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Auswirkungen der Beleuchtung auf die Garnelen

Radelka_Styles

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Hallo liebe Garnelenforumianer,

mich würde mal interessieren ob die Art der Beleuchtung(Lichtfarbe, Lichtstärke usw.) Auswirkungen auf die Garnelen hat?
Habt ihr schon Erfahrung sammeln können?

Ich habe heute eine völlig neue Lampe installiert über zwei Becken in denen die Tiere die Vermehrung eingestellt hatten und auch die Farben(das weiß) ausblich.
Interessanterweise ging heut Abend das Paarungsschwimmen los und die ersten Mädels tragen mittlerweile.
Auch farblich ist das weiß bei einigen Tieren wieder intensiver geworden(wird aber wohl aufs Paarungsschwimmen zurück zu führen sein).
Die Tiere in dem Becken leben auch nicht mehr so zurück gezogen, sondern rennen/schwimmen frei im Becken rum.
Kann das wirklich mit dem Licht zusammen hängen?

Gruß
Micha
 
Hallo Micha,

ja das kann gut möglich sein.
Ich habe mir deine Beleuchtung mal angeschaut in deinem Thread.
Garnelen sind ja eher Dämmerungsaktiv und eher auch Lichtscheu.
Sobald das LIcht gedimmt oder ausgeht kann man oft ( nicht immer )
beobachten das die Tiere weit aus aktiver sind als wenn
das Licht an ist.

Dein blaues LIcht ist ja auch eher eine Dämmerungsbeleuchtung
also ist deine Beobachtung sicherlich dadurch erklärbar.
Muss aber nicht 100% davon kommen.

Lieben Gruß
Kim
 
Huhu, also ich habe bei mir auch die Erfahrung gemacht, dass sie bei meiner heftigen Beleuchtung (daytime cluster) sie eher aktiv werden, wenn der Controller runterdimmt.
Allerdings scheint ja eine starke Beleuchtung schon auch minimale positive Auswirkungen auf die Färbung haben zu können.
Was auf alle Fälle gut an viel Licht ist, ist das man so mehr Aufwuchs bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin der Meinung, dass es den Garnelen vollkommen egal ist, ob es im AQ hell oder dunkel ist. Egal, ob ne 0815 Röhre in einem 54L AQ mit 8/10/12h pro Tag, eine 11W Dennerle auf einem 30L Cube oder die 5W Nano LED von Dennerle auf einem 30L Cube. Die Garnelen schwimmen fröhlich durch die Gegend und vermehren sich.

Ordentlich füttern und Wasserwechsel machen führt zu einer guten Vermehrungsrate. Garnelen vermehren sich nur, wenn genug und richtiges Futter vorhanden ist, die Temperatur nicht zu niedrig ist und die Wasserparameter stimmen. Ob in der Zeit die Sonne scheint, es regnet, bewölkt ist oder sonstwas ist eher zweitrangig ;)
Ansonsten würden die ganzen Züchter keinen Nachwuchs bekommen. Bei denen ist kaum Beleuchtung vorhanden. Viele PRL-Züchter hingegen haben 30Lumen/Liter über dem AQ und die kleinen Krabbler vermehren sich auch.
 
Das mit der neuen Beleuchtung paarungsschwimmen einsetzt ist Zufall.
Eier ansetzen und Häutung vorbereiten ist ein mehrwöchiger Prozess.

Starke Beleuchtung mögen Garnelen eher nicht (siehe vorheriger Post)

Auswirkung auf die farbdichte hat nur Selektion ( jedenfalls meine Erfahrung bei Prl)

Blauanteile fördern algenaufwuchs und wird auch in der Industrie bei speisegarnelwn eingesetzt um die Fortpflanzung anzuregen.

Lg
Mario
 
Hallo zusammen,
auf vielen Großaufnahmen von Zwerggarnelen (am besten an "schlechten" Snow White oder Blue Bolt) kann man sehr gut einzelne Farbzellen sehen, die, aus der Entfernung betrachtet, gemeinsam für uns die Körperfarbe des Tieres ausmachen. Diese Farbzellen können zusammengezogen (dann sind sie meist punkt- bis sternförmig) und ausgedehnt werden.
Es scheint so zu sein, dass die Zellen bei hohen Lichtwerten ausgedehnt werden (ähnlich wie unsere Pigmentzellen). Das machen sich zum Beispiel asiatische Züchter (nicht nur von Garnelen), mittlerweile aber auch einige Garnelenzüchter hier in Europa zunutze und beleuchten die Aquarien mit Leuchtmitteln von 12.000 Kelvin und darüber. Wenn das ständig oder zumindest viele Stunden am Tag erfolgt, sieht das Weiß viel dichter und intensiver aus (Überlappungseffekt der Farbzellen) als bei einer herkömmlichen Beleuchtung. Diese Farbausprägung kann auch bei Umstellung der Beleuchtung noch eine gewisse Zeit so bleiben, schwächt sich dann aber wieder ab. Man kann also bei richtigem Einsatz von Licht den subjektiven Eindruck von der Farbqualität durchaus verbessern. Allerdings - und da gebe ich Mario Recht - ist es schon sehr wichtig, zunächst auf eine möglichst hohe Dichte der Farbzellen zu selektieren.
Übrigens meiden die Zwerggarnelen in der Natur tagsüber Gewässerbereiche mit intensiver Sonneneinstrahlung, wenn Fressfeinde vorhanden sind. Fehlen diese, findet man viele Garnelenarten auch im offenen Flachwasser ohne großartige Deckung.

Gruß,
Friedrich
 
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