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Artemia-Zucht gelingt nicht

bauschaum

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Hallo alle zusammen. Ich wollte mir selber einen Ansatz frischer artemia zaubern, doch leider ohne den gewünschten Erfolg. Ich benutze das Artemio Set von JBL , JBL Artemio pur und das Salz von JBL. Habe bei dem 1 . Versuch Osmosewasser genommen. Nach 24 stunden habe ich die Membranpumpe abgestellt um zu sehen ob sich etwas getan hat. Aber es war nix zu sehen, die Eier haben sich alle am boden gesammelt. Also, pumpe wieder an und weitere 24 Stunden blubbern lassen. Am nächsten Tag das gleiche Bild, die Eier sammelten sich am Boden. Diesmal waren sogar ein paar nauplien zu sehen. Also das ganze weitere 24 Stunden blubbern lassen. Aber auch nach 72 Stunden hat sich nicht viel verändert. Was mach ich falsch?
 
Guten Morgen. Wenn du aus deiner Sicht alles richtig gemacht hast, würde ich jetzt auf die Eier tippen die nicht in Ordnung sind. Meist , wenn sie schon was älter sind, schlüpfen sie nicht mehr weil die äussere Hülle der Kapseln zu hart geworden ist und dadurch kein Wasser mehr eindringen kann.
Versuch es mit anderen Eiern.
Und warm müssen sie stehen.
 
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Artemia Zucht - Tipps und Tricks

Tipps zur Artemia Zuchtvorbereitung
Je nach Verwendungszweck der Artemiaeier, auch Artemiacysten genannt, ist es oft hilfreich, die Diapause der Cysten zu unterbrechen, um sie so zum schnelleren Schlüpfen zu zwingen. Hier ein paar Tipps wie dies gelingt:
1. Durchfrieren. Die besten Ergebnisse erzielt man, indem man die Cysten über einen Zeitraum von 1-2 Monaten in gesättigter Salzlösung im Gefrierfach bei einer Temperatur von -25 °C aufbewahrt.
2. Bearbeitung mit Wasserstoffperoxid. 50 g getrockneter Artemiacysten werden 30 Minuten lang in 1 Liter dreiprozentiger Wasserstoffperoxidlösung gehalten. Das Wasserstoffperoxid kann auch direkt in den Brutautomaten eingeführt werden.
3. Bearbeitung mit Süßwasser und Salz.
Artemia Zucht - Anleitung mit Tipps und Tricks
Getrocknete Artemiacysten werden in Süßwasser bei einer Temperatur von 25-30 °C über einen Zeitraum von zwei Stunden eingeweicht. Danach werden sie abgesiebt und 24 Stunden in gesättigter Salzlösung gehalten. Dieser Prozess wird drei Mal wiederholt, bevor man dann schließlich die Artemiacysten in den Brutautomaten gibt.
Im Brutautomaten wird folgendes Mischverhältnis von Salz und Wasser empfohlen: Pro Liter Wasser wird ca. 30 Gramm Artemiasalz, oder jodfreies Kochsalz benötigt, die ideale Dichte liegt bei 1,022. 1 Gramm an Artemiacysten reicht pro Liter Wasser vollkommen aus. Bei der Artemia Zucht muss der Inkubator jederzeit vollkommen sauber sein, da die frisch geschlüpften Artemien sehr empfindlich gegen Bakterien sind. Nach jedem neuen Ansatz muss der Inkubator mit heißem Wasser ausgespült werden. Damit die Artemia Zucht auch gelingt, benötigen die kleinen Krebse eine Wassertemperatur von 25 bis 30 Grad zum schlüpfen. Damit die Schlupfrate hoch wird, wird noch eine passende Beleuchtung benötigt. Pro Liter Wasser genügen bereits ca. 60 Watt an Lichtleistung. Da die Eier im Inkubator ständig in Bewegung bleiben müssen, empfiehlt sich die Anschaffung von einer kleinen Strömungspumpe oder von einer Luftpumpe.

