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Anspruchslos und Anfängertauglich: Red Fire, Sakura und Tiger... ja oder nein?

garnelchen89

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Hallo,

man liest hier ja immer wieder, dass sich Red Fire als perfekte Anfängergarnelen behauptet haben, weil sie so schön anspruchslos sind und Fehler eher verzeihen als so manche andere Garnele. Auch ich habe sie seit April aus diesem Grund.

Mir gefallen aber die Sakura definitiv viel besser! Deswegen überlege ich mir nun schon seit längerem umzusteigen ohne einen viel größeren Aufwand als jetzt zu haben. Man ließt ja häufig, dass das nur verdammt schön gefärbte Red Fire sind, also müssten die doch eigentlich auch genauso anspruchslos sein, oder bin ich da auf dem Holzweg? Aber warum werden denn immer Red Fire empfohlen und keine Sakura?

Und wie schaut es mit den Tigergarnelen aus? Sind die nun kompliziert oder auch für mich geeignet? Bei denen gefällt mir die blaue Art am Besten. Sind die unterschiedlichen Tigerarten auch zu unterscheiden in ihrem Pflegeaufwand?

Mit anspruchsvoll meine ich hauptsächlich das Vertragen von Schwankungen und der Wasserwerte wie sie bei mir aus der Leitung kommen. Bei einem WW möchte ich nicht zusätzlich noch mit destiliertem oder Osmosewasser rummachen müssen.

Vielleicht wären die Werte des Leitungswassers ja noch interessant:
GH: 10
KH: 5
PH: 7,5
Gemessen habe ich sie auch mal, hab sie aber nicht mehr im Kopf, doch groß abgewichen sind die Werte von den angegebenen nicht.

Lg Jenny
 
Hallo,

Ich habe auch mit Redfire angefangen. Sie waren ein Zufallskauf, ich muss leider sagen, dass 'unkomplizierte' Arten sich bei mir weniger vermehrt haben als die 'anfälligen' Bees, oder sogar starben. Zudem gibt es keine klare Grenze zwischen Sakura und RF, manche Händler verkaufen auch Garnelen als Sakura, die gerade mal ein paar rötliche Stellen aufweisen... Eigentlich sind damit knallrote Tiere gemeint, bei denen alles gefärbt ist.

Tigergarnelen, vor allem die Blauen, lassen sich mit in etwa Bees gleichsetzen, wobei sie sich doch gerne auch mal anders verhalten. Vom Pflegeaufwand unterscheiden sich die meisten Garnelen nicht.

Ich halte meine Tiger und Bienen in Leitungswasser. Es gibt keine Probleme... Schwankungen vertragen Neocaridina (Also die Sakura und RF) generell besser.
 
Hallo!

Meine Sakura sind genauso anspruchslos und vermehrungsfreudig wie die Red Fire.
Leitungswasser reicht da wirklich, ich habe fast die gleichen Werte.
Mit den Tigern habe ich bei höheren Temperaturen im Sommer Probleme...

Gruß Frank
 
manche Händler verkaufen auch Garnelen als Sakura, die gerade mal ein paar rötliche Stellen aufweisen...

Wo bekommt man denn Sakura, die auch wirklich Sakura sind und nicht einfach bloß rote RedFire?

Mit den Tigern habe ich bei höheren Temperaturen im Sommer Probleme...

Ab welchen Temperaturen haben denn Tiger ein Problem und wie "kühlst" du deine Tiere ab? Immer wieder kaltes Wasser rein? Aber das sind doch dann eben genau die Schwankungen, die sie nicht vertragen oder?

Kann man denn eine generelle Aussage dazu treffen, dass Neocardinia im Allgemeinen vermehrungsfreundiger sind?
 
Morgen :)

Hast ne PN.
 
Richtig erkannt: sakuras sind im Prinzip genauso pflegeleicht wie die redfire.
"Echte" Sakuras sind in der Ansschaffung einiges teuerer. Wenn die Sakuras durch "typische" Anfänger-Fehler eingehen, geht damit wesentlich mehr Geld den Bach runter.


Das ist mit ein Grund, warum die redfire als Anfänger Garnele empfohlen wird. Sie ist in der Anschaffung eine der günstigsten Garnelen.
Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man klar mit anderen Arten anfangen.
 
