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Anhängeüberlauf - Bauanleitung

JayCe

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Hi,

da ich in meinem Regal derzeit dabei bin mehrere Becken, die auch auf unterschiedlichen Ebenen stehen, zu einem Kreislauf zusammen zu schließen, musste ich mir etwas einfallen lassen, wie ich das mit dem Überlauf regeln kann.
Bei meinen Recherchen bin ich dann auf folgende Seite gestoßen: http://sh-home.de/andreas/Andreas_Aquaristik_Seiten/Filter-Uberlauf.html
Dort wird ein System erklärt, das ich dann nach gebaut habe. Erst modellhaft, inzwischen habe ich aber zwei fertige Überläufe im (Probe-) Betrieb.

l.jpg

für das Prinzip benötigt man folgendes Material:

2 x U-Rohr (alternativ 1x normales Anhängerohr für Außenfilter und etwas Geschick)
Schlauch / Rohr
1 x T-Stück

der Durchmesser richtet sich nach der zu bewältigenden Wassermenge. Im meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass der Durchmesser des Überlaufes mindestens Doppelt so groß sein sollte, wie der des Zulaufes.

Da ich in der Gartenabteilung im Baumarkt nicht die richtigen Materialien gefunden hab (vielleicht hätte ich eher im Installationsbereich suchen sollen), habe ich auf Material aus der AQ-Abteilung zurück gegriffen:

l.jpgl.jpgl.jpg
(Tip: Wenn man diese Filterrohre vorsichtig erhitzt, kan man sie wunderbar bigen)

Der fertige Überlauf sieht dann so aus
l.jpgl.jpg

Aus Sicherheitsgründen benutze ich zwei Überläufe pro Becken (es könnte ja einer Verstopfen). Wenn demnächst mehrere Becken auf einer Ebene im Kreislauf hängen, werden diese dann auch noch mit "kommunizierenden Röhren" verbunden, was die Sicherheit noch weiter erhöhen sollte (Es müssten dann schon mindestens vier Überläufen dicht sein eh das Becken überläuft).

Das Vorgestellte Prinzip hat noch den kleinen Nachteil, dass wenn der Wasserspiegel unter den Einlass des Überlaufes fällt Luft in diesen gelangt wodurch er nicht mehr Funktioniert. Das kann man aber durch eine kleine Erweiterung umgehen:
l.jpg
In dieser Ausführung kann das Wasser nicht aus dem Überlauf entweichen, wenn der Einlass über den Wasserspiegel fällt. Außerdem kann man den Wasserspiegel durch die Höhe des Einlasses regulieren, das T-Stück muss dann nur tiefer liegen als der Einlass. Der einzige Grund Warum ich das noch nicht gebaut habe ist Materialmangel (nächste Woche gibt es Gehalt, dann bau ich weiter).

Zum Schluss möchte ich noch Anmerken, dass solche Systeme immer ein gewisses Restrisiko bergen, wenn was nicht passt läuft das AQ über, wer das nicht riskieren will sollte die Finger von solchen Basteleien lassen. Ich hafte für keinerlei Schäden die beim Nachbau entstehen könnten.

MfG

P.S.: Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge bin ich natürlich immer dankbar.
 
Hi,
mag solch Sachen.
Hab auch 2Becken mittels sehr großem Überlauf verbunden.
Die "kommunizierenden Röhren" sind einfach U-Förmig gebogene Rohre, die überschüssiges Wasser in das Nachbarbecken ableiten?
Kannst du ungefähr sagen um wieviel der Schwamm den Durchfluß verringert?
 
Hallo

Habe auch Überläufe nach diesem Prinzip für meine "sanften Wasserwechsel" gebaut... diese art von Überlaufen sollen aber das Problem haben das sich bei langsamen Strömungsgeschwindigkeiten, Gase in dem Bogen sammeln der über die Glasscheibe geht. Wenn die Gase dann den gesamten Bogen einnehmen läuft kein Wasser mehr durch, deshalb habe ich sie nicht für meine Anlage genommen.

Da ich meine Infos dazu nur aus dem I-Net habe und keinerlei Langzeittests mit meinen Überläufen gemacht habe, würde mich Interrressieren wie es bei dir so "läuft". :)
 
Hi,
mag solch Sachen.
Hab auch 2Becken mittels sehr großem Überlauf verbunden.
Die "kommunizierenden Röhren" sind einfach U-Förmig gebogene Rohre, die überschüssiges Wasser in das Nachbarbecken ableiten?
Kannst du ungefähr sagen um wieviel der Schwamm den Durchfluß verringert?

