO's übel bekommen sein könnte. Selbst der Knofi-Geruch aus der Umgebungsluft dürfte die Konzentration im Wasser ja nicht zur tödlichen Dosis umgewandelt haben, wobei mir die Knofi-Methode überhaupt nun neu ist...
Normalerweise sind CPO's ca. 3-6 Monate wenn Du sie bekommst und leben im Schnitt 18-24 Monate.
Vielleicht irgendwelche Bakterien oder Viren, die man so ja leider nicht sieht, mehr fällt mir leider nicht ein!
 
Danke, auch wenn Dir auch nix einfällt!
Zur Knofimethode kannste ja mal hier lesen. Ich rate dringend davon ab, obwohl ich ein großer Knofifan bin und meine Hunde mit Knofi erfolgreich entwurmt habe.

Die drei Damen sind allesamt an die 4 cm groß gewesen, also nicht gerade halbwüchsig.

Letzte Woche hatte ich nochmal 4 Stück nachgeholt, diesmal 2,2. Aus einem anderen Laden und für einen normalen Preis, knapp 9.- ? pro Tier. Die sind nur halb so groß und als "Trost" trägt ein Weibchen seit heute Eier. Die sitzen aber noch im Quarantänebecken, daß sehr spärlich eingerichtet ist.
Sie haben also mit den drei ältlichen Damen - ein Glück! - nix am Hut.

Nun hoff ich trotzdem, daß wenigstens die verbliebene Große am Leben bleibt und es nicht an irgendwelchen Bakterien oder Viren liegt.
Sie verhält sich völlig normal, aber das hatte die andere heute morgen auch noch getan. Heute morgen waren die zwei Lebenden wieder am Boden, nur gestern ständig oben.
 
Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen!
Hatte vor einigen Jahren mal irgendwelche Bakterien im Gesellschaftsbecken, die innerhalb einer Woche fast den kompletten Besatz dahinrafften. Die Fische schwammen und frassen am Morgen noch völlig normal und schwammen Abends bäuchlings oben. Trotz Quarantäne, Medikamenten, täglichem WW wurde ich der Lage nicht Herr...
Manchmal gibt es wohl Dinge, die über einem stehen und einfach nicht sein sollen.
Aber nun nicht schwarzmalen, der Rest bei Dir kommt sicherlich wohlbehalten durch und mit etwas Glück wirst Du sogar mit Nachwuchs etwas entschädigt.
Nun musst Du aber alles gut im Auge behalten und jedes Warnsignal ernst nehmen!

Zum Thema Knofi: Selbst mag ich es aber ins Becken kommt mir das gewiss nicht :@
Bei Planarien und Hydras schwör ich auf Flubenol und davon hab ich immer was da! Bin nicht der Fan von Chemie und dergleichem, aber wenns sein muss und dem eigentlichen Besatz nicht schadet, rein damit!
 
Tja, hab gestern nochmal das Wasser gewechselt, nahezu 100%, nachdem das Krebschen massiv versuchte, aus dem Becken zu klettern. Dannach wurde es noch schlimmer und sie drehte völlig frei. Ich hab dann angefangen, den Beckeninhalt zu entfernen.
Das, was als letztes dazu kam, zuerst: Die Blätter. Die hatte ich vor gut 14 Tagen nochmal aufgestockt. Sie stammen von einem Eichen - und einem Buchenbaum und befinden sich in all meinen Becken.
Bislang hatten weder Garnelen noch Krebse Probleme damit, das Becken meiner Marmors besteht fast nur aus diesen Blättern!

Nach dem Entfernen der Blätter machte ich nochmal einen 70%Wasserwechsel und siehe da, nach einem halben Stündchen hat sie sich beruhigt und ist jetzt munter wie eh und je, kramt im Becken rum oder sitzt in ihrer Höhle. *freu*

Wie zwingend notwendig sind Blätter für CPO`s?
Erlenzäpfchen sind so drei drin.

Woran könnte es liegen, daß die Blätter in diesem Becken Schwierigkeiten machen?
Ich benutze seit Januar nur diese einmalig gesammelten Blätter von diesen beiden Bäumen und hatte bis zu diesem Zeitpunkt nie Probleme damit. Das Wasser roch nicht gammelig und die Blätter nur leicht modderig, aber nicht faulig. Gasblasen konnte ich nirgends sehen.
 
Also hatte sich ja doch etwas im Becken verändert!
Blätter sind zwar nicht zwingend notwendig in einem CPO-Becken, aber sie geben nach und nach Stoffe in das Becken ab, welch sich pilzhemmend auswirken und so z.B. vor Laichverpilzung schützen können.
Weiterhin, so zumindest bei mir, lieben die CPO's es, die Blätter so nach und nach bis auf das Gerippe abzuknabbern.
Sie haben also insgesamt gesehen einige Vorteile ABER

- nicht jedes Laub (also von jeder Baumart) ist geeignet
- nur Laub aus unbelasteten Gebieten, nicht direkt von der Straße
- Laub sollte schon lange gelegen haben und wirklich Laub sein
- das Laub auf Verfärbungen und Pilze untersuchen, also nicht einfach jedes Blatt ins Becken werfen
- erst kurz abkochen und dann ins Beken

So mache ich das und hatte bislang keine schlechten Erfahrungen.
Eventuell hattest Du ein "verseuchtes" Blatt, welches nach und nach Giftstoffe ins Becken abgegeben hatte!
Ich habe immer ein paar Eichenblätter in meinem CPO-Becken und wenn sie es grade nicht fressen, dann nutzen sie es als Unterschlupf.
Die Blätter sammle ich z.B. im botanischen Garten, in welchem Hunde nicht vom Weg abdürfen. Aber so etwas hat ja nicht jede Stadt, dann eben etwas ausserhalb von Straßendunst und Hundewiesen.

Zudem wie in einem anderen Posting schon angesprochen: Ausströmer!
 
Naja, wenn vor 14 Tagen die Veränderung war, da ging ich nicht von aus, daß es daran liegen könnte. :@
Außerdem mach ich mindestens einmal im Monat paar Blätter bei den Krebsen rein.
Die Blätter wurden außerhalb von Berlin in einem großen Waldgebiet im Januar knochentrocken direkt von den beiden Bäumen (Eiche/Buche) geerntet.

Ich koche sie nicht ab, sondern überbrühe sie mit sprudelnd kochendem Wasser und laß sie dann so`n Viertelstündchen drin in der Schüssel. Also wie Tee.
Wie lange müßte ich sie kochen?

Ich guck mir die Blätter zwar an und sortiere alle mit Flecken aus, aber kann schon sein, daß mir bei meinen blinden, alten Äuglein mal was entgangen ist. :@

Ich hab jetzt paar von dem Garnelenbecken rein, muß sie erstmal mit dreien auskommen. Verstecken tun sich alle Krebse von mir sehr gerne unter den Blättern.
 
Gerti wrote:
Ich koche sie nicht ab, sondern überbrühe sie mit sprudelnd kochendem Wasser und laß sie dann so`n Viertelstündchen drin in der Schüssel. Also wie Tee.
Das reicht so eigentlich auch, um die meisten Keime/Bakterien abzutöten.
Aber so weit ich weiß, sollte man Laub nicht vom Baum ernten, sondern nur Laub nehmen, was auf den Boden gefallen ist; ich meine das mal hier irgendwo gelesen zu haben und so verfahre zumindest ich.
 
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