Hallo Jenny,

Wo bekommt man denn Sakura, die auch wirklich Sakura sind und nicht einfach bloß rote RedFire?
Ist zwar etwas aufwändiger, aber sehr hilfreich: Einfach mal ein paar Themen suchen, wo es um Sakuras geht. Speziell im Fotoforum. Wenn man dann noch ein paar Sakura-Themen liest, kristallisiert sich meist recht schnell heraus, wer gute Sakura hält/züchtet. Wenn Du dann noch jemanden findest, der seine Sakuras auch selektiert, dann bist Du auf der relativ sicheren Seite. Der Rest ist dann eine Vertrauenssache, da die Garnelen ja meist versendet werden, also vorher nicht besichtigt werden können.
Allerdings kann es bei dieser Art der Auswahl etwas dauern, bis man seine Wunschtiere hat. Und es könnte etwas teurer werden, da Du ja die Selektionsarbeit und den guten Ruf mitbezahlst. Aber Qualität hat halt seinen Preis.

Ab welchen Temperaturen haben denn Tiger ein Problem und wie "kühlst" du deine Tiere ab? Immer wieder kaltes Wasser rein? Aber das sind doch dann eben genau die Schwankungen, die sie nicht vertragen oder?
Ich denke, dass Tiger nicht wirklich temperaturempfindlicher sind als andere Garnelen. Problematisch könnte die geringere Sauerstoffsättigung bei höheren Temperaturen sein. Ich habe bei mir das Gefühl, dass Tigergarnelen anscheinend etwas mehr Sauerstoff benötigen. Aber genauere Tests habe ich dazu nicht durchgeführt.
Kühlen kann man z.B. indem man Ventilatoren auf die Wasseroberfläche richtet. Dadurch verdunstet Wasser und ein Ergebniss davon ist Verdunstungskälte. Das funktioniert aber auch nur in begrenztem Rahmen. Wasserkühlung ist aber ein recht komplexes Thema, was man hier nur unzureichend "nebenbei" abdecken kann.

Kann man denn eine generelle Aussage dazu treffen, dass Neocardinia im Allgemeinen vermehrungsfreundiger sind?
Vermehrungsfreudiger würde ich nicht sagen. Es ist halt so, dass Neocaridina ein wesentlich breiter gefächertes Spektrum an Haltungsbedingungen haben, als andere Garnelen. Bei Leitungswasserhaltung werden sich in den meisten Fällen Neocaridina besser vermehren als andere Arten, da nur selten z.B. optimales "Bienenwasser" aus dem Wasserhahn kommt. Wer allerdings bereit ist, sein Wasser ggf. für andere Garnelen (Tiger, Bees o.ä.) speziell aufzubereiten, wird ähnliche Vermehrungsraten wie mit Neocaridina heteropoda erzielen.

Generell würde ich Tigergarnelen vom "Schwierigkeitsgrad" zwischen Neocaridina und Bees einordnen. (Schwierigkeitsgrad bezieht sich auf den Aufwand, den ich betreiben muss, um den Tieren ein gutes Wasser mit guten Vermehrungsraten zu bieten)

Was ich zu Neocaridina geschrieben habe gilt eigentlich auch für die anderen "Anfängergarnelen" wie die Caridina cf. babaulti.

Grüße aus Koblenz
Kay
 
Danke schonmal für all eure Antworten! Die bestätigen eigentlich ja meine Vermutung ;)
Nur eines hab ich noch nicht so ganz verstanden:

Generell würde ich Tigergarnelen vom "Schwierigkeitsgrad" zwischen Neocaridina und Bees einordnen. (Schwierigkeitsgrad bezieht sich auf den Aufwand, den ich betreiben muss, um den Tieren ein gutes Wasser mit guten Vermehrungsraten zu bieten)

Kann man da auch einfach mal 10 l Wasser in nen 30 l Cube schütten ohne gleich ne halbe Stunde durch den Luftschlauch tröpfeln zu müssen? Generell ist also viel Sauerstoff wichtig, aber das sollte man ja relativ leicht hinbekommen... Tiger sind für mich noch eine recht unbekannte Art, doch reizen tun sie ja schon irgendwie... ich glaub, da werd ich mal in anderen Threads nachlesen müssen. Wenn jemand einen Vorschlag hat, immer her damit.

Lg Jenny

P.s.: Bin ich auch für Vorschläge guter Sakura Züchter, idealerweise im Ruhrpott, sehr dankbar ;)
 
Hallo Jenny,

ja, auch bei Tigern kann man 10 Liter Wasser wechseln, ohne gleich Probleme zu bekommen.
Mit etwas schwieriger meine ich, dass sie schon mal die Vermehrung einstellen, wenn ihnen was nicht passt. Oftmals weiß man nichtmal was denn das Problem ist.
Also bei den geposteten Rahmenbedingungen kannst Du auch Tiger probieren. So heikel sind sie auch wieder nicht. Gibt ja genug Halter, bei denen es klappt. Sie sind halt etwas teurer.

Viele Grüße aus Koblenz
Kay
 
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