Hallo Chris,
wie ich Dir bereits mündlich erklärt habe, waren es im Falle der aufgeführten Formen die zu dieser Zeit führenden "Spezialisten", darunter gerade auch Hubbs, die sich mit der Zuordnung schwer taten. Vielleicht auch nur einfach deshalb, weil sie seriös arbeiteten und manche Dinge nicht ganz so einfach liegen, siehe das Phänomen kryptischer Arten.
Wenn ich das richtig sehe, hast Du von den erwähnten Cambarellus sp. "Hub" und C. sp. "Alabama" niemals Wildfangtiere bekommen, die genauen Fundorte sind Dir ebenfalls nicht bekannt. Du hast bei viel später bei unter gleicher Bezeichnung verbreiteten Tieren aus dem Handel gleich mehrere Arten heraus "erkannt", einmal sogar eine mexikanische (dazu gibt es ja im GF diverse Threads). Was bringt das denn?
Ich meine, für exakte wissenschaftliche Arbeit sollte der Zeitfaktor zweitrangig sein und man sollte sich besonders um die nötige Genauigkeit bemühen. Warum kann man nicht abwarten und auf die Ergebnisse und das Wissen von Leuten vetrauen, die ihr Fach auch studiert haben und nicht als Hobbyexperten zwischen einzelnen Tiergruppen herum springen. Du schreibst ja auch, dass Du mit den "Spezialisten" gesprochen hast, "Genetik wird gemacht", usw. Wenn wir die Sammlungen von Museen und Universitäten mit gefangenen Tieren unterstützen, ist das nur gut. Die Arbeit daran kann man dann den wirklichen Spezialisten überlassen, die auch über die nötigen Kenntnisse verfügen.
Gruß
Friedrich