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Anubia und garnelen

DaFace

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Hallo zusammen

Mir hatte mal irgendeiner erzählt das Garnelen keine Anubias vertragen.

Jetzt einige Zeit später frag ich mich,was ist dran?

Mfg swen
 
Hallo
Wissenschaftlich kann ich es nicht erklären kann aber sagen das ich in vielen Becken Anubias drinnen habe (auch bei RBs und anderen Sensibelchen) und noch nie Ausfälle hatte die darauf zurückzuführen wären.
 
Hi,
Anubias an sich sind kein Problem..aber wenn Blätter geschnitten werden (oder einfach abfallen?), sollen Giftstoffe entstehen.
Selbst hatte ich damit nie Probleme, aber das ist wohl wie mit schwarzen Kies..bei dem einen klappt es, beim anderen..
 
Hallo

Danke Thorsten.Da ich in letzter Zeit öfters ausfälle hatte die ich mir nicht erklären konnte werde ich jetrzt wohl mal die Anubia entfernen.

MFg swen
 
Wenn du nach "Oxalsäure" suchst/googelst wirst du fündig, ist aber auch immer im Zusammenhang mit Faktoren wie der Wasserhärte usw. zu sehen, von daher denke ich daß es eben ein Versuch wäre den man nicht unbedingt machen muss.


vG

René
 
Hallo rene


Danke .was meinst du mit nicht machen muss?

MFg swen
 
Wenn ich Garnelen für ein paar mehr Euro im AQ habe, dann muss ich nicht unbedingt eine Anubia einsetzen um zu testen ob es gut geht oder nicht... es gibt genügend andere schöne Pflanzen die für Garnelen-AQ´s besser geeignet sind, das meinte ich :)



vG

René
 
Hi

achso ok.ich habe in einem meiner bee becken eine anubia .werde diese aber mal entfernen.
danke.

MFg swen
 
hatte noch nie probleme mit der kombination! das es problematisch sein soll, habe ich erst hier erfahren.....:rolleyes:

lg
 
Hey Kati-Mausespeck

Hab mich schon gefragt, wann du dich da einschaltest....:D

Zur Erklärung: die Kati hat ein 54 Liter Becken was eigentlich eher eine Anubias-Zucht-Vase darstellt.... so schöne Anubias hab ich noch net gesehen.... und die blühen unter Wasser, das ist die wahre Pracht.

Deine Brüchlinge (Ableger), die du uns geschickt hast, sind mitsamt allen frischen Schnittstellen und angebrochenen Blättern in all unseren Nelenbecken verteilt worden.
Keine Ausfälle, tolle Pfanzen!!!

Inwiefern das mit den Wasserwerten zusammenhängt, muß ich mal irgendwo hier ausbuddeln.
Ist allerdings schwer nachzuvollziehen, weil die Becken in Hessen ja nunmal komplett andere Werte haben als hier in NRW. Und in keinem Becken gabs je Probleme.

Also liebe Kati,
falls wir uns gleich nicht nochmal lesen: Schönes WE!!

Allen anderen ebenso!!!
 
das ist aber lieb von dir liebe alex, ich wüßte auch gar nicht wie ich es anstellen sollte alle anus raus zu nehmen, dann wären die becken nackisch;). jedenfalls hatte ich noch nie ausfälle, die damit zu erklären wären...

schönes wochenende liebe alex!!!!

man liest sich
 
Hi

Hi

Oxalsäure bildet augenblicklich mit den Ca Ionen des Wassers eine schwerlösliche Verbindung. Diese kann nur noch mechanisch durch ihre Kristallform, die Stachelbällen ähnelt, wirken. Vorstellbar wäre, dass sie in die Kiemen der Garnelen gelangen. Ein Gift im üblichen Sinn ist Oxalsäure nicht. Sie ist in Sauerklee, Sauerampfer und Spinat z.B. enthalten.

MfG.
Wolfgang
 
Hey

Das Problem hatte ich auch .Also sind mir alle knapp 30 Stück aus Dummheit gestorben:mad:. Hatte erst die Wasserwerte im Auge gehabt . Dann waren es also die Anubia .Super dann weiß ich ja bescheidt.

mfg kido
 
Hallo Wolfgang,

ich freue mich immer, von dir ausführliche, aber verständliche Antworten zu lesen!!!

Vielen Dank dafür !

Zusammengefaßt: Das bedeutet für meine Garnelen, wenn sie sich intensiv mit einer Stelle an der Anubie beschäftigen, an der Oxalsäure austreten könnte, dann besteht einfach alleine schon durch den direkten Kontakt/ Aufnahme der Kristalle die Gefahr für die Einzelgarnele, nicht aber zwangsläufig für das ganze Becken.
Hab ich das soweit richtig verstanden?
Wie hoch bzw. gering schätzt du diese Kristallbildung bei Abknicken eines Blattes ein?

Jetzt sag bitte, wie sieht das denn rein praktisch aus, wenn Halter Spinat verfüttern.
Gibt´s nach dem Abkochen/ Überbrühen des Spinat keine Probleme mehr mit der Oxalsäure? Und was wäre, wenn jemand den Spinat frisch, ohne Abkochen ins Becken gibt? An einer gebrochenen Anubias-Pflanze sehe ich kaum mal eine Garnele puzzeln, aber der Spinat ist ja schließlich eine Futterquelle 1. Güte.

Vielen Dank im Voraus!
 
Hallo,
Oxalsäure und ihre löslichen Salze sind toxisch.
Mit dem binden von Ca hast du Recht, Wolfgang, und genau das könnte auch eine Erklärung für eventuelles Garnelensterben sein, da das dann auch im Verdauungstrakt der Garnelen passiert.