Es gibt unterschiedliche Modelle bei den Artemia Brutautomaten. Viele werden ausserhalb des Aquariums zur Artemia Aufzucht benutzt. Es gibt aber auch Brutautomaten, wie etwa den Artemia Brutautomaten Nauplistar, welcher direkt in das Aquarium gehängt wird. Nachdem die Artemia geschlüpft sind, schwimmen diese direkt in das Aquarium und die Fische werden somit ständig und automatisch mit Futter versorgt.
Die meisten Artemia-Nauplien schlüpfen ca. 24 - 48 Stunden nach dem Beginn des Brutprozesses. Die optimale Temperatur für die Schlüpfung liegt zwischen 28 °C und 30°C. Am ersten Tag saugen die Cysten das 1,4-fache ihres eigenen Körpergewichts an Wasser auf, danach erwacht der Embryo und seine Entwicklung setzt sich fort. Die Cystenschale platzt auf und der Embryo, von einer Schlüpfmembran umgeben, verlässt die Cyste mit dem Kopf voran. Nach ein paar Stunden hat er sich dann vollständig aus der Schale befreit, befindet sich aber noch innerhalb der Membrane, die mit der leeren Schale verbunden ist. Ab diesem Zeitpunkt dauert es nicht mehr lange und die Membrane wird weich und reißt. Der Nauplius kann jetzt frei schwimmen. Bis zur ersten Häutung ca. 10 - 12 Stunden nach der vollständigen Befreiung müssen die Nauplien nicht gefüttert werden. Sie besitzen noch keinen Verdauungstrakt und ihre Mund- und Afteröffnung sind noch verschlossen. Während der Wachstumsphase, die acht Tage dauert, sollten die Artemia mit speziellen Mikrofutter, wie beispielsweise das Starterfutter Mikrozell gefüttert werden.

Quelle: http://www.bachflohkrebse.de/blog/Artemia/Artemia-Zucht-Tipps-und-Tricks--57.html
 
Hallo,
vieleicht ist der Ansatz einfach zu kalt?
Ich stelle die meißtens auf die Heizung.
Wenns zu warm wird dann einfach noch was zwischen Heizung und Gefäß legen.

Gruß Niels
 
Ich hatte auch schon den verdacht das es vielleicht zu kalt ist. Das mit der Heizung werde ich mal versuchen.
 
Guten Abend. Meiner Erfahrung nach hat es nichts mit der Temperatur zu tun. Meine Artemia schlüpft auch bei 20grad. Warum alle nur dieses Artemiasalz kaufen. Handelsübliges Spülmaschinen Salz ist das beste was man nehmen kann. Hohe Schlupfraten habe ich bisher nur mit Sanders Artemia erziehlt. Das Jbl oder Hobbyzeug taugt nichts. Sanders kostet halt ordentlich Geld, aber auch sein Geld wert.
 
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Moin Alex,
ich tippe auf Eier die hinüber sind.
Hatte auch schon miese Schlupfraten welche erst nach der Neuanschaffung frischer Eier hinfällig war.
Wenns nur um das Ausbrüten von Nauplien geht würde ich Dir übrigens zu der Artemiaschale von Hobby raten. Die Schlupfraten sind prima und die Einfachheit der Bedienung sind einmalig.
 
Kann man eigentlich auch normales grobes Meersalz nehmen? Davon hab ich nämlich ein paar Kg hier.
 
Hallo Alex,
Man kann auch normales Meersalz nehmen, sofern es keine Zusätze enth#lt.
Das entscheidende sind aber die eier. Die Schlupfrate sollte schon bei 80 bis 90 % liegen.
Wenn du Eier hast deren Schlupfrate einwandfrei ist, dann tue sie in ein möglichst luftdichtes Gefäss und bewahre dies in dem
Tiefkühlschrank auf. Dort halten sie sich bis 2 Jahre ohne dass die Schlupfrate herunter geht. Bei mir funktionert es auch noch länger.
 
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