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Chemielabor oder Aquarium ??

JoGerhard

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10. Apr 2010
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Garneleneier
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Hallo

mal ganz allgemein:
wenn man hier im Forum so mitliest kommt man sich vor wie im Chemie-Forum.
Ich lese hier nur noch Phoshopr, Phosphat, Ploytase, etc
Habt ihr Chemiebaukästen zuhause oder Aquarien ?

Ich finde momentan ist es ganz extrem. Kommt das nur mir so vor ?

Gerhard
 
Hallo Gerhard.
Ich möchte hier keine Diskusion auslösen aber ich finde du hast völlig recht.
Als nächstes wird das Wasser in seine Moleküle und Atome auseinander genommen und das nur weil
jemand 5 Red Fire und 2 Guppys halten möchte.
 
Ja, Auslöser ist dass gestern ein AQ-Einsteiger bei mir war und RedFire abgeholt hat.

der hat meine 7 Becken gesehen und gemeint das müsste doch unwahrscheinlich viel Arbeit machen mit den vielen Wasserwchseln, Wasserwerte messen, Osmomose, aufsalzen etc......

Als ich ihm erzeählt habe, dass ich gar nichts messe, nicht reinmische, gelegentluch WW mit reinem Leitungswasser mache, usw.... da fiel er aus allen Wolken und konnte gar nicht glauben dass sich trotzdem die Garnelen und Krebse vermehren, die Becken super aussehen und die Pflanzen wuchern wie verrückt.

Gerhard
 
Also ich halte das ähnlich. Das viele nachmessen etc. macht einen nur verrückt - und ... man macht Fehler. Anfangs habe ich gedacht,
dass muss sein bei Garnelen.

Nach einer Anlaufphase weiss ich nun, dass ich mein Omosewasser 50% mit Leitungswasser verschneiden muss, um halbwegs vernünftige
Werte zu haben. Dann kommt nur noch gelegentlich etwas Pflanzendünger ins Becken. Eine CO2-Anlage oder sowas habe ich nicht und
halte ich für so kleine Becken für übertrieben. Bei mir wachsen reichlich Pflanzen drin und insgesamt habe ich einen "gesunden" Eindruck.

In meiner Jungendzeit habe ich größere Aquarien gefahren. Mit viel Pflanzen und sehr wenig Fischen. Ich hab mal ein 120 Liter Becken
zwei Jahre ohne Wasserwechsel und Filterreinigung laufen lassen. Nur wenig gefüttert und gelegentlich mal ein paar Pflanzen rausgenommen,
wenn es zu viel wurde. Das lief perfekt. Nur nach zwei Jahren hatte ich ne riesen Tubifex-Kolonie im Filter leben ... sah nett aus ... :D
 
Hallo

ich muss jetzt noch ergänzen, dass ich keine exotischen Arten halte sondern mich nur an bunten Gaernelen erfreuen will und Krebse beobachten will.
Es gibt bestimmt Garnelenarten die man nur mit großem Aufwand halten kann, aber davon lasse ich die Finger.

ich halte "nur"
- Red Fire
- Yellow Fire
- CPO´s
- Cambarellus Dimintus
- Cambarellus Chapalanus
- RTDS
- PHS
in getrennten Becken

... und einige "Beifische"

ich will also wirklich nicht den Profis hier an den Karren fahren .

Gerhard
 
genauso seh ich das auch.
es gibt natürlich mit sicherheit Arten wo man lieber einmal mehr nachmessen/nachschauen sollte.
Aber wenn sich jemand im Forum vorstellt und mitteilt das er sich ein paar einfache garnelen zulegenmöchte
verunsichert man einen anfänger nur wenn man ihm mit allem möglichen weten konfrontiert.
 
Es nimmt leider immer mehr zu, da ständig unterschwellige (oder offensichtliche) Werbung gemacht wird.Nach dem Forensoftwareupdate ist das leider noch undurchschaubarer als davor. Ich habe das Gefühl, dass der halbe Marktplatz nur noch aus Anzeigen eines Anbieters besteht.

Was man allerdings nie außer Acht lassen sollte sind die Arten, die gepflegt werden. Wenn ich nur Guppys und Red Fire halte, dann brauche ich auch keinen besonderen Aufwand zu betreiben. Wende ich mich allerdings Arten mit besonderen Ansprüchen zu, so sollte ich diese auch erfüllen, da ich sonst nicht lange Freude daran haben werde. Die Pauschalisierung "Garnelen" macht halt wenig Sinn.
 