René
 
Hallo,

das die ausfallenden Ca-Oxalate Garnelen töten ... *hüstel* ... naja wer daran glauben mag. Alle die regelmäßig Spinat füttern müssten durch den hohen Oxalsäureanteil auch reichlich Ausfälle haben.

@ Wolfgang: Welche Kristallstruktur haben Ca-Oxalate denn? Das was ich dazu gefunden habe ist irgendwie nicht gerad stachelballartig ...

@René: Oxalsäure und ihre löslichen Salze sind erst ab einer bestimmten Konzentration toxisch! Wenn du da genauere Angaben hast was Wirbellose angeht (und der Satz von dir nicht nur aus Wiki übernommen wurde) lass es mich wissen.

Wenn die Oxalsäure aus Anubien für Garnelen gefährlich wäre, dann würden in fast allen Garnelenbecken Ausfälle zu sehen sein und nicht mal so und mal so. Der Vergleich mit dem schwarzen Kies hinkt, da da die Zusammensetzung variieren kann. Bei den Anubien kommt immer Oxalsäure raus die dann mit dem Ca-Ionen reagieren würde und kleine stachelige Bällchen auf die Garnelen herabregenen ließe. Unterschiede würden sich dann mit der Härte des Wassers erklären lassen. Ich habe hier in Franken recht hartes Wasser, Anubien und Garnelen im Becken und bei mir wurde noch nicht eine von Oxalaten erschlagen, obwohl ich regelmässig gärtner. Die ganzen Behauptungen das Garnelen an Oxalsäure aus Anubien sterben sind imho völligst ohne Beleg und die Erklärungsversuche reine Spekulation!

Allerdings kommen dadurch solche Aussagen zustande:

Hey

Das Problem hatte ich auch .Also sind mir alle knapp 30 Stück aus Dummheit gestorben:mad:. Hatte erst die Wasserwerte im Auge gehabt . Dann waren es also die Anubia .Super dann weiß ich ja bescheidt.

mfg kido

Gute Arbeit der Spekulierenden!
 
Hi,

ich habe in meinem Bienenbecken auch 2 Anubien und keine darauf zurückzuführenden Ausfälle. Kölner Wasserwerte vom Werk : GH ca.15, KH ca. 10 °dGH
 
Hallo Heiko,
ich habe und werde nie schreiben daß Anubias Garnelen töten können, da mir sehr wohl bekannt ist daß ein Beweis fehlt. Vielleicht hast du die Möglichkeiten das zu machen.
Solange man aber eben KEINEN Beweis hat kannst man auch nicht das Gegenteil beweisen oder die Möglichkeit der Gefahr unter den Tisch fallen lassen.
Ich habe geschrieben daß es ja auch noch viele schöne andere Pflanzen gibt, die für Garnelen nachweislich nicht gefährlich sind, sozusagen ein Umkehr-Schluß.


viele Grüße

René
 
René ... dann müsste man alles andere was das Becken streift auch davon fernhalten. So einfach kann man es sich dann ja doch nicht machen. Vielleicht sondert der Kescher was giftiges ab? Oder der Scheibenreiniger? Oder die Plexiglasabdeckung? Alles das u.v.m. dürfte man dann auch nicht mehr in die Nähe des Beckens kommen lassen nur um ganz sicher zu gehen. Zu behaupten "es könnte ja vielleicht sein" bringt niemanden weiter. Es könnte ja auch passieren, dass man z.B. ein Moos neu ins Becken einbringt und daraufhin drei-vier Garnelen in den nächsten Tagen sterben. Das heisst ja noch lange nicht, dass das Moos daran schuld ist. Vielleicht waren die Tiere einfach nur alt? Vielleicht hatten sie Schwierigkeiten bei der Häutung?

Ergo sind Anubias für mich "innocent 'til proven guilty" und dieser Beweis dürfte recht schwer fallen ...
 
Klarstellungen

Ca-oxalat-Einzelkristalle sind nadelförmig, können sich aber zu Stachelbällen zusammenlagern.
Bei all den Diskussionen um Giftigkeit sollte man aber immer die Menge des Gifts im Auge behalten. Solang eine Garnele nicht an der Bruchstelle einer Anubias sozusagen das ganze austretende "Gift" in sich hineinsaugen würde, macht der Verdünnungseffekt der im Vergleich dazu riesigen Wassermenge diese Stoffe praktisch ungiftig. Beispiel: Kohlenmonoxid ist ein starkes Atemgift! CO ist aber auch im Zigarettenrauch, trotzdem fällt man beim Rauchen nicht tot um. Es ist einfach nicht genug drin!
Ebenso Ca-oxalat im Spinat, Rhabarber, Sauerampfer: es ist drin und deshalb raten Ärzte Nierenpatienten nicht zu viel davon zu essen. Übrigens haben die meisten Aronstabgewächse Oxalate als als Fressschutz. Also müssten wir außer mit Anubias auch mit Crytos, Lagenandra, Spathipyllum vorsichtig sein. Meiner Meinung nach bringt alles das höchstens geringfügigste Beeinträchtigungen mit sich. Was passieren könnte, wenn Tiere trotzdem oxalathaltige Pflanzen verzehren? Durch Magensäure würde sich das Ca-oxalat zunächst lösen und freie Oxalsäure entstehen, die aber schwächer als die Magensäure ist. Geht sie ins Blut über, würden dort wieder Ca-oxalat entstehen. Am meisten würde das die Nieren schädigen. Zu sagen, wie weit sich hieraus lebensbedrohliche Situationen für eine Garnele entwickeln könnten, wäre reine Spekulation.

MfG.
Wolfgang
 
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