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Beeinflusst bestimmtes Licht die Entwicklung des Nachwuchses?

Lippe Joe

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Garneleneier
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Hallo,
ich habe heute mal meine alten alten Caridina-Ausgaben durchgeblättert. In der ersten Ausgabe (1/2006) meint Gerd Voss im Interview (Seite 37), dass Garnelen "ein gutes Lichtspektrum [benötigen]". Und "vor allem die Farbspektren 860 und 865 einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Nachzuchten haben".

Ich bezweifle nicht, dass ein erkennbarer Tag-Nacht-Wechsel in der Beleuchtung den Garnelen gut tut. Aber ich frage mich, ob bzw. inwiefern besondere Farbspektren Einfluss auf die (jungen) Garnelen haben.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich Licht, welches gut für die Pflanzen ist (-> hohe Photsyntheserate -> viel Sauerstoff im Wasser) positiv auf die Garnelen auswirkt.
Aber ob Gerd Voss das so gemeint hat?

Hat hierzu vielleicht jemand Erfahrungen, Erklärungen, Theorien, ...?
 
Hi,

wir haben dass mal mit Red Fire und nem roten-violetten Farbspektrum ausprobiert.
Die Tiere haben sich wie gewohnt vermehrt. Farbe blieb aber gleich.
Gleiche Art anderes Becken gleicher Stamm 865er Röhre:

Tiere sind weniger Rot, stark gemischter Rotanteil von fast blass bis tiefrot - auffallend klein bei max. 1,3cm.

Ob es am Licht leigt weiss ich nicht.

Allerdings waren beides 54L Becken mit Tieren aus dem selben Stamm.

Grüße
Carsten
 
Hi,

ich halte RFs in 2 verschiedenen Becken. Einmal in einem offenen "Hollandbecken" mit gutem Pflanzlicht. Die Garnelen sind meistens ganz oben und tummeln sich zwischen den Schwimmpflanzen. Dort bekommen sie das Licht ungefiltert in voller stärke. Diese Tiere sind tiefdunkelrot mit voller Pikmentierung.

In dem anderen Becken, ein reines Garnelenzuchtbecken, mit Minimalbeleuchtung und ohne Feinddruck entwickeln Tiere aus dem gleichen Stamm kaum Farbe. Ob das nun am Licht, am Feinddruck oder am Futter (im großen Becken ist mehr Mulm und co. ) liegt kann ich jedoch nicht sagen. Ich halte die These von Gerd für möglich.

Gruß
Ulrike
 
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