Corydoras pygmaeus - Probleme Aufzucht Jungtiere

[dpskernie]

Hallo,

ich habe derzeit in meinem 30l Cube auch ein paar Corydoras pygmaeus neben meinen CRs. Und die legen nun plötzlich ständig Eier und ich sehe hin und wieder sehr kleine Fische (brauche dazu aber eine Lupe). Nun habe ich das Problem, dass diese Jungtiere sich wohl nicht richtig weiterentwickeln. Jedenfalls bekomme ich keine etwas größeren zu sehen. Ich vermute, dass nicht das richtige Futter da ist, obwohl das Becken sehr viel Mulm hat und ich auch Staubfutter und sehr kleingeschnittenes Forstfutter (und Cyclops) füttere. Die ausgewachsenen Tiere sind dann auch sofort da und fressen gut. Aber die Kleinen kann ich nirgends sehen. Ein Heraussammeln der Jungtiere ist unmöglich, da diese noch durch das Netz des Keschers passen und das Becken auch sehr dicht bepflanzt ist.

Parallel läuft nun mein neues 126l Becken ein, da ich den 30l Cube aufgeben möchte. Ich ca. 3-4 Wochen soll dann nun der Umzug sein.

Ich habe nun folgende Fragen und hoffe, mir kann da jemand weiterhelfen.

1) Wie kann ich die Kleinen in meinem Becken großziehen?
2) Wie kann ich am besten bei meinem anstehendem Umzug vorgehen? Ich möchte natürlich, dass alle Tiere unbeschadet ins neue Becken einziehen können?

Meine Wasserwerte im 30l Cube (Streifentest):
ph 6,8 KH 3, GH 7, NO2 0, NO3 25

Die Wasserwerte für das neue Becken sind noch nicht relevant, da dies erst seit 2 Tagen läuft.

 

[Blaubarsch Bube]

Hallo Frank,
1) die kleinen solltest du am besten im Cube großziehen, wenn die Eltern umgezogen sind. Eine Fütterung mit frischen Artemianauplien, Mikrowürmchen und später feinem Frostfutter und Granulat hat bei mir gut funktioniert.
Wenn das Becken etwas vermulmt ist, dann sollte für die ersten Tage eh genug zu finden sein.
2) Fische rausfangen, in einen größeren schwimmfähigen Behälter der ca zu 1/3 mit altem Wasser gefüllt ist umsetzen.
Behälter auf der Oberfläche des neuen Beckens schwimmen lassen, langsam Wasser aus dem neuen Becken dazu füllen bis der Behälter voll ist.
Fische umsetzen.

LG

 

[dpskernie]

Hallo zusammen,

ich glaube, dass Problem hat sich erledigt. Trotz Fütterung von fein geschnittenem Frostfutter und Protogen kann ich nun leider keine Jungtiere mehr entdecken. Die Alten waren gierig hinter dem Futter her.

Das große neue Becken läuft nun seit über einer Woche ein. Bisher habe ich nur ein paar PHS (ca. 20 kleine) umgesetzt. Denen geht es bisher gut und schnecken durch das ganze Becken. Auch die neuen Pflanzen wachsen gut (der Sunset-Wasserfreund sogar zu gut, bildet bereits eine schöne Maserung an den neuen Blättern und macht sich schon sehr breit). Die Wasserwerte müssen sich aber erst einpendeln (derzeit: ph 7,2 KH 8, GH 12, NO2 0, NO3 25). Einen Nitritpeak konnte ich bisher noch nicht feststellen.

 

[Skipa]

Hi,

dann würd ich mir überlegen die Corydoras erst umziehen zu lassen wenn Sie ein neues Gelege abgelgt haben. Dann hast den Cube nur für die Nachzucht und die Futterkonkurrenz seitens der Alttiere fällt weg....nur so mal als Idee...

lg

Jürgen

 

[dpskernie]

Hallo Jürgen,

Danke für den Tipp. Aber ich habe eben schon wieder Eier an Pflanzen und der Scheibe entdeckt. Die Alten können aber noch nicht umziehen, da das neue Becken erst eine Woche läuft und die Wasserwerte noch nicht stimmen. Was kann ich nun tun, wenn wieder Junge schlüpfen sollten?

 

[Skipa]

Dann wart einfach ab bis die Alttiere umziehen können die werden ja noch öfters legen. Ansonsten wären vielleicht ein Infusiorienansatz neben den Artemianauplien eine Idee http://www.afizucht.de/html/infusorien.html als Erstfutter für die kleinen. Am besten mit einer Spritze mit Luftschlauch in Bodennähe einbringen, allerdings sehr wenig einbringen um das Wasser nicht zu sehr zu belasten.

lg

Jürgen

 

[dpskernie]

Hallo zusammen,

habe gestern angefangen, meine alte Deko (Steine, Mooskugel, Mangrovenwurzel, ...) in das neue Becken umzuziehen, da ich diese wiederverwenden wollte. Mein Besatz (CR, Raubschnecken, PHS und Corydoras pygmaeus) bleiben vorerst mit einigen Pflanzen im 30l Cube. Die Wasserwerte im neuen, großen Becken sehen schon ganz gut aus und sind nun fast identisch mit denen des bestehenden Cubes. Habe zur langsamen Eingewöhnung des Besatzes das nun fehlende Wasser im Cube mit Wechselwasser aus dem neuen Becken aufgefüllt.

Allerdings war ich auch davon ausgegangen, dass meine Jungtiere der Welse nicht überlebt haben. Gestern Abend dann der Schock. Ein Jungfisch im neuen Becken! Da er ganz nah an der Scheibe saß, konnte ich ihn messen - fast 5 mm groß. Aber wie sollte ich ihn nun füttern? Also schnell 1 Korn von Protogen in das Becken, damit sich vielleicht Infusorien bilden können. Ein paar Stunden später das Ergebnis. Das Protogen Korn war nun in den Mägen der PHS gelandet. Heute nun habe ich den Jungfisch wieder gesehen. Er sitzt in einer Ecke des Becken unterhalb der Mooskugel. An dieser Stelle tummeln sich auch besonders viele Hüpferlinge. Kann er sich denn davon schon ernähren? Ich hoffe es, da ich ihn sicherlich nicht irgendwie umsetzen bzw. gezielt füttern kann. Hoffentlich fühlt er sich nicht einsam als einziger Fisch in einem 126l Becken, umgeben von Pflanzen und ca. 50 PHS. Seine Eltern sitzen nebenan im 30l Cube und warten auf ihr neues Reich.