Get your Shrimp here

Bleeding Heart Garnele

*Steffi*

GF-Mitglied
Mitglied seit
12. Sep 2010
Beiträge
1.074
Bewertungen
38
Punkte
0
Garneleneier
15.510
Liebe User,

bei der suche nach einer neuen Garnelenart für mein Zuchtbecken, bin ich auf die "Bleeding Heart Garnele" gestoßen...

Was ist das so richtig - eine Snow white?

Freue mich auf antworten;)
 
am kopf der snow white sind die pigmente nicht so dicht und sie scheinen rot raus, wie bei so einem offenen herzen.... also im endeffekt meiner meinung nach nichts anderes als ne schlechtere red bolt..

lg
 
ah, okay :)

mein gott, es gibt soviele tolle :D mal sehen welche es nun wird ^^
 
Hallo Steffi,

die Beschreibung von Akaebi ist schon richtig so. Allerdings treten solche, eigentlich als niedrigste Qualitätsstufe geltenden Tiere auch bei alten Snow-Stämmen auf, also schon lange vor den ersten Taiwan Bees.
Was nun solche neueren Trivialbezeichnungen für alte Formen anbetrifft, muss man die einfach als Marketinginstrument ansehen, die Verkäufe ankurbeln und Preise steigen lassen sollen.

Gruß
Friedrich
 
Hi,

Habe ich das richtig verstanden - eine Bleeding Heart Snow ist eine Snow mit fehlenden Pigmenten am Kopf, sodass ein Fleck entsteht, und die Bleeding Hearts sind gleichzeitig schlechte Red Bolts? Meine Verwirrung daher, da ich der Meinung war, Snow = Red Bee Form und Red Bolt = Taiwaner? Wo liegt mein Fehler?

Ich habe hier nämlich auch so eine B.H.Snow sitzen. Wäre der unpigmentierte Fleck rot, wäre es eine schicke K14.
 
Hallo,ist dann eine Rili eine schlechte Sakura ????

Mir hatte der Züchter gesagt das er sie absichtlich so gezüchtet hat weil ihm das orange gelb so gut gefallen hat. Der Züchter ist in Jakarta und beliefert dort einen Großhändler.Ich hatte ihm gesagt das ich sie BH nennen möchte und das war für ihn ok. Es ist nun mal so das gewisse Zuchtformen einen Namen brauchen damit man weiß wovon man spricht.
Schechte N.heteropoda gab es früher auch nur damals hat sich kein Mensch um diese Tiere geschert..im Gegenteil,sie wurden einfach von manchen Züchtern verfüttert.
Als Marketing Strategie würde ich das erstmal nicht bezeichnen. Das es dann besser funktioniert mit dem Verkaufen ist ja klar...ein schönes Bild dazu und ein Name ist schon mal ein Konzept das wirkt. Der Hintergrund für mich ist allerdings wichtiger. Wenn sie in den Handel kommen habe die Tiere oft keinen Namen. Man kann nicht immer nur von Caridina sp. sprechen weil dann irgendwann mal keiner mehr weiß welche wirklich gemeint ist. So weiß man wenigstens wovon man spricht.
Es gibt Cambarellus im Handel die werden auch unter komischen Namen gehandelt..obwohl es eigentlich klar ist um welche Art es sich handelt. Ein Cambarellus sp. Hub oder C.sp.alabama....ist das auch Marketing ???????????
Cheers
Chris
 
Thx Jürgen für den Link zum Foto. Dann habe ich eine verkappte B.H. hier sitzen. Sie hat nur am Kopfpanzer diesen durchscheinenden Fleck. Schaut wirklich aus wie der Blick ins Innere aufs Herz. Nur kommt das rote auf meinem Foto nicht so durch, der Blitz hat alles rot geschluckt.

1011841.jpg
 
Es gibt Cambarellus im Handel die werden auch unter komischen Namen gehandelt..obwohl es eigentlich klar ist um welche Art es sich handelt. Ein Cambarellus sp. Hub oder C.sp.alabama....ist das auch Marketing ???????????

Hallo Chris,
wenn in Sammlungen amerikanischer Museen beziehungsweise Universitäten Wildformen hinterlegt sind, die von den jeweiligen Wissenschaftlichen Mitarbeitern nicht genau zugeordnet werden konnten, dann sollte man sich vielleicht an dieses "sp." halten - es sei denn, man hat von genau diesen Fundorten/Tieren Exemplare untersucht und weiß es wirklich besser.
Dass man bestimmte Lokalformen gegenüber anderen durch ein Attribut abgrenzt, ist nicht ungewöhnlich, denn damit lassen sich ungewollte Vermischungen der verschiedenen Stämme vermeiden. Schau einfach mal bei den Fischen nach, da wird es zum Beispiel bei den Eierlegenden Zahnkarpfen oder bei Wild-Betta ähnlich gehandhabt.