Hallo,

Ich muss ja zugeben, das ich zu denen gehöre die fast alle gängigen Wassertest habe, plus PH und Leitwert Messgerät.

Aber mein Messwahn hat sich mittlerweile auch wieder beruhigt.
Als ich jetzt vor 2 Monaten die Fischarten und Bestand verändert habe, habe ich häufiger wieder PO4 gemessen, um zu sehen, ob ich zu viel fütter.

Ansonsten Teste ich in lockeren Abständen NO3 und FE(Eisen) um zu überprüfen ob ich genug für meine Pflanzen habe.
Aber das mache ich auch nicht mehr wöchentlich wie am Anfang, sondern alle 2-3 Wochen wenn es mir einfällt.

Ich denke mal, das jeder Test seinen Sinn hat, gerade am Anfang (Anfang des Hobby oder eines neuen Aquarium), bis man ein Gespür dafür entwickelt hat, was das eigene Aquarium braucht, oder bis man gelernt hat gewisse Zeichen für ein Problem zu deuten, um dann zu messen, das es so ist.
Und dann ist es, wie schon erwähnt, natürlich auch von den Arten abhängig, wie viel Aufwand Sinn macht.

Einzig Leitwert und KH Messe ich jede Woche, aber nur im neu aufgesalzenem Wechselwasser, da diese Produkte durchaus etwas Spielraum haben.

mit freundlichen Grüßen André
 
Hallo,

ich halte das wie Andre, bei einem Becken, das schon eine Weile stabil läuft, messe ich nur gelegentlich nach. Meistens dann, wenn ich Mangelerscheinungen oder Algen an den Pflanzen sehe und zB Nitratmangel vermute. Das ist bei meinem stärker beleuchteten Pflanzenbecken gelegentlich der Fall.
Im Becken mit den RedBee checke ich ab und zu, ob GH und KH passen, aber so lange die sich vermehren und der Nachwuchs durchkommt, gehe ich davon aus, daß alles stimmt!
Und in zwei kleinen Aquarien, die mit Standardbeleuchtung und Leitungswasser laufen, habe ich zuletzt vor ein paar Monaten gemessen, nach einem Umzug mit veränderten Leitungswasserwerten. Ansonsten funktionieren die auch einfach so, da verändert sich nicht viel an den Werten.
 
Hi,

warum wurde denn vermehrt gemessen und auf Werten rumgeritten?
Weil Anfänger sich oft nicht im geringsten mit der Thematik auskannten, Fehler gemacht haben und man ihnen nur schwer helfen konnte, da man auch die einfachsten Zusammenhänge erläutern musste.
Sorry, natürlich ist es übertrieben, wenn man für RF alles mögliche durchmisst, aber ich halte es für wichtig, dass man sich mit Themen wie Gesamt- und Karbonathärte, pH, Stickstoffkreislauf/-abbaukette u.ä. auseinander setzt und ein Mindestmaß an Wissen mitbringt.

Zu meinen Anfängen gab es keine Fachforen, ich habe mir Bücher in Bibliotheken ausgeliehen, oder gekauft, wenn ich sie mir leisten konnte. Damit hatte ich mir einen Grundstock an Aquarienwissen und Wasserchemie beigebracht.
Und was ist heute? Man kauft einfach, und wenn was ist, schmeißt man das Internet an und postet sein Problem in einem Forum. Oft genug ohne einen Plan vom Mindesten..

Gerade längerjährige Aquarianer betonen immer wieder, dass sie ja kaum oder garnicht messen. Tu ich auch nicht. Aber vergesst nicht, dass ihr wisst, was ihr tut, Erfahrung habt ebenso wie Wissen.
Ich sehe es nicht als Verunsicherung eines Einsteigers, sondern durchaus als nötigen Grundstock, sich mit ein paar Punkten aus der Wasserchemie zu befassen. Ob man jetzt Bienen oder Neocaridinen hält, Wissen ist das, was vielen Einsteigern fehlt und auch die meisten Probleme bereitet.
Und oft genug muss ich bei solchen Problemen echt die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wie wenig Plan die Leute oft haben.
Dann find ichs doch mehr als gut, wenn sich jemand auch bei RF mit der Thematik vertraut macht, und am Anfang vielleicht etwas öfter, wenn auch nicht unbedingt nötig, sein Wasser testet, damit schonmal mit der Handhabe solcher Tests vertraut macht.
 
