Hallo Kerstin!
Leider kannst Du Bio CO² auch mit einem Flipper nicht kontrolliert in's Becken geben... Sie sind lediglich dafür da, den Weg der Blasen zu verlängern, damit sie möglichst lange Kontakt zum Wasser haben, und sich so das CO² besser im Wasser lösen kann, bevor die Blase an der Wasseroberfläche ankommt. So erreicht man eine bessere Ausbeute der Druckgasflasche. Diese Geräte sind eher geeignet, wenn man eine einstellbare Blasenmenge aus einem Drucksystem hat.
Mit Bio ist das aber nicht regelbar, und kann u.U. gefählich werden.
Nur mal ein Szenario:
Deine Anlage produziert normalerweise 10 Blasen pro Minute. Darauf richtest Du einen Flipper ein, wählst die Größe, suchst den geeigneten Ort im Becken, um mit diesen 10 Blasen Deinen angestrebten CO² Gehalt zu erreichen.
Dann wird es plötzlich wärmer im Raum, weil jemand die Heizung voll aufdreht, oder es Sommer wird, oder was auch immer. Der Bioreaktor macht jetzt 40 Blasen pro Minute. Der Flipper verteilt diese 40 Stück fleißig im Becken. Du bist nicht da.
Kannst Du Dir vorstellen, was passiert?
Die einzige Möglichkeit, Bio CO² für Dein Becken anzupassen, ist eine Paffrathschale. Da wird die Menge über die Größe und den Einhängeort "geregelt". Wenn aus irgendeinem Grund zuviel Gas produziert wird, blubbert es aus der Schale schnell und fast ungenutzt nach oben.
Wenn Du wissen willst, wieviele Blasen Dein System gerade herstellt, kannst Du das mit einem sogenannten Blasenzähler machen. Hier ist eine Anleitung, links unter "Blasenzählerbau":
http://www.aq-wissen.de/