Ja genau die "kommunizierenden Röhren" sind in dem Fall einfach U-Förmig gebogene Rohre, die überschüssiges Wasser in das Nachbarbecken ableiten. In der Strömungslehre nennt man das so, auch der Überlauf an sich beruht auf dem Prinzip der "kommunizierenden Röhren".
Ich weiß leider nicht wie stark sich der Schwamm auf den Durchfluss auswirkt. Ich könnte es vielleicht sogar berechnen, aber da müsste ich dann doch etwas tiefer in die Strömungsmechanik einsteigen, als ich das jetzt will. Das wird sehr schnell mathematisch sehr kompliziert.

Tendenziell wird sich der Durchfluss mit zunehmender Standzeit wohl immer weiter verringern, das muss ich natürlich im Auge behalten. Für die Garnelenbecken muss ich auch noch feinere Schwämme nehmen was das Problem auch noch verschärfen wird. Gerade was den Eilass angeht bin ich aber eh noch etwas am tüfteln, da wird sich sicher noch was ändern (lässt ja das letzte Bild schon erahnen).

Hallo

Habe auch Überläufe nach diesem Prinzip für meine "sanften Wasserwechsel" gebaut... diese art von Überlaufen sollen aber das Problem haben das sich bei langsamen Strömungsgeschwindigkeiten, Gase in dem Bogen sammeln der über die Glasscheibe geht. Wenn die Gase dann den gesamten Bogen einnehmen läuft kein Wasser mehr durch, deshalb habe ich sie nicht für meine Anlage genommen.

Da ich meine Infos dazu nur aus dem I-Net habe und keinerlei Langzeittests mit meinen Überläufen gemacht habe, würde mich Interrressieren wie es bei dir so "läuft". :)

An das mit den Gasen habe ich auch schon gedacht, muss ich ebenfalls im Auge behalten. Der Überlauf ist bei mir seit Dinstag in Berieb, ich habe also auch noch keine Langzeiterfahrungen.

MfG
 
Hier ist die Version die ich mir für die sanften Wasserwechsel in meinen Becken gebaut habe.

Edit. über den Behälter außen kann man sogar den Wasserstand verändern... einfach an der Schiene hoch und runter schieben! :)
 

Anhänge

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Danke für die Erklärung.

Zu den Blasen im Bogen:
Hatte vor meinem jetzigen Überlauf ein begogenes Schlauchstück mit 18mm Querschnitt.
Bei ca. 100L/h wuchs die Blase innerhalb einiger Tage bis auf Erbsengröße an und blieb dann so.
Wurde der Durchfluss erhört und an kalten Tagen schrumpfte sie, manchmal verschwand sie dann völlig.
Da du je 2Überläufe verwendest könnte evtl. wirklich die Möglichkeit des zu geringen Durchflusses bestehen, so dass zumindest einer der Überläufe ausfallen könnte.
Da ich mir damals betreffend der Zuverlässigkeit nicht sicher war, hatte ich da ein wenig rumgetestet und konnte mit Erstaunen feststellen, dass auch ein Bogen mit einer sehr großen Blase (die schon fast den ganzen Bogen einnimmt) noch gut genug funktioniert.

Sven, könntest du mal kurz erklären, wie dein Überlauf funktioniert?
Kann mir zwar halbwegs vorstellen, wie es in dem Behälter aussieht aber so ganz bin ich noch nicht dahinter gestiegen.

Zeigt ihr eure, zeig ich meinen :)
ddfh 034.jpg
 
Auf der Seite die Jay genannt hat, der 2. bei "verschiedene Überlaufarten"
Hatte den Link erst garnicht gesehen :)
 
Ja habs mir schon angeguckt.
Ist simpler als ich dachte.
Sorry, dass ich bissl das Thema wechsle aber mir kommt gerade der Gedanke, sowas mit einen größeren Behälter nachzubauen und gleich den Heizstab darin verschwinden zu lassen.
Der untereFreiraum könnte auch mit einem Filtermedium gefüllt werden.
Drei Fliegen mit einer Klappe quasi.
 
So neu ist die Idee nicht, wenn du mal die Gelegenheit hast, dir eine professionelle Kreislaufanlage etwas genauer an zu sehen, wirst du feststellen, dass da auch nur das Filterbeckenbeheitzt wird. Die Becken in der Anlage bekommen dann alle das temperierte Wasser aus den Filtebecken. Letztlich führt ja der der Überlauf früher oder später immer zu einer Filterung. Außer natürlich wenn man eine Durchlaufanlage betreibt in die ständig frisches Wasser läuft, dann führt der Überlauf zum Gulli, aber wer betreibt schon eine Durchlaufanlage...
 
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