Gruß
Friedrich
 
Hallo Friedrich,ich weiß nicht was daran unklar sein sollte. Die Tiere die ich untersucht habe waren nicht schwierig zu bestimmen.Ich war in zb. in Mississippi und habe dort Krebse aus Sammlungen bestimmt,in Il,in GA,AR,OK etc. Es gibt nicht in jedem Bundesstaat Leute die sich mit Krebsen beschäftigen,das ist klar und wenn dann meistens nur regional begrenzt und dann auch nicht immer zuverlässig. In Alabama sind es zb. Chris Taylor und Günther Schuster. Ich denke das es bei C.sp.alabama und C.sp.hub aber klar ist um was es sich handelt. Die Tiere die ich untersucht habe waren jedenfalls nicht schwer einzuordnen. Meinetwegen kann man den C.sp.alabama ja noch zusätzlich zum Artnamen noch mit der Region bezeichnen..ist doch kein großer Akt.
Das Problem ist wie bei vielen anderen Wirbellosen auch. Man scheut die Mühe um die Arten richtig zu bestimmen und oft wird dann nur voneinander abgeschrieben...ist einfacher. Vor allem im Internet.
ICh arbeite gerade an einem neuen Buch und da haben zb. Schnecken einen großen Part. Einige Arten die im Handel sind wurden einfach irgendwann mal benannt und kaum einer hat sich die Mühe gemacht das wirklich zu prüfen.Es sind Neritiden im Handel an den arbeite ich schon 4 Wochen und mittlerweile wird es auch immer klarer um was es sich handelt. Ich habe Stunden am Telefon gesessen und mit den Spezialisten gesprochen ,Schnecken hingeschickt,Genetik wird gemacht,Fundorte geprüft etc. Das kostet Zeit und Geld aber mittlerweile steige ich bei den Neritiden wesentlich besser durch. Ähnlich ist es auch bei den Krebsen....nur da hätte ich es in 1 Minute gemacht. Ich bin nicht umsonst Research Associate in mehreren Museen und Unis in den USA und Europa..ich glaub ich kenn mich mit Krebsen rel. gut aus. Jeweils 2–3 Männchen vom Fundort hätten gereicht um sie zu bestimmen...aber das wurde halt leider nicht gemacht,aus welchen Gründen auch immer.
Cheers
Chris
 
Hallo Chris,
wie ich Dir bereits mündlich erklärt habe, waren es im Falle der aufgeführten Formen die zu dieser Zeit führenden "Spezialisten", darunter gerade auch Hubbs, die sich mit der Zuordnung schwer taten. Vielleicht auch nur einfach deshalb, weil sie seriös arbeiteten und manche Dinge nicht ganz so einfach liegen, siehe das Phänomen kryptischer Arten.
Wenn ich das richtig sehe, hast Du von den erwähnten Cambarellus sp. "Hub" und C. sp. "Alabama" niemals Wildfangtiere bekommen, die genauen Fundorte sind Dir ebenfalls nicht bekannt. Du hast bei viel später bei unter gleicher Bezeichnung verbreiteten Tieren aus dem Handel gleich mehrere Arten heraus "erkannt", einmal sogar eine mexikanische (dazu gibt es ja im GF diverse Threads). Was bringt das denn?
Ich meine, für exakte wissenschaftliche Arbeit sollte der Zeitfaktor zweitrangig sein und man sollte sich besonders um die nötige Genauigkeit bemühen. Warum kann man nicht abwarten und auf die Ergebnisse und das Wissen von Leuten vetrauen, die ihr Fach auch studiert haben und nicht als Hobbyexperten zwischen einzelnen Tiergruppen herum springen. Du schreibst ja auch, dass Du mit den "Spezialisten" gesprochen hast, "Genetik wird gemacht", usw. Wenn wir die Sammlungen von Museen und Universitäten mit gefangenen Tieren unterstützen, ist das nur gut. Die Arbeit daran kann man dann den wirklichen Spezialisten überlassen, die auch über die nötigen Kenntnisse verfügen.

Gruß
Friedrich
 
Hallo Friedrich, ich habe die Tiere aus dem Handel bestimmt und auch Tiere die direkt von dir unter dem Namen verschickt wurden..allerdings nicht an mich sondern an eine andere Person.
Die Genauen Fundorte brauche ich gar nicht,plastische und kryptischer Arten hin oder her..ein C.shufeldtii ist ein C.shurfeldtii egal woher er kommt.
Zu den wirklichen Spezialisten...ich weiß wie wirkliche Spezialisten arbeiten weil ich oft genug mit ihnen unterwegs war.Ich habe auch schon Studentengruppen ins Feld mitgenommen und wir haben denen gezeigt wie man Krebse bestimmt und wo man welche Arten findet etc..und das mehr als einmal und in einigen Bundesstaaten. Ich würde den "Job" nicht bekommen oder machen wenn man mir das nicht zutrauen würde.
Cheers
Chris
 
Hallo Friedrich, ich habe die Tiere aus dem Handel bestimmt und auch Tiere die direkt von dir unter dem Namen verschickt wurden..allerdings nicht an mich sondern an eine andere Person.

Hallo Chris,
nur eine einfache Frage: Willst Du diesen oben von mir zitierten Satz, der einen direkten Betrugsvorwurf darstellt, wirklich so stehen lassen?

Mit freundlichem Gruß,
Friedrich Bitter
 
Das ist sicher kein Betrugsvorwurf..das heiß nur das ihr die Tiere nicht untersucht habt. Es ist also kein Betrugsvorwurf sondern nur ein Vorwurf das zwar Tiere gesammelt werden und sie nachher nicht bestimmt werden. Das macht das Namenswirrwarr auch nicht durchsichtiger. Im Prinzip antworte ich nur das vor was von dir in deiner ersten Antwort kritisiert wurde.ich zitiere " Was nun solche neueren Trivialbezeichnungen für alte Formen anbetrifft..." etc
Thread Das ist für mich auch kein Problem wenn er C.sp.alabama oder sonst wie heißt,manche Leute wollen es allerdings genau wissen und schicken mit Tiere oder Exuvien.
Ich finde wir sollten das hier auch nicht öffentlich austragen,denn ausser uns beide interessiert das hier glaube ich niemanden.
Cheers
Chris
 
Zurück
Oben