Hallo,

verstehe die Problematik hier nicht ganz.
Wer es sich aufgrund von Erfahrung erlauben kann nicht zu messen der lässt es. Wer lieber einmal zuviel als einmal zu wenig nachmisst der macht das halt.
Leben und leben lassen.
 
hi Leute
Ich sag auch immer wieder "Bald kann ich nen Abschluss als Chemiker machen" :D .
Ich habe bis jetzt eigentlich nur in der Einlaufphase 1x die Woche gemessen und sonnst hatte ich zum glück nie probleme.Man sollte es halt nicht übertreiben mit den Test, wobei ein paar test wie zb Nitrittest nie schlecht sind wenns mal ein problem gibt.
Was ich auch als eine sehr gute Aussage finde "Warum willst du was messen was du eh nicht beeinflussen kannst". Das hat mal ganz an anfange jemand zu mir gesagt.

Aber um genau auf den threat zu antworten würde ich sagen: 50/50
wenn alles gut läuft kann man alles so laufen lassen (don´t stop a running system) aber wenn doch probleme da sind sollte man sich doch ein wenig mit der ganzen thematik der wasserchemie und den ganzen kreislauf auskennen
 
wenn alles gut läuft kann man alles so laufen lassen (don´t stop a running system)
"stoppen auf keinen Fall"

besser:
wenn alles gut läuft kann man alles so laufen lassen (don´t change a running system)
:)

Gerhard
 
Hallo
Also ich kann dazu nur sagen, dass messen meist überbewertet ist.
Ich sage damit nicht das es schlecht ist. am Anfang ist es eine echte Stütze um sich in der Materie zurechtzufinden.
Ich messe auch nicht.
Ich finds auch blöd das wenn jemand sein neues Becken postet als erstes die frage nach den WW ist.
Das ist überflüssig. Jeder kann selbst im Inet nach den geeigneten Werten für seine Wunschtiere googlen.
Das ist meine Meinung.
 
Ich finds auch blöd das wenn jemand sein neues Becken postet als erstes die frage nach den WW ist.
Das ist überflüssig. Jeder kann selbst im Inet nach den geeigneten Werten für seine Wunschtiere googlen.
Das ist meine Meinung.

Da du anscheinend noch nicht so lange hier im Forum bist, ist dir wohl noch nicht aufgefallen, dass die Frage oft gerechtfertigt ist, da man zwar alles nachgooglen kann aber
a) teilweise Falsches auf infoseiten zu lesen steht und
b) viele einfach garnicht erst googlen.

Wenn danach gefragt wird, dann mit der Intention, zu helfen, bzw Problemen vor zu beugen. Sollte mMn in einem Forum Standard sein, solange es freundlich geschieht. Verstehe nicht, dass man an so etwas Anstoß nehmen könnte.
 
Ich finds auch blöd das wenn jemand sein neues Becken postet als erstes die frage nach den WW ist.

Hallo Nebelgeist,
da muss ich leider manchemal McCurryWurst recht geben.

Oft hat man das Gefühl, dass auf Frage gar nicht richtig eingegangen wird , sondern gleich der Einwand kommt "ohne WW kann mir dir hier gar nicht helfen".
Es gibt viele Probleme, Fragen die garnichts mit den WW zu tun haben, aber oft machen sich gerade Leute mit Halbwissen wichtig, indem sie Neulingen die Frage nach den WW "an den Kopf werfen".

Also rennt der Neuling frusriert in den nächsten Laden und kauft sich einen Messkoffer für 39,95 €.

Der nächste Neuling hier trauf sich dann schon gar keine Frage mehr zu stellen, ohne einen Anschiß zu kassieren, weil er die WW nicht parat hat.

Mein Fazit:
Bei vielen Problemen hilft es die Wasserwerte zu kennen, aber es gibt auch Probleme , Fragen die oft gar nichts damit zu tun haben.

Gerhard
 
Dahast du durchaus recht, nicht jedes Problem lässt sich mit einem Blick auf die WW erklären. Aber es wird auch nicht immer nur nach den WW gefragt, sondern auch nach Beckengröße, Einrichtung, Vergesellschaftung, etc., da bei Fragenstellung oft kaum bis keine Angaben hier gemacht werden. Aber stimmt, es gibt auch Leute, die nur nach den WW fragen.
Wenn es bei den Problemtieren z.B. um Bienengarnelen oder Sulawesis oder andere nicht ganz einfache Arten geht, ist für mich auch die Frage nach den WW, zu welchen ich auch die Temperatur zähle, die naheliegenste.